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Alles für ihn: Erotischer Roman, Band 3 (German Edition)

Alles für ihn: Erotischer Roman, Band 3 (German Edition)

Titel: Alles für ihn: Erotischer Roman, Band 3 (German Edition)
Autoren: Megan Harold
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verfluche ich meine überflüssigen Kilos noch mehr. Aber ich kann mich fortbewegen, mir das Zimmer ansehen, die Umgebung wechseln. Adam hat meine Geige tatsächlich auf den Couchtisch gelegt. Ich nehme sie in die Hände, blicke mich um, und beschließe, dass der beste Platz zum Spielen vor der Fensterfront ist. Der Ausblick auf den davor liegenden Park ist friedlich und schön. Es fällt mir nicht so leicht, mich aufzurichten und mit meiner Geige die Position zu halten. Aber ich reiße mich zusammen, nur um ein paar Noten zu spielen. Das fühlt sich so gut an …
    Mein Blick verweilt auf dem Park. Mir fallen zwei Männer auf. Ich erkenne sofort Adams Silhouette. Meine Finger graben sich in die Lehnen meines Rollstuhls. Oh nein, nicht schon wieder! Es ist Paul … Er schon wieder! Sie scheinen in einem hitzigen Gespräch zu sein …
    Was macht Paul hier? Kann er mich denn nicht in Frieden lassen?
    Plötzlich schubst Adam Paul und der fällt unsanft hin. Der Stoß dürfte schwer wegzustecken sein … Ich bin machtlos hinter dem Fenster, in meinem Rollstuhl … Ich will ihnen zurufen, dass sie aufhören sollen. Damit das Ganze ein Ende hat … Paul steht wieder auf und richtet mit einer deutlichen Drohgebärde seinen Finger auf Adam. Er wirft einen Blick in Richtung Klinik, ich weiche reflexartig zurück. Adam kommt wieder die Allee herauf, Paul seinerseits geht weg. Ich atme auf …
    Ich höre, wie Adam die Tür aufstößt. Er sieht mich am Fenster sitzen und weiß, dass ich alles gesehen habe. Aber er sagt nichts. Er scheint vielmehr auch auf mich wütend zu sein.
    Aber was habe ich getan?!
    „Eléa! Du bist aus dem Bett aufgestanden! Du sollst dich doch ausruhen! Der Arzt hat dich gebeten, nichts zu überstürzen!“
    Mir gefällt dieser Tonfall nicht!
    „Die Physiotherapeutin hat mich aber ermutigt, aus dem Bett aufzustehen! Hör auf damit, alles kontrollieren zu wollen! Muss ich dich auch um Erlaubnis fragen, wenn ich zur Toilette will? Wo DU schon entschieden hast, niemanden herkommen zu lassen, kann ich doch wenigstens aufstehen, wenn mir danach ist!“
    Adam weicht etwas zurück, deutlich überrascht von meinem Ärger.
    Versetzt er sich auch nur zwei Minuten lang in meine Lage, er, der kommen und gehen kann, wie er will?
    Seine Züge werden zärtlicher, er kommt näher und kniet sich vor mir auf den Boden. Unter anderen Umständen hätte ich einen Antrag erwartet!

    „Verzeih mir, Eléa, ich will mich so sehr um dich kümmern, will sicher sein, dass es dir gut geht … Weißt du … Meine Mutter ist bei einem Autounfall ums Leben gekommen … Ich hatte wirklich Angst, dass ich auch dich auf diese Weise verliere …“
    „Oh! Ich hatte keine Ahnung …“
    Seine Mutter ist gestorben? Bei einem Autounfall? Deswegen umsorgt er mich so sehr … Das Ganze weckt bestimmt traurige Erinnerungen in ihm … Mein armer Adam!
    Ich brenne darauf, mehr über seine Mutter, den Unfall zu erfahren, aber etwas hält mich zurück. Er scheint in seinen Erinnerungen versunken, bei der Erwähnung seiner Mutter hat er sich verkrampft. Das ist vielleicht nicht der passende Moment, nach dem, was gerade mit Paul war …

    Er streichelt meine Wange, küsst mich. Sein Gesicht ist kühl und sein Duft lässt meinen Ärger von eben vergessen. Wieder sehe ich ihn machtlos, er sieht so traurig aus … Er drückt seine Stirn an meine, streichelt mein Gesicht. Ich spüre, dass auch er diesen Moment der Stille braucht, um sich zu beruhigen.
    „Geht es dir gut, mein Engel?“
    Seine Stimme ist sanft, warm. Er greift mein Kinn, führt mein Gesicht an seines und drückt seine Lippen auf meine, erst behutsam, dann forscher. Mein Körper hat nur darauf gewartet, und während er seine Zunge zwischen meine Lippen gleiten lässt, streckt sich mein Körper ihm entgegen … Seine Hand streift meine Schulter, fährt zärtlich an meinen Rippen nach unten und bleibt an meiner Taille haften. Ich will mich an ihn drücken und seinen ganzen Körper an meinem spüren. Aber meine Beine, dieser Rollstuhl, dieses unfreiwillige Sitzen machen mich frustriert.
    „In deinem Bett hätten wir es bequemer …“
    Adam schiebt meinen Rollstuhl und hilft mir, mich hinzusetzen, mein Rücken wird von Kissen gestützt. Er legt sich neben mich, aber ich weiß nicht recht, was ich tun soll. Bei jeder Bewegung spüre ich meine schmerzenden Rippen. Adam richtet sich auf, schaut mich an und stützt den Kopf auf seine Hand. Er lehnt sich jetzt ebenfalls gegen die Kissen. Er ist
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