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2343 - Dantyrens Qual

Titel: 2343 - Dantyrens Qual
Autoren: Unbekannt
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der anderen Hand zu, schloss seine Finger um Dantons Kinn und zwang den Terraner, zu ihm aufzusehen. „Nach Kalbaron Yrendir wirst du uns ebenfalls einige Fragen beantworten, Roi Danton."
    Enkaraqon beobachtete den Menschen genau. Nicht ein Muskel zuckte in dessen Gesicht. Seine Augen blieben ausdruckslos. Er wollte nicht antworten. „Du bist Terraner?"
    Keine Antwort. „Dein Name ist Michael Reginald Rhodan.
    Sohn von Perry Rhodan und Mory Rhodan-Abro. Geboren am 16. August 2405 alter Zeitrechnung in Terrania?"
    Danton schwieg. Nur ein kurzes Zucken um seine Mundwinkel hatte verraten, dass er sehr wohl verstand, was sein Gegenüber sagte. „Du hast eine ältere Zwillingsschwester: Suzan Betty Rhodan. Ist es so?"
    Die Zuckungen wurden stärker. Auch Dantons Lippen bebten nun. Noch sträubte er sich dagegen, dem Awour Rede und Antwort zu stehen. Dabei musste er ohnehin erkennen, dass die Kolonne bestens informiert war. Die Dunklen Ermittler hatten im Vorfeld perfekte Arbeit geleistet.
    Imarit Enkaraqon war ein sehr guter Beobachter. Er stellte fest, dass Danton zu schwitzen begann. Auf seiner Stirn und unter den Augen schimmerten plötzlich winzige Schweißperlen. Danton kämpfte mit aller Kraft gegen den Zwang, antworten zu müssen. Lange, schätzte der Hoch-Medokogh, würde er das aber nicht durchstehen. „Deine Zwillingsschwester lebt in Terrania?"
    Hartnäckiges Schweigen. Auch der Awour schien erkannt zu haben, dass der Terraner nicht mehr lange durchhalten konnte, denn sein Griff verstärkte sich. Er drückte auf Dantons Kiefergelenk, um ihn zu zwingen, den Mund zu öffnen.
    Dantons Arm zuckte hoch, aber eine knappe abwehrende Bewegung des Awour ließ ihn schmerzvoll zusammenzucken.
    Sein Arm fiel kraftlos zurück. „Wo lebt deine Schwester?"
    Danton bebte. Der Schweiß auf seiner Stirn sammelte sich zu größeren Tropfen. Sie hinterließen glänzende Spuren auf der Haut, als sie in den Augenbrauen versickerten. „Suzan ... ist tot!", kam es stockend über Dantons Lippen. „Wann ist Suzan gestorben?", wollte ein anderer der Awour wissen.
    Schwerfällig wandte der Terraner den Kopf in die Richtung des Fragenden. „Im Jahr ... 2931 alter Zeit."
    „Deine Ausbildung?", forschte der erste weiter.
    Danton zögerte nur noch kurz. „Kosmonautik ... und Hochenergie-Maschinenbau."
    „Du kennst den Namen Lovely Boscyk?"
    „Der Kaiser der Freifahrer."
    „Wer ist Monkey?"
    Erneut. dieses Zögern. Enkaraqon registrierte deutlich, dass der Terraner nicht antworten wollte. Trotzdem wurde er sehr schnell dazu gezwungen. „Monkey ist der Chef der USO."
    „Seit wann?"
    „Seit dem Jahr 1292 NGZ."
    „Genauer!
    Welcher Monat?"
    „Januar."
    „Monkey ist wie du Terraner?"
    „Nein."
    „Aber er stammt von Terranern ab?"
    „Ja."
    „Wir erwarten, dass du ausführlicher antwortest, Roi Danton. Hast du das verstanden?"
    „Ja, ich habe verstanden", erklang es. Überrascht stellte der Hoch-Medokogh fest, dass Dantons mentaler Widerstand nahezu vollständig gebrochen war. „Monkey hält sich derzeit im Solsystem auf'?"
    „Ich weiß es nicht."
    „Wo dann?"
    „Das ist mir nicht bekannt."
    „Aber Perry Rhodan befindet sich im Solsystem'?"
    „Ich denke, das ist richtig."
    „Wie viel würde Perry Rhodan dafür geben, zu wissen, dass sein Sohn lebt und weiterhin am Leben bleibt?"
    Danton schwieg. „Ich stelle die Frage anders", wandte einer der Awour ein, die sich bislang im Hintergrund gehalten hatten. „Perry Rhodan hat eine gute Beziehung zu dir?"
    „So könnte man es wohl nennen."
    „Aber das war nicht immer so?"
    „Eine Zeit lang hatten wir Probleme miteinander°."
    Perry Rhodan würde trotzdem viel dafür geben, dass sein einziger Sohn am Leben bleibt?"
    „Das würde er"
    „Er würde dafür den Schutzschirm um das Solsystem abschalten?"
    „niemals! Lieber opfert er sein Leben und meines."
    „Der Schutzschirm wird mit Hilfe von Salkrit stabilisiert'?"
    Danton stöhnte verhalten. Er zitterte. „Wird Salkrit verwendet?"
    „Ja ..."
    „Die Terraner holen den Stoff aus der Charon-Wolke?"
    „Nur einen lächerlich geringen Teil."
    Woher stammt der Rest?"
    „Aus dem Solsystem. Zwischen Mars und Jupiter befindet sich ein großer Asteroidengürtel. Die Vorkommen sind reichhaltiger als die in der Charon-Wolke."
    Was er in diesem schnellen Wechsel zu hören bekam, war dem Hoch-Medokogh bislang unbekannt gewesen. Überrascht erfasste er, dass die Awour verwirrt reagierten. Warum das so war, verriet ihm schon ihre
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