Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

2344 - Die Rebellen von Trakarat

Titel: 2344 - Die Rebellen von Trakarat
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
den Schohaaken in Ruhe zu lassen. Der Sternenvagabund folgte dem Maskenträger ins Freie und machte ihm Vorwürfe. .Wieso spuckst du mir in die Suppe?"
    Alaska spürte, vie er unter dem Cappin-Fragment rot wurde. „Ich sehe ein, es war ein Fehler. Entschuldige bitte."
    „Schon gut."
    „Dann lass uns weitersuchen, Kant!"
    „Du hast nichts kapiert! Mengo Soffix ist unser Mann. Er gehört zu den ersten Schohaaken, die endgültig im Hier und Jetzt angekommen sind. Gib ihm ein wenig Zeit. Dann kommt er von allein. Die Gelegenheit, die Welt seiner Stammväter zu suchen und zu besuchen, lässt er sich garantiert nicht entgehen."
    „Wir haben keine Zeit mehr."
    „Ach? Lerne Geduld, waren das nicht deine Worte?" Kantiran grinste jungenhaft. „Du hast Recht", gab Alaska zu, dem auffiel, dass sie soeben far einen Moment die Rollen vertauscht hatten. „Auf die paar Stunden kommt es wohl nicht an."
     
    *
     
    „Es tut mir Leid, wenn wir deine Erwartungen enttäuscht haben", sagte Alaska, als Perry ihm die Hand reichte. „Nicht ihr, der Nukleus hat zu viel versprochen.", Rhodan drückte fest seine Hand. „Zumindest nach dem, wie wir ihn verstanden haben."
    „Du kannst auf die Friedensfahrer zählen, ganz bestimmt."
    „Ich zähle vor allem auf dich - auf euch."
    Alaska sah, wie er einen bezeichnenden Blick zum offenen Schott der OREON-Kapsel warf. Dort stand Mengo Soffix, der Schohaake, und neben ihm Kantiran, mit verschränkten Armen und den Blick in weite Fernen gerichtet.
    Ein Lächeln huschte über Perrys Gesicht, und in diesem Moment sah er aus wie eine gereifte Version Kantirans. Es war keineswegs eine optische Ähnlichkeit wie zwischen Michael Rhodan und seinem Vater, sondern undefinierbar. Zumindest für Alaska. Doch es war da, und er wunderte sich, wie jemand das übersehen konnte.
    Alaska war froh, als Perry endlich seine Hand losließ. Der Maskenträger wandte sich steif um, stakste zur Kapsel und schob sich an den Gefährten vorbei. „Startbereit?"
    „Wir haben nur auf dich gewartet."
    Gemeinsam betraten sie das Schiff. Als die FORSCHER lautlos in den Himmel über der Isla Bartolomé stieg, stand Perry Rhodan noch immer an der Stelle und blickte dem kleinen Schiff nach
     
    3.
     
    Weitab des Sonnensystems in Richtung Milchstraßen-Southside endete die Flucht.
    Kein Traitank war zu sehen.
    Alaska hatte die OREON-Kapsel in ihre Haube gehüllt. Den darunter liegenden Defensivschirm hatte er kurz außerhalb des Solsystems wieder desaktiviert. Als endgültig feststand, dass niemand sie verfolgte, änderte der Terraner den Kurs. „Erlaubst du mir, dir eine ganz persönliche Frage zu stellen?", hörte Alaska Kantiran sagen. „Gewiss doch", antwortete Mengo Soffix. „Was immer du willst."
    „Bei mir redet alle Welt davon", fuhr Kantiran fort. „Mein Vater ist Perry Rhodan, meine Mutter hie Ascari da Vivo.
    Wie ist das bei dir? Hast du deine Eltern gekannt?"
    „Ich denke schon. Es ist ziemlich lange her, wie du weißt."
    Alaska wandte kurz den Kopf und musterte den Schohaaken von der Seite. Soffix war kaum größer als einen Meter; jetzt duckte er sich unter dem Blick Kantirans, als habe er ein schlechtes Gewissen. „Du kannst dich nicht daran erinnern", nickte Rhodan junior. „In Schohaakar haben wir uns oft über solche Dinge unterhalten. Bis auf wenige rudimentäre Ausnahmen besitzen wir keine Erinnerung an unser früheres Leben.
    ARCHETIM meinte es gnädig mit uns.
    Erinnerung kann Schmerz sein."
    „Oder Freude."
    „Vielleicht. Uns soll aber nichts ablenken von unserer Aufgabe, welche auch immer es sein wird. Ihr nennt uns Aktionskörper ARCHETIMS, und vielleicht sind wir nicht mehr als das. Leere Gefäße, die erst noch gefüllt werden müssen."
    Für einen Moment schwiegen sie alle.
    Kantiran wirkte betroffen, der Schohaake in sich gekehrt und fast beunruhigend gelassen, als habe er nicht soeben seine gesamte Existenz dem niedrigst möglichen Niveau zugewiesen. „Vielleicht finden wir Oaghonyr und das Clateaux der Zeiten", sagte Alaska plötzlich, als die Stille zu belastend wurde. „Wenn es stimmt, was wir über ARCHETIM erfuhren, wird dort die ganze Vergangenheit wieder lebendig."
    „Ich verstehe dich nicht." Mengo Soffix starrte ihn mit einem Ausdruck der Hilflosigkeit an. „Was meinst du mit >vielleicht
Vom Netzwerk: