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300 Fragen zur Saeure-Basen-Balance

300 Fragen zur Saeure-Basen-Balance

Titel: 300 Fragen zur Saeure-Basen-Balance
Autoren: GU
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zutreffender. Basenabhängige Organe sind die Bauchspeicheldrüse, die Leber und die Drüsen des Zwölffingerdarms, die ihre alkalischen Verdauungssäfte in den Zwölffingerdarm (oberer Dünndarmabschnitt) abgeben. Wichtige Verdauungsfunktionen der Bauchspeicheldrüse und der Leber können nur dann stattfinden, wenn der pH-Wert im Zwölffingerdarm deutlich höher als 7 ist. Um den optimalen Arbeits-pH-Wert von 7–8 zu gewähren, enthalten die Verdauungssäfte im Dünndarm – Galle, Dünndarmsäfteund Bauchspeichel – alkalisches Bikarbonat. Jede Übersäuerung, die nicht durch den Säure-Basen-Haushalt reguliert werden kann, lässt den pH-Wert im Zwölffingerdarm absinken und stört so die Verdauung. Viele Verdauungsbeschwerden haben hier ihre Ursache.
Was sagt der Säure-Basen-Haushalt über Gesundheit und Wohlbefinden aus?
    Der Säure-Basen-Haushalt spielt im Rahmen eines Routinechecks beim Arzt kaum eine Rolle, weshalb im Rahmen einer normalen Untersuchung kein Säure-Basen-Status erstellt wird. Nur bei medizinischen Notfällen wird darauf geachtet. Das Verhältnis der Säuren und Basen spielt für das Wohlbefinden jedoch eine größere Rolle, als man bislang angenommen hat. Verschiebungen des Gleichgewichts im Säure-Basen-Haushalt äußern sich kaum in spürbaren Symptomen. Doch seit vielen Jahrzehnten zeigen Beobachtungen von Medizinern und Forschern, dass ein Mensch, der das gesunde Verhältnis von Säuren und Basen aufrechterhält, über einen guten Allgemeinzustand verfügt und damit gesünder ist.
    WICHTIG
Säure-Basen-Haushalt – oft vernachlässigt
    Viele Mediziner sind der Ansicht, man müsste sich nicht sonderlich um den Säure-Basen-Haushalt kümmern. Mediziner richten ihr Augenmerk immer noch stark auf das Blut und zu wenig auf Binde- und Organgewebe. Wenn das Säure-Basen-Gleichgewicht des Bluts messbar gestört ist, befindet sich der Mensch in einem akut lebensbedrohlichen Zustand. Wenn das Säure-Basen-Gleichgewicht des Binde- und Organgewebes gestört ist, dann ist der Mensch »nur« chronisch krank.

Störungen im Säure-Basen-Haushalt
    Wie das erste Kapitel gezeigt hat, verfügt unser Organismus über eine ganze Reihe von Möglichkeiten, seinen Säure-Basen-Haushalt im Gleichgewicht zu halten. Dennoch kann es unter bestimmten Bedingungen zu Störungen der gesunden Abläufe kommen. Auch hier sind einige Grundlagen zu klären, um Missverständnissen vorzubeugen, denn Störungen des Säure-Basen-Haushalts sind für den Arzt als reinen Schulmediziner und den Arzt oder Heilpraktiker als Erfahrungsmediziner nicht dasselbe. Für viele Anhänger der rein naturwissenschaftlich orientierten Medizin ist es sehr umstritten, ob es die gefürchtete Übersäuerung und dadurch bedingte Übersäuerungskrankheiten überhaupt gibt. Erfahrungsmediziner dagegen beobachten seit Jahrzehnten Zusammenhänge zwischen Störungen im Säure-Basen-Haushalt, die sich als Basenmangel erweisen, und der Entstehung chronischer Krankheiten. Die Erfolge, die mit reichlicher Basenzufuhr durch die Nahrung oder auch durch Gabe medizinischer Präparate erzielt wurden und werden, bestätigen diese Beobachtungen und schaffen zugleich neue Hoffnung in der Behandlung vieler chronischer Krankheiten. Seit einigen Jahren häufen sich Forschungsergebnisse, die Zusammenhänge zwischen Basenmangel in der Nahrung und Krankheiten belegen, etwa Osteoporose (siehe > ). Am Ende dieses Kapitels finden Sie einen Test, mit dessen Hilfe Sie einschätzen können, wie es aktuell um Ihr Säure-Basen-Gleichgewicht steht – eine Möglichkeit, sich krank machender Verhaltensweisen bewusst zu werden, und ein erster Schritt zu einer gesünderen Ernährung und Lebensweise.
Was geht im Körper vor sich?
Was geschieht im Körper, wenn der Säure-Basen-Haushalt aus der Balance gerät?
    Was bei einer Verschiebung der gesunden pH-Werte im Körper passiert, kann man sich so vorstellen: Die für die Aufrechterhaltung des Säure-Basen-Haushalts zuständigen Systeme sind pausenlos bemüht, Säuren und Basen im Gleichgewicht zu halten. Wie gut sie das können, hängt vorrangig davon ab, wie viele Säuren und Basen dem Körper zugeführt werden und wie gut der Organismus Schwankungen ausgleichen kann. Da kaum jemand zu viel von den Basenlieferanten Obst und Gemüse isst, stellt sich die Frage nach einer Überversorgung mit Basen aus der Nahrung in der Praxis nicht. Eine dauerhaft zu große Säurezufuhr ist das vorherrschende Problem! Dabei kommen die
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