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46 - Die Dämonen von Antares

46 - Die Dämonen von Antares

Titel: 46 - Die Dämonen von Antares
Autoren: Alan Burt Akers
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Nelsons Navy aufgewachsen, ist er ein Mann, dem auf der Erde der Erfolg größtenteils versagt blieb, der jedoch für das neue Leben, das ihm die Herren der Sterne boten, wie kein zweiter geeignet ist.
    Zur Zeit hält er sich auf dem Subkontinent Balintol auf, wo sich ihm die Aufgabe stellt, die grundverschiedenen Länder zu vereinen, damit sich ganz Paz gegen die räuberischen, fischköpfigen Shanks von der anderen Seite der Welt verteidigen kann. Diese Aufgabe wird durch das größenwahnsinnige Verlangen einiger Prinzen und Edelleute nach der Krone Tolindrins erschwert; um sie für sich zu gewinnen, sind sie entschlossen, jeden zu vernichten, der sich ihnen in den Weg stellt. Darum haben sie Söldnerheere angeheuert und sich mit den traditionellen Feinden des Landes verbündet.
    Dray Prescot muß seine ganze Kraft und alle seine Schliche und Tricks einsetzen, um sein Ziel zu erreichen; nach Möglichkeit mit so wenig Blutvergießen wie möglich. Die Herren der Sterne haben ihn in eine neue Gefahr geschleudert, die ihm als Kregoinye nur allzu vertraut ist. Um seiner Liebe zu Delia, Delia von den Blauen Bergen, Delia von Delphond willen setzt Dray Prescot alles auf eine Karte und stürzt sich im strömenden und vermengten Licht der Sonnen von Scorpio in neue, tödliche Gefahren.
    Alan Burt Akers



1
     
     
    Eine der verläßlichsten Methoden, auf Kregen zu überleben, besteht darin, immer genau zu wissen, was hinter seinem Rücken vorgeht. Der Katzenmann, der sein wutverzerrtes, schnurrbärtiges Gesicht dem Mann zuwandte, mit dem er in der Hitze des Kampfes Hiebe austauschte, hatte diese Regel, die einem ein unverkürztes Leben beschert, offensichtlich vergessen.
    Als das Flugboot über den Wolken schwankte, stürmte ein riesenhafter Bursche von hinten auf den Fristle zu und hieb ihm eine Keule über den Schädel. Der Fristle stieß einen kurzen, überraschten und schmerzerfüllten Schrei aus, stürzte hilflos nach vorn und kippte aus dem Flugboot.
    Seine beiden Gegner beugten sich über die Reling und sahen ihm nach.
    Der Fristle krallte sich mit einer Hand fest. Sein schnurrbärtiges Gesicht verzerrte sich vor Schmerz und Angst.
    »Nein, Doms!« schrie er. »Es war alles ein Mißverständnis!«
    Sie lachten. Es waren Rapas, deren Schädel große Ähnlichkeit mit dem eines schwarzen Geiers aufwiesen. Sie trugen Schwerter; für den Fristle hatte die Keule ausgereicht. Sie verspotteten ihn.
    »Doms! Um des süßen Tolaars willen!«
    Das war ein weiterer Fehler, der schnell den Tod bringen konnte.
    »Tolaar!« Ihr Zorn war beängstigend. »Dokerty hat keine Zeit für Blintze, die Tolaar anbeten!«
    Mit diesen Worten hob sich die Keule, um in der nächsten Sekunde auf die Hand des Fristles niederzugehen.
    Ich trat vor und fing den herabsausenden Prügel ab.
    »In Ordnung, Doms. Ihr hattet euren Spaß! Holt ihn jetzt hoch.«
    Sie fuhren herum. Ich hielt die Keule in einem Griff, der meiner Meinung nach jeden weiteren Einsatz verhindern würde – sowohl gegen mich als auch gegen den Fristle.
    »Verschwinde, Blintz!«
    »Schtump, du Rast!«
    Ich war nicht in der richtigen Stimmung, um übermäßig höflich zu sein oder mich zu amüsieren. Mit einem Ruck, der beide überraschte, gelangte die Keule in meinen Besitz, und ich hielt sie erst unter den einen Schnabel und dann unter den anderen.
    »Nein. Ihr seid es, die verschwinden.«
    »Bist du einer der verdammten Tolaar-Anhänger?« kollerte der eine Rapa.
    »Nein. Aber auch kein Dokerty-Kultist.«
    Einen Augenblick lang geschah gar nichts. Das Flugboot, ein ganz normaler Passagierschweber, befand sich auf seinem Weg nach Oxonium über den Wolken. Eine Einladung von San Paynor, dem Hohenpriester Cymbaros, hatte mich nach Farinsee geführt, wo ich Tiri einen Besuch abgestattet hatte. Ihr ging es gut. Nun wartete die Arbeit wieder auf mich; der junge Dimpy war allerdings in Farinsee geblieben.
    Der kurze, atemlose Augenblick fand ein jähes Ende. Ich griff mit meiner freien Hand in die Tiefe, um den zitternden Fristle an Bord zu hieven – und die beiden Rapas warfen sich auf mich.
    Wir alle trugen Ponshofelle – auch Fliegerseide genannt – über unseren modischen Shamlaks, denn in dieser Höhe konnte der Biß der Kälte beträchtlich sein.
    Als sich die Geierköpfe mir entgegenwarfen, raubte mir eine seltsame Wolke den Blick. Entweder waren die Schnäbel verdammt schnell, oder ich war unglaublich langsam, denn sie waren sofort über mir, bei Krun.
    Der erste warf sich
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