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Archer, Jeffrey

Archer, Jeffrey

Titel: Archer, Jeffrey
Autoren: Abels Tochter
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Jahr von den Bierdosen gesagt.«
    Jetzt war es an Henry, die Stirn zu runzeln. »Sie haben mich bestimmt nicht eingeladen, um meine Ansichten über Bierdosen oder Baseball zu erfahren. Bei welchem kleinen Vorhaben darf ich Ihnen diesmal helfen, Abel?«
    »Sehr einfach. Ich möchte Ihren Rat in bezug auf William Kane.«
    Henry schien sich verschluckt zu haben. Ich muß mit dem Koch sprechen, geräucherter Lachs darf keine Gräten haben, dachte Abel, bevor er fortfuhr.
    »Sie haben mir einmal in allen Details erzählt, was geschah, als sich Ihr Weg mit dem von Mr. Kane kreuzte, und wie Sie schließlich um Ihr Geld betrogen wurden.
    Nun, mir hat Kane wesentlich mehr angetan. Während der Depression setzte er meinen Partner und besten Freund Davis Leroy die Daumenschrauben an und trieb ihn zum Selbstmord. Um die Dinge noch ärger zu machen, lehnte Kane es ab, mich zu unterstützen, als ich die Leitung der Hotels übernehmen und die Gruppe finanziell sanieren wollte.«
    »Wer hat Sie letztlich unterstützt?« fragte Henry.
    »Ein privater Kunde von Continental Trust. Der Direktor gab es nie zu, aber ich glaube, es war David Maxton.«
    »Der Besitzer von Stevens Hotels?«
    »Richtig.«
    »Wie kommen Sie darauf?«
    »Als ich anläßlich meiner Hochzeit einen Empfang gab, und auch als die Taufe meiner Tochter im Stevens gefeiert wurde, kam mein Gönner für sämtliche Kosten auf.«
    »Das ist kein zwingender Beweis.«
    »Möglich, aber ich bin sicher, daß es Maxton ist, weil er mir einmal anbot, das Stevens zu übernehmen. Ich sagte ihm, ich sei mehr daran interessiert, einen Geldgeber für die Richmond-Gruppe zu finden, und innerhalb einer Woche wurde mir von seiner Bank in Chicago das Geld angeboten – von jemandem, der seine Anonymität zu wahren wünschte, um jeden Interessenskonflikt zu vermeiden.«
    »Das klingt schon überzeugender. Aber erzählen Sie mir, was Sie mit William Kane vorhaben«, sagte Henry und spielte, während er auf Abels Antwort wartete, mit seinem Weinglas.
    »Etwas, das Sie nicht viel Zeit kosten, aber vermutlich lohnend sein wird, sowohl finanziell wie auch persönlich, da Sie über Kane ebenso denken wie ich.«
    »Ich bin ganz Ohr«, sagte Henry und sah immer noch nicht von seinem Glas auf.
    »Ich möchte ein größeres Aktienpaket von Kanes Bank in Boston erwerben.«
    »Das wird nicht ganz einfach sein. Die meisten Aktien sind in Familienbesitz und können nicht ohne seine Zustimmung verkauft werden.«
    »Sie scheinen gut informiert zu sein«, bemerkte Abel.
    »Das ist allgemein bekannt.«
    Abel glaubte ihm nicht. »Beginnen wir damit, die Namen aller Aktienbesitzer von Kane und Cabot festzustellen. Vielleicht ist jemand daran interessiert, sein Paket zu einem Preis loszuwerden, der beachtlich über dem Börsenwert liegt.«
    Abel bemerkte, wie Henrys Augen aufleuchteten, als er überlegte, was bei dieser Transaktion für ihn herausschauen könnte.
    »Sollte Kane je draufkommen, würde er sehr unangenehm reagieren«, sagte Henry.
    »Er wird nichts herausfinden« , versicherte Abel. »Und selbst wenn es der Fall sein sollte, haben wir immer einen Vorsprung. Wollen Sie den Auftrag übernehmen, Henry?«
    »Ich kann es versuchen. Was stellen Sie sich vor?«
    Abel wußte, daß Henry erfahren wollte, wieviel Geld er verdienen würde, aber Abel war noch nicht fertig. »Ich wünsche am Ersten jedes Monats einen schriftlichen Bericht über Kanes Aktienbesitz in allen Gesellschaften, seine Geschäftsverpflichtungen und sämtliche Details seines Privatlebens, die Sie in Erfahrung bringen können.
    Ich will alles wissen, auch wenn es noch so nebensächlich erscheint.«
    »Ich kann nur wiederholen, es wird nicht leicht sein.«
    »Werden tausend Dollar pro Monat die Sache erleichtern?«
    »Eintausendfünfhundert sicherlich.«
    »Tausend Dollar monatlich für die ersten sechs Monate.
    Wenn Sie sich bewähren, erhalten Sie eintausendfünfhundert.«
    »Abgemacht«, sagte Henry.
    »Gut.«
    Abel zog die Brieftasche heraus und entnahm ihr einen bereits ausgestellten Scheck über tausend Dollar.
    Henry betrachtete den Scheck. »Sie waren ziemlich sicher, daß ich annehmen würde, nicht wahr?«
    »Nein, nicht wirklich«, erwiderte Abel und zeigte Henry einen zweiten Scheck über eintausendfünfhundert Dollar.
    »Wenn Sie in den ersten sechs Monaten gute Arbeit leisten, haben Sie nur dreitausend Dollar verloren.«
    Beide Männer lachten.
    »Und jetzt zu einem erfreulicheren Thema«, sagte Abel.
    »Werden wir
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