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2346 - Chyndors Weg

Titel: 2346 - Chyndors Weg
Autoren: Unbekannt
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Bewegung, sprang in den Hyperraum und materialisierte unter dem Schutz der OREON-Haube nahe bei Dina Baca.
    Sofort ging Alaska in den Landeanflug über.
    Die Schwarz-Zone jagte auf die GOLD DER WÜSTE zu. Kantiran verfolgte das Geschehen auf einem Orterholo. Siby'ans OREON-Kapsel schien haltlos zu trudeln, doch sie nahm Geschwindigkeit auf.
    Kantiran konnte nur hoffen, dass der Friedensfahrer den Sprung in den Hyperraum vorbereitete.
    Die Zone aus undurchdringlicher Schwärze raste unaufhaltsam näher an die OREON-Kapsel heran. Kurz bevor sie sie umschlang, verschwand diese im Hyperraum und materialisierte gleich darauf wenige Lichtminuten entfernt in der Nähe von Fantamagula III. Sofort nahmen Einheiten der Dinath die Kapsel unter Beschuss.
    Sekunden später landete die FORSCHER auf Dina Baca
     
    7.
     
    Zentrum der Schwärze Der Angreifer hielt inne. Die Hände öffneten sich, die Metallstange fiel und klirrte auf dem Boden. „W.. was ..."
    „Es ist alles in Ordnung", versicherte Chyndor. Er konnte schon nicht mehr zählen, wie oft er inzwischen seine Gabe als Para-Charismat eingesetzt hatte, um gegen die Aggressionsstrahlung eine Zone der Ruhe in Lordovien auszubauen.
    Ausgehend von der Keimzelle aus Kalmet und den befreiten Kindern hatte der Friedensfahrer sich konsequent weiter in Richtung der havarierten Einheit vorgearbeitet, ohne dem Schiff der Terminalen Kolonne zu nahe zu. kommen.
    Obwohl er inzwischen wohl fast hundert Dinath aus der Beeinflussung befreit hatte, bildeten seine Bemühungen nur einen Tropfen auf dem heißen Stein. Zwar gab es nun einen kleinen Bereich, in dem nicht mehr gekämpft und die überall lodernden Feuer gelöscht wurden, doch langsam erreichte der Friedensfahrer die Grenzen seiner Leistungsfähigkeit.
    Kalmet trat an ihn heran. „Es gibt ein weiteres Problem." Dem Jungen standen Müdigkeit und Erschöpfung ins Gesicht geschrieben. „Sprich."
    „Die Mutter ist nach wie vor ohnmächtig.
    Das Baby schreit unablässig. Es ist zwar gelungen, Milch für es zu besorgen, aber ..." Kalmets Stimme erstickte, er presste die Augen zu. „Es will nicht trinken", vermutete Chyndor.
    Kalmet wischte sich eine Träne von der Wange. „Zum einen das. Zum anderen hat nicht nur dieses Kind Hunger. Auch die anderen. Wir brauchen frische Nahrungsmittel und Wasser. Die meisten Häuser, in denen wir etwas Essbares hätten finden können, sind abgebrannt. Und wir können unseren Aktionsradius nicht weiter ausdehnen."
    „Außerhalb des Schutzkreises wüten nach wie vor die Kämpfe." Der Heesorter lehnte sich mit dem Rücken gegen eine Wand. Er konnte kaum noch stehen. „Du leistest großartige Arbeit", versicherte Kalmet. „Aber? Ich höre dir an, dass du einen Vorschlag zu machen hast."
    „Leite mich und einige andere an, aktiven Widerstand gegen die Strahlung zu leisten.
    Ich will ebenfalls als Befreier tätig werden."
    Chyndor dachte nach. Diese Idee war ihm ebenfalls schon gekommen, doch er hatte gezögert, sie in die Tat umzusetzen. Waren die Dinath aus sich heraus fähig, Widerstand zu leisten? Sie verfugten über keinerlei psionische Begabungen. Konnten sie allein kraft ihres Willens andere befreien? „Chyndor!" ,drängte Kalmet. „Ich werde es versuchen."
    „Du klingst eher resigniert als begeistert."
    „Ich bin müde, junger Freund." Seine Zweifel brachte er nicht zum Ausdruck, weder daran, ob der Versuch erfolgreich sein konnte, noch an seinem Wirken als solches.
    Einzelne Dinath zu befreien und eine Ruhezone in Lordovien zu schaffen, konnte man kaum einen wirkungsvollen Kampf gegen das eigentliche Problem nennen. Aber er befand sich nicht in der Situation, wählerisch zu sein. Er kämpfte um jedes Leben, versuchte zu helfen und zu schützen, wie es dem Credo der Friedensfahrer entsprach.
    Wir treten für das Leben ein, dachte Chyndor. Wo wir auf das Wirken der Hohen Mächte treffen, gleich ob Kosmokrat oder Chaotarch, ziehen wir uns zurück.
    Gegen diese eherne Regel verstieß er permanent, seit er in das Fantamagula-System eingedrungen war. Denn diese Regel hätte ihnen auch den Kampf gegen TRAITOR und die Negasphäre verwehrt - jenes Vorgehen, zu dem auch Chyndor sich bekannte, auch wenn es noch nicht bis in die Herzen aller Friedensfahrer gedrungen war. „Ich werde versuchen, dich zu schulen.
    Dich und zwei andere. Wähle du sie aus.
    Kommt in einer Stunde zu mir. Bis dahin muss ich ruhen."
    Chyndor sank an der Wand hinab, bis er saß.
    Kalmet nahm sich des zuletzt befreiten
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