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2300 - Vorboten des Chaos

Titel: 2300 - Vorboten des Chaos
Autoren: Unbekannt
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achtundzwanzig Exemplare.
    Nummer zwei verging als Energie-Granate, Nummer drei und vier, gleißende Helligkeit von allen Seiten, und die Welt verwandelte sich in ein Meer aus Explosionen.
    Die letzten Reste Anzug fetzten ihm vom Rücken, allein der Bestienkörper widerstand noch. Rhodan und Bostich, nur zwei Humanoide. Es konnte nicht sein. Er war halb tot, als er zu Boden stürzte, und sein mächtiger Körper, der nie eine ernste Verletzung hatte verkraften müssen, fühlte sich an wie in einer Brennkammer erhitzt. Zon Facter wurde hin und her geschleudert, ein Spielball zwischen Explosionen.
    Dann war es still.
    Facter konnte nicht mehr weiter.
    Halb erblindet starrte er nach vorn, sah die Wand vor sich, in heller roter Glut.
    Das oberste seiner drei Augen hörte zu funktionieren auf, doch er hatte noch die beiden an der Seite. Mit strukturverhärtetem Körper kugelte Facter Richtung Wand, kam auf die Beine, auch wenn das eigentlich nicht möglich war, er holte hinkend mit den Laufarmen Schwung und hielt auf die Glut zu.
    Da war ein Gitter in der Wand. Mit letzter Kraft brach er durch das geschwächte Material.
    Dahinter lag ein Wartungsschacht.
    Er prallte an die gegenüberliegende Wand, mit beinahe aufgezehrtem Bewegungsimpuls, und begann senkrecht abzustürzen.
     
    *
     
    „Glaubst du, dieser Zwerg war allein?", fragte der Imperator nach einer Weile. Bostich hielt sich bestens, bedachte man die Verletzung. Seine Züge drückten nicht Schmerz, sondern Beherrschung aus.
    Rhodan sicherte in den Treppenschacht. „Ich hoffe es. Der Trick klappt kein zweites Mal."
    Ein verwüstetes Szenario. Rhodans Hinterhalt war geglückt, genau wie Bostichs Einfall mit den Magazinen.
    Wände und Boden unten hörten nach ein paar Sekunden zu glühen auf. Sie stiegen gemeinsam von der Galerie zu der verwüsteten Plattform hinunter.
    Die Helme blieben geschlossen, die Temperatur war viel zu hoch für ungeschütztes Atmen. Rhodan bückte sich und untersuchte das Loch, das der Flüchtling in die Wand geschlagen hatte. Er streckte seinen Kopf durch den Trichter und spähte nach unten, mit aktivierter Helmlampe. Von der kleinen Bestie war keine Spur zu entdecken. Rasch zog er sich zurück.
    Selbst wenn nichts zu sehen war, gab ein Helmscheinwerfer ein viel zu gutes Ziel ab.
    Bostich ließ unvermittelt ein Stöhnen hören, glitt an der Wand nach unten und kam in der Hocke zum Stillstand.
    Rhodan trat schnell an seine Seite. Er beugte sich zum Imperator und blickte durch die Helmscheibe.
    „Was willst du?"
    „Sehen, wie es dir geht."
    Bostich versuchte zu lachen, doch was Rhodan sah, war ein Zähnefletschen. „Du sorgst dich um die falschen Dinge. Wir wissen beide, was diese Katastrophe hier bedeutet, nicht wahr?
    Die Terminale Kolonne TRAITOR, sie ist da. Und dieses Ding eben hat dazugehört!"
    „Du glaubst jetzt an Fawn Suzuke?"
    Bostichs Blick richtete sich gerade auf Perry Rhodan. „Terraner, wir haben keine Zeit für deine Linie Eins oder für Transmitter-Netze. Ich sehe Millionen Schiffe ... Ich sehe brennende Welten ...
    Wir haben nicht einen einzigen Tag mehr Zeit."
    „Nein."
    „Wir werden überlegen müssen, ob wir uns verbünden. Ich fordere dich auf, Sonnenzapfung und die Käfigtransmitter-Technik an Arkon zu übergeben. Und alles, was deine Techniker sonst noch haben. Damit das Göttliche Imperium sich der Bedrohung entgegenstellen kann!"
    Rhodan schüttelte den Kopf. „Ich bin zu einem Bündnis bereit. Aber jetzt nicht mehr zur Übergabe der Technik."
    „Sei nicht dumm, Terraner. Wenn Arkon fällt, fällt deine Liga ebenfalls."
    „Terra verteilt Geschenke in Friedenszeiten. Aber nicht, wenn vielleicht ein Krieg bevorsteht. Wir werden uns genau überlegen müssen, was wir Arkon geben. Es sei denn, du willst handeln, Imperator."
    Bostich verzog den Mund. „Was hätte ich dir wohl zu bieten?"
    „Ich bin überzeugt, eine ganze Menge.
    Deine Techniker werden ebenfalls nicht untätig gewesen sein. Dein Ka’Marentis Aktakul ist ein fähiger Mann."
    Sie grinsten beide gleich dünn.
    „Gestatte mir dennoch eine Frage", sagte Rhodan. „Aus reinem Interesse, hättest du einen Vertrag unterzeichnet?"
    „Gestatte mir, dass ich dir die Frage niemals beantworte."
     
    14.
     
    Rabozo blickte auf die Uhr: sechzehn Minuten seit dem ersten Schuss. Zwei Drittel aller Konferenzteilnehmer waren ausgelöscht. Ein Teil trug allerdings mittlerweile Schutzanzüge.
    Mühsam drängte er den Rausch zurück, die Gier, das Blutbad
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