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Alex Rider 02: Gemini-Project: Alex Riders zweiter Fall

Alex Rider 02: Gemini-Project: Alex Riders zweiter Fall

Titel: Alex Rider 02: Gemini-Project: Alex Riders zweiter Fall
Autoren: Anthony Horowitz
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zu einem Quadrat gefaltet.
    Im Gleichschritt trugen sie den Sarg zum wartenden Flugzeug hin. Mr s Stellenbosch stellte das Fernglas schärfer ein und entdeckte die Frau aus dem Krankenhaus. Sie war im Polizeiauto mitgekommen und beobachtete, wie der Sarg in das Flugzeug geladen wurde. Dann stieg sie wieder in den Wagen ein, der sich sogleich entfernte. Inzwischen wusste Mr s Stellenbosch, wer diese Frau war. Dr . Grief verfügte über ein ausgezeichnetes Informationssystem und hatte sie schnell als Mr s Jones identifizieren können. Sie war die Assistentin von Alan Blunt, dem Leiter der Abteilung für Spezialoperationen von MI6.
    Mr s Stellenbosch blieb bis zum Schluss. Die Türen des Flugzeugs wurden geschlossen. Der Jeep und der Krankenwagen fuhren davon. Die Propeller begannen, sich zu drehen, und das Flugzeug rollte auf der Startbahn an. Wenig später hob es ab. Als es donnernd in die Luft stieg, lichteten sich die Wolken, so als wollten sie es aufnehmen, und einen Moment waren seine silbernen Flügel in strahlendes Sonnenlicht getaucht. Dann schloss sich die Wolkendecke wieder und das Flugzeug verschwand.
    Mr s Stellenbosch holte ihr Handy heraus. Sie wählte eine Nummer und wartete auf die Verbindung. »Das kleine Schwein ist weg«, sagte sie.
    Dann kletterte sie wieder in ihren Wagen und fuhr davon.
    N achdem Mr s Jones den Flughafen verlassen hatte, kehrte sie ins Krankenhaus zurück und stieg die Treppe in den zweiten Stock hinauf. Sie ging auf eine Tür zu, die von einem Polizisten bewacht wurde. Der Beamte nickte und ließ sie durch. Auf der anderen Seite führte ein Gang zu einer Privatstation. Mr s Jones steuerte auf eine Tür zu, die ebenfalls bewacht wurde. Ohne anzuklopfen ging sie hinein.
    Alex Rider stand am Fenster und blickte über die Isère hinüber nach Grenoble. Draußen, hoch über ihm, bewegten sich fünf Stahl- und Glaskabinen an einem Kabel langsam aufwärts und brachten Touristen zum Fort de la Bastille. Als Mr s Jones den Raum betrat, drehte Alex sich um. Er trug einen Verband um den Kopf, schien sonst aber unverletzt zu sein.
    »Du kannst von Glück sagen, dass du noch lebst«, sagte Mr s Jones.
    »Ich dachte, ich sei tot«, antwortete Alex.
    »Wir können nur hoffen, dass Dr . Grief das glaubt.« Gegen ihren Willen blickte Mr s Jones besorgt drein. »Es war wirklich ein Wunder«, sagte sie. »Du hättest dir sämtliche Knochen brechen können.«
    »Der Skianzug hat mich geschützt.« Er versuchte, sich wieder an den entsetzlichen Moment zu erinnern, als er vom Zug durch die Luft gewirbelt worden war. »Da war ein Gebüsch. Und der Zaun hat mich irgendwie abgefangen.« Er rieb sich das Bein und zuckte zusammen. »Auch wenn er aus Stacheldraht war.«
    Alex ging zum Bett zurück und setzte sich. Nach der Untersuchung hatten ihm die französischen Ärzte saubere Kleidungsstücke gebracht. Militärische Kleidung, wie er bemerkte. Feldjacke und Hose. Er hoffte, dass das nichts zu bedeuten hatte.
    »Ich habe drei Fragen«, sagte er. »Aber am besten fangen wir mit der wichtigsten an. Ich habe vor zwei Tagen um Hilfe gebeten. Wo waren Sie?«
    »Es tut mir sehr leid, Alex«, sagte Mr s Jones. »Es ga b … logistische Probleme.«
    »Ja? Nur während Sie Ihre logistischen Probleme hatten, bereitete Dr . Grief sich darauf vor, mich zu zerstückeln!«
    »Wir konnten doch nicht einfach die Akademie stürmen. Dabei hättest du getötet werden können. Ihr hättet alle getötet werden können. Wir mussten uns langsam nähern, versuchen herauszufinden, was vor sich ging. Was glaubst du denn, warum wir dich so schnell gefunden haben?«
    »Das war meine zweite Frage.«
    Mr s Jones zuckte mit den Schultern. »Wir hatten Leute in den Bergen postiert, seit wir dein Signal erhalten hatten. Sie haben die Akademie umzingelt, hörten das Maschinengewehrfeuer, als die Schneemobile dich jagten, und sind dir auf Skiern nach unten gefolgt. Sie haben den Zwischenfall mit dem Zug gesehen und per Funk einen Hilferuf durchgegeben.«
    »Okay. Warum dann das ganze Theater mit der Trauerfeier? Warum soll Dr . Grief glauben, dass ich tot bin?«
    »Das ist ganz einfach, Alex. Deinen Erzählungen zufolge hält er fünfzehn Jungen in der Akademie gefangen. Das sind die Jungen, die er ausgetauscht hat.« Sie schüttelte den Kopf. »Ich muss sagen, es ist die unglaublichste Sache, die ich je gehört habe. Und ich würde sie nicht glauben, wenn ich sie von jemand anderem als von dir gehört hätte.«
    »Zu liebenswürdig«,
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