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2897 - Tödlich rauschen die Wälder

2897 - Tödlich rauschen die Wälder

Titel: 2897 - Tödlich rauschen die Wälder
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später verließen die Insassen den Hubschrauber und liefen weg. Offenbar versuchten sie im Schutz des Waldes zu fliehen.
    »Wir müssen runter, finden Sie einen guten Landeplatz!«, wies Forester unseren Piloten an.
    Während die beiden Apaches in der Luft blieben und sich bemühten, die Flüchtigen zu verfolgen, senkte sich unser Black Hawk in Richtung Boden.
    »Der Wald ist hier überall zu dicht«, gab der Pilot durch. »Am besten seilen Sie sich ab.«
    »Ihr habt es gehört«, sagte Forester zu den anwesenden Männern. »Suchen Sie sich in der Nähe einen Landeplatz«, wies er den Piloten des Black Hawk an. »Die Apaches sollen uns bei der Ergreifung der Flüchtigen aus der Luft unterstützen.«
    Während einer mit einem Schnellfeuergewehr die Gegend sicherte, seilten sich die anderen, einer nach dem anderen, ab.
    Wir bildeten drei Gruppen mit jeweils drei Mann und setzten uns in Bewegung.
    ***
    Eine der Gruppen wurde von Agent Forester geleitet, eine von Phil und die dritte von mir. Neben Agent McEnroy war ein weiterer Agent namens Ted Byrne in meinem Team.
    »Wir haben sieben Personen gezählt, die entweder in Zweiergruppen oder allein unterwegs sind, alle in verschiedene Richtungen«, gab der Pilot eines der Apaches über Funk durch.
    »Konnten Sie Terence Jefferson identifizieren?«, fragte Agent Forester.
    »Negativ«, kam die Antwort. »Keine genaue Identifizierung möglich.«
    Phils Team machte sich auf den Weg zum abgestürzten Hubschrauber, um zu sehen, was dort sichergestellt werden konnte. Mein Team bewegte sich in Richtung Nordosten, verfolgte eine Gruppe von zwei Männern.
    In dem dicht gewachsenen Wald kamen wir nur langsam voran. Allerdings erging es den Verfolgten genauso. Dank der Unterstützung durch die Hubschrauber waren wir aber im Vorteil. Nach gut zehn Minuten hatten wir Sichtkontakt.
    Wir holten weiter auf. Als wir bis etwa fünfzig Yards an sie herangekommen waren, rief Agent McEnroy: »FBI! Bleiben Sie stehen und ergeben Sie sich!«
    Die beiden Männer vor uns blickten sich kurz zu uns um und liefen dann in entgegengesetzte Richtungen weiter.
    »Wir teilen uns«, sagte ich zu meinen Begleitern. »Sie verfolgen den Mann links, ich den rechts.«
    Die Agents McEnroy und Byrne nickten und liefen los. Ich machte mich ebenfalls auf den Weg.
    Hinter mir hörte ich die ersten Schüsse. Offenbar wollten sich die Gangster nicht kampflos ergeben.
    Ich setzte dem Mann vor mir nach und holte langsam auf. Als ich bis auf etwa dreißig Yards an ihn herangekommen war, drehte er sich um, schaute erschrocken drein, als er mich sah, und lief weiter.
    Diesmal hatte ich ihn gut sehen können und erkannt: Es handelte sich um Thomas Leymar. Leymar versuchte durch einen Zickzackkurs zu entkommen. Tatsächlich verringerte er dadurch aber die Distanz zu mir. Als ich bis auf knapp zehn Meter an ihn herangekommen war, gab ich einen Warnschuss in den Waldboden neben ihm ab.
    »Bleiben Sie stehen, Sie haben keine Chance«, rief ich ihm zu.
    Er hielt inne, drehte sich um neunzig Grad, sodass ich seine linke Seite sehen konnte – nicht aber seine rechte Hand.
    »Okay, Sie haben gewonnen, ich ergebe mich«, sagte er und atmete heftig.
    Mein Instinkt sagte mir, dass Gefahr drohte. Seine rechte Hand – was hatte er vor?
    »Zeigen Sie mir Ihre Hände«, sagte ich, mit der Pistole im Anschlag.
    »Ich bin unbewaffnet«, sagte er in leicht unterwürfigem Tonfall. »Sie wollen doch wohl keinen wehrlosen Mann erschießen?«
    »Versuchen Sie es erst gar nicht!«, sagte ich eindringlich.
    »Was denn?«, fragte er unschuldig. »Ich will mich doch nur ergeben.«
    Unbewegt blieb ich stehen und musterte den Mann, der vor mir stand. Er bewegte sich nicht. Dann zwang er sich zu lächeln.
    »Das muss nicht so enden!«, warnte ich ihn eindringlich.
    Mir war klar, was nun folgen würde.
    Seine Augen verengten sich und er drehte seinen Oberkörper schwungvoll in meine Richtung, riss den rechten Arm herum und bewegte die Waffe, die er hielt, in meine Richtung.
    Mein Zeigefinger krümmte sich und ich schoss. Bevor er auf mich zielen konnte, brach er getroffen zusammen. Aber er hatte die Waffe nicht fallen lassen, hielt sie noch immer fest in der Hand.
    »Ich geh nicht in den Knast«, stieß er aus und unternahm einen weiteren Versuch, auf mich zu zielen.
    Wieder hatte ich keine Wahl und schoss erneut auf ihn. Sein Kopf sackte zu Boden, ebenso sein erschlaffender Arm.
    Zwei Treffer – das würde er wahrscheinlich nicht überleben.
    Ich
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