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Acornas Welt

Titel: Acornas Welt
Autoren: Anne McCaffrey , Elizabeth Ann Scarborough
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Narhii-Vhiliinyar gelandet waren, kam es zu einer Begegnung einer größeren Anzahl von Angehörigen anderer Spezies mit den Linyaari und den Ahnen.
    Es war viel Fantasie und ein sehr präzises navigatorisches Gedächtnis nötig gewesen, um die Stelle wiederzufinden, wo Großvater Niicari begraben war. Früher hatte sich diese Stelle einfach ein paar Schritte von der rückwärtigen Klappe des Pavillons von Großmama Naadiina befunden, doch jetzt waren die Pavillons kaum mehr als ein kleines Häufchen Asche in dem riesigen Asche-See, der einmal Kubiilikhan gewesen war.
    Neeva schluckte heftig und sagte schließlich laut: »Freunde und Klanverwandte, wir haben uns hier versammelt, um unsere geliebte Großmama, Mutter, Beschützerin und weise Beraterin vieler Generationen von Linyaari und gute Freundin für Außenweltler neben ihrem Lebensgefährten, unserem Großvater, zur Ruhe zu betten.«
    Maati weinte leise, auf einer Seite von Aari und Acorna, auf der anderen von einem sehr ernsten Thariinye gestützt. Miiri und Kaarlye standen hinter ihrer Tochter, und Miiri hatte ihr leicht die Hände auf die Schultern gelegt.
    Großmama sah so schön aus, wie sie dort lag. Man hatte die Brandspuren aus ihrer silbrigen Mähne entfernt, ihr Gesicht war glatter, als es seit langem gewesen war, ihre Hände ruhten friedlich und in natürlicher Haltung auf ihrer Körpermitte. Und ihr Mund war zu einem deutlichen, triumphierenden Lächeln verzogen. Sie war nicht im Feuer gestorben, wie es zunächst ausgesehen hatte, als Maati und die anderen Linyaari erst das Feuer und dann das Verlöschen von Großmamas Lebenskraft gespürt hatten.
    Großmamas Sprung ins Feuer war allumfassend gewesen und hatte nicht nur ihren Körper, sondern auch die außergewöhnliche Kraft ihres Herzens, ihres Geistes und ihres Willens eingeschlossen, als sie das Flusswasser aus seinem Bett gezogen hatte, um die Flammen zu löschen, die die Wissenschaftler und ihre kostbaren, unter so vielen Mühen aus den Labors geretteten Spezies bedrohten.
    Niemals in der Geschichte oder auch nur in den Legenden der Linyaari hatte jemand so etwas getan. Doch Großmama Naadiina hatte auch länger gelebt als alle zweibeinigen Linyaari und hatte mit jedem Ghaanyi ihres Lebens an Weisheit und Stärke gewonnen. Leider war ihr Herz zwar mitgewachsen, was die Kraft seiner Liebe und Freundlichkeit anging, jedoch nicht, was physische Kraft betraf, und so war ihre letzte telepathische Anstrengung, um andere zu retten, zu viel für sie gewesen.
    »Jene, die am Ende bei Großmama waren, sagen, dass sie genau so lächelte, wie ihr es jetzt hier seht. Aagorni Iirtye, möchtest du etwas hinzufügen?«
    »Ja«, erwiderte er. Seine Mähne war sehr kurz und unregelmäßig, wo er die angesengten Stellen abgeschnitten hatte, und er hatte keine Augenbrauen und keine Wimpern mehr. Seine Haut war gerötet und schälte sich, ebenso wie die mehrerer anderer neben ihm. »Großmama ist genau so gestorben, wie man es euch erzählt hat – indem sie mich, meine Leute, und was das Wichtigste war, die Jungtiere gerettet hat, die wir aus Zellen von Spezies, die mit unserem geliebten Vhiliinyar untergegangen sind, neu gezüchtet haben.
    Ich habe gehört, dass ihr Dahinscheiden von ihrer Pflegetochter Maati und von Raumfahrer Thariinye über mehrere Galaxien hinweg gespürt wurde. Ich hatte das Privileg, ihr bei ihrem Tod am nächsten zu sein und ihre Gedanken zu hören. Ihre letzten Gedanken galten dir, Maati, und sie war voller Stolz auf deinen Mut, mit dem du dein Leben aufs Spiel gesetzt hast, um deine Verwandten und Freunde zu retten. Und sie galten uns allen, ihren anderen Kindern, und Vhiliinyar. So wie Großmama wusste, dass wir irgendwie gerettet werden würden, wusste sie auch, dass das Ende von Narhii-Vhiliinyar nicht bedeutet, dass es in Zukunft keine Heimat mehr für die Linyaari geben wird. Visedhaanye ferilii Neeva?«
    »Ich glaube, Großmama wäre sehr erfreut und stolz, die Botschaft zu hören, die meine Schwestertochter, Visedhaanye Khornya – von jenen Menschen, die sie als Kind gerettet haben, Ah-khorn-ah genannt – uns überbracht hat, nachdem sie uns von den Khleevi gerettet hat. Khornya?«
    Acorna strich noch einmal über Aaris Hand und berührte liebevoll Maatis Schulter, dann kniete sie sich neben Großmama, um sie auf die Stirn zu küssen, bevor sie sich wieder erhob und – direkt neben Großmama stehend –
    verkündete: »Wie einige von euch bereits wissen, wurden die Khleevi von
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