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Auf die Plaetze, fertig - tot

Auf die Plaetze, fertig - tot

Titel: Auf die Plaetze, fertig - tot
Autoren: Dana Kilborne
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entgegenstreckte. "Hier, hilft bei mir immer, wenn ich nervös bin."
    Aspen warf einen kurzen Blick hinein und schüttelte bedauernd den Kopf. "Lieb von dir, aber die kann ich nicht essen. Ich bin allergisch gegen Nüsse – wenn ich Mandelkekse esse, brauche ich mir wirklich keine Gedanken mehr übers Training zu machen." Sie grinste schief. "In dem Fall kannst du mich nämlich nachher im Krankenhaus besuchen."
    Naomi wirkte erschrocken. "Kein Scherz?"
    "Leider nein. Ich schwör dir, wenn ich die Dinger auch nur anrühre, liege ich in spätestens einer halben Stunde im Krankenhaus."
    Etwa sechs oder sieben Mädchen schlüpften gerade in ihre Badeanzüge, als Aspen in Begleitung ihrer beiden Freundinnen die Umkleidekabine betrat. Sofort richteten sich alle Augen auf sie, die Neue, und Aspen spürte auch schon wieder die verhasste Wärme auf ihren Wangen. Unsicher spielte sie am Tragegurt ihrer Tasche. "Hi, ich bin Aspen."
    Aber ihre Sorgen waren völlig unnötig gewesen, wie sie gleich darauf feststellen sollte. Die anderen Mädchen drängten sich sofort um sie, um sich mit ihr bekannt zu machen. Doch dann wichen sie allesamt vor einer großen, dunkelhaarigen Schönheit zurück, die aus dem hinteren Teil der Umkleidekabine auf Aspen zutrat.
    Sie war wirklich bildhübsch mit ihren eisblauen Augen und dem kastanienbraunen Haar, das sich in sanften Wellen über ihre Schultern den Rücken hinunter ergoss – und Aspen war sich ziemlich sicher, dass sie es sehr genau wusste. Das strahlende Lächeln, das sie Aspen schenkte, als diese ihr die Hand zur Begrüßung entgegenstreckte, wirkte jedenfalls ziemlich überheblich.
    "Mein Name ist Chloe Olivier", sagte sie. Ihre Stimme klang tief und ziemlich rauchig – an dem Effekt hatte sie sicher lange gearbeitet, dachte Aspen. "Du bist sicherlich Aspen Taylor. Es ist mir eine Freude, dich in unserer erlesenen, kleinen Equipe begrüßen zu dürfen."
    Aspen musste sich schwer zusammenreißen, um nicht in schallendes Gelächter auszubrechen. Am leichten Beben von Carlies Schultern erkannte sie, dass auch ihre neue Freundin mühsam mit sich kämpfte. "Ähm … Tja, vielen Dank auch … Chloe, richtig?"
    Sie nickte gebieterisch, wandte sich dann ab und verließ, mit zwei anderen Mädchen im Schlepptau, die Umkleidekabine durch eine Verbindungstür, die zur Schwimmhalle führte.
    Aspen schüttelte grinsend den Kopf. "Was war das denn?"
    Carlie lachte. "Dir wurde soeben die große Ehre zuteil, unsere hochwohlgeborene Prinzessin samt Hofstaat bewundern zu dürfen."
    "Redet die etwa immer so schwülstig?"
    Naomi schüttelte den Kopf. "Nö, nicht immer. Eigentlich nur, wenn sie jemanden beeindrucken will, in diesem Fall also dich. Sonst schimpft Madame eigentlich immer wie ein Rohrspatz!"
    Eine hübsche Schwarzhaarige mit asiatischen Zügen, die den Spind neben Naomi belegt hatte, lachte auf. "Lass sie das besser nicht hören, Naomi-san!" Sie nickte Aspen zu. "Mein Name ist Tamitsuko Kellerman. Aber ehe du dir Zunge brichst, nenn mich Tami, das langt vollkommen." Sie deutete nacheinander auf drei weitere Mädchen. "Und meine Freundinnen hier heißen Juanita, M’Bele und Tess."
    Mit einem glücklichen Lächeln auf den Lippen schüttelte Aspen in den nächsten Minuten zahlreiche Hände. Irgendwann tippte ihr Tami auf die Schulter. "Du, ich habe heute übrigens Geburtstag und für alle Kuchen mitgebracht." Sie zwinkerte Aspen zu. "Wenn du ein Stück abhaben möchtest, solltest du dich allerdings beeilen."
    "Na dann, herzlichen Glückwunsch!" Verstohlen blickte Aspen auf den Kuchen. Süßigkeiten hatte sie noch nie widerstehen können. Vor allem Schokolade war ihre große Schwäche, natürlich immer ohne Nüsse, und bei Schokokeksen schmolz sie förmlich dahin. Doch da sie ja Leistungssport betrieb und daher auf ihre Figur achten musste, versuchte sie meistens, sich diese süßen Sünden zu verkneifen.
    Aber einmal ist schließlich kein Mal, sagte sie sich schließlich und wollte gerade zugreifen, als ihr ein vertrauter Geruch in die Nase stieg. Sie seufzte. "Das ist nicht zufällig Haselnusskuchen, oder?"
    Tami nickte. "Doch, sicher. Für meinen Nusskuchen bin ich quasi berühmt."
    "Den musst du unbedingt probieren!", schaltete sich nun auch M’Bele ein. "Wahrscheinlich kriegt sie jetzt gleich wieder den absoluten Höhenflug, weil ich es sage, aber Tamis Kuchen ist echt fantastisch!"
    Aspen schüttelte bedauernd den Kopf. "Sorry Leute, aber ich kann leider nicht. Ich hab's den anderen
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