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2544 - Gefangene des Handelssterns

2544 - Gefangene des Handelssterns

Titel: 2544 - Gefangene des Handelssterns
Autoren: Leo Lukas
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hoffte, dass sich durch das Polyport-Netz, falls sie es dauerhaft unter ihre Kontrolle brachten, eine Möglichkeit ergeben würde, die »Abtrünnigen« in eine geeignete Galaxis auszusiedeln.
    Die Klügeren gaben nach und überließen den Sturen das Feld ...
    Obwohl Pral die im Vorgestern stecken gebliebenen Fundamentalisten verabscheute, konnte er nachvollziehen, warum man ihm und den Seinen derart unerbittlich nachstellte. Sie verstießen gegen die Grundprinzipien aller Maahks vom Schlage des Grek 11.
    Ihr Urvolk hatte eine klare, streng logische Linie zur Existenzsicherung entwickelt. Die »Schatten« zerstörten diese Linie, indem sie nicht nur Gefühle und eine strikt gewaltlose Einstellung entwickelt hatten, was mit der konventionellen Überlebensstrategie schlicht inkompatibel war; schlimmer noch, sie setzten jene Abspaltung der Mutierten fort, die schon vor über 1500 Jahren damit begonnen hatte, dass sie das Zekrath, die »sanften Stimmen unserer Toten«, wahrnahmen.
    Langfristig, darauf zumindest war Verlass, wollten die geistig und emotional Zurückgebliebenen keine Konflikte, sie wollten Lösungen. Frieden, so pervers das aus ihrem Mund für Pral klang. Deshalb hatten sie sich der Koalition angeschlossen.
    Genau aus demselben Grund war Pral mit Perry Rhodan zum Handelsstern geflogen. Auch Pral leistete seinen Beitrag. Darum stand er jetzt im riesigen Hangar der gewaltigen Raumstation, gemeinsam mit den drei anderen Mitgliedern des Einsatzkommandos.
    Die übrigen 29 scheinbaren Darturka waren Roboter; fürchterliche Kampfmaschinen, ebenso in künstlich lebendes Material gehüllt wie Pral und seine Begleiter. Allerdings verfügten sie über ungleich mehr Schlagkraft.
    »Geht jetzt endlich einmal was weiter?«, zischte der Koloss links von ihm. Darin verbarg sich kein Geringerer als Gucky, der mächtigste Mutant beider vereinter Galaxien.
    Als würde sein Quengeln erhört, flammten mit einem Mal überall ringsum Leuchtflächen von enormer Ausdehnung auf. Sie tauchten den Hangar in ein grelles, gespenstisch weißblaues Licht und enthüllten einerseits dessen Weite, andererseits die Phalanx der Geschützpanzer, die aus dem Boden, der Decke, den Wänden auf sie zuschwebten, in konzertierter Formation, sodass keiner das Schussfeld des anderen blockierte und sich somit ein lückenloser Einschließungsring ergab.
    »Legt die Waffen ab!«, ertönte eine dröhnende, mühelos den Schirm durchdringende Stimme. »Alle! Und eure lächerlichen Verkleidungen dazu. Ihr seid durchschaut und hiermit festgenommen.«
    *
    Satwa trat vom Mikrofon zurück. Sie unterdrückte ein triumphierendes Jauchzen.
    Die Scans der kindisch trotzig aufgefädelten Eindringlinge offenbarten mehr Abnormalitäten, als sie sich erträumt hatte. Nur vier der 33 lebten im herkömmlichen Sinn; dafür lieferte jeder von ihnen Daten, die Anlass zur Verzückung boten.
    Gemeinsam war ihnen ein hohes parapsychisches Potenzial. Einer wurde einzig dadurch stabilisiert, er lebte quasi auf Abruf. Einer existierte in dualer Weise, changierend zwischen zweidimensional unterschiedlichen Ebenen.
    Die beiden anderen besaßen nahezu identische Vorrichtungen, welche die natürlichen Stoffwechsel-und Alterungsvorgänge stark beeinflussten. Mit anderen Worten: vermutlich Zellaktivatoren!
    Wie die Meister der Insel, jubelte Satwa in Gedanken. Wie Faktor eins, Mirona Thetin!
    S’Karbunc war weniger begeistert.
    Dein Idol, erinnerte er, musste sich letztlich Typen wie diesen ergeben; möglicherweise sogar denselben.
    Andere Zeiten, konterte sie. Mirona wusste nicht von vornherein, mit wem sie sich einließ. Außerdem hatte sie keinen Seelenpartner. Und bei aller Ehrfurcht, ihre Festung Tamanium war ein Klacks gegen FATICO.
    Nervös wippend, fragte Feerfautz: »Wie weiter? Sie haben die Waffen aus ihren Halftern zu Boden gelegt und präsentieren uns die leeren Hände.«
    »Wir nehmen sie in Gewahrsam, was sonst? Mit besonderem Augenmerk auf die vier Zentralfiguren, versteht sich. Ich brenne darauf, sie zu verhören.«
    »Dazu müssten wir eine Strukturlücke im Begrenzungsschirm schalten«, sagte der Okrivar.
    »Na und? Sie stehen im Fadenkreuz einiger hundert schwerer Strahlenkanonen.«
    Übersieh nicht, dass es sich aufgrund der Messwerte um übersinnlich Begabte handeln könnte, erinnerte S’Karbunc.
    Wir haben die Geschichte der beiden benachbarten Galaxien studiert. Oftmals gab das terranische Mutantenkorps den Ausschlag.
    Satwa lachte. In FATICO herrschen völlig
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