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2101 - Der Konquestor

Titel: 2101 - Der Konquestor
Autoren: Unbekannt
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seiner angeberischen Glitzeryacht, wie du sie nennst, wahrscheinlich ganz Terra in Schutt und Asche legen."
    „Ach komm, Aisha! Jetzt malst du aber den Monos an die Wand. Beruhige dich! Trink weniger von diesem schwarzen Zeug. Du hast ja den Flatter!"
    „Ich glaube, ich bin nicht die Einzige, die den Flatter hat", sagte Aisha N'ghema und trank den ertrusischen Doppelmokka in einem Zug leer.
    Die Sonne stieg über den höchsten Gipfel des Ringgebirges, auf dem eine gläserne, halbautomatische Überwachungskuppel der Hafenkontrolle thronte, und tauchte Terrania-Space-Port endlich zur Gänze in ihr mildes Morgenlicht. Ihre Strahlen wurden von Trah Rogues Yacht wie in einem Prisma gebrochen und als vielfach verstärktes Funkeln und Glitzern zurückgegeben.
    Wenn man genauer hinsah, konnte man sehen, dass auch Trah Rogues Kristallkrone, die den Eindruck vermittelte, als würde sie dkekt aus seinem behaarten Schädel herauswachsen, ein helleres Licht reflektierte, als sie von der Sonne empfing.
    Es war ein kaltes und schneidendes Licht - scharf wie geschliffener Diamant.
     
    *
     
    „Konquestor von Tradom!", sagte Perry Rhodan, dessen Blick dem beunruhigend aktiv wirkenden Blitzen von Trah Rogues Kristallkrone standhielt. „Es ist bei uns nicht üblich, Besprechungen unter freiem Himmel abzuhalten. Darf ich dich im Namen der Liga Freier Terraner in unseren Regierungssitz einladen? Wir könnten dort ungestörter miteinander reden. Sicher ist es auch in deinem Sinn, wenn du deine ... Vorschläge in einem sehr angemessenen Rahmen erläutern kannst." .
    Der diskrete Charme der Diplomatie, dachte Rhodan. Ich hasse ihn.
    Offensichtlich gab es noch jemand anderen, der höfliche Floskeln hasste.
    Rhodan hörte in seinem Rücken, wie Ascari da Vivo heftig Luft holte - und sie ebenso heftig wieder ausstieß. Die arkonidische Mascantin war drauf und dran, die Beherrschung zu verlieren. Für sie waren die Tradomer Invasoren aus einer fernen Galaxis, die darangingen, sich auf uraltem arkonidischem Territorium breit zu machen. Invasoren, die mittlerweile - die Verluste aus dem Jahr 1307 NGZ mit eingerechnet - bereits 322 Arkonschiffe vernichtet hatten.
    Die vier gigantischen, 19 Kilometer durchmessenden Scheibenschiffe hatten das so genannte Sternenfenster, durch das der Riesenkatamaran des Konquestors in die Milchstraße vorgestoßen war, in einem Raumsektor errichtet, den das Kristallimperium seit seiner Annexion im Jahr 1300 NGZ als zentrales Gebiet seiner Sicherheitsinteressen ansah. Der Hayok-Sternenarchipel war zwar nach wie vor der größte Streitpunkt zwischen dem Kristallimperium - von Imperator Bostich Huhany'Tussan, „Göttliches Imperium", genannt - und der Liga Freier Terraner, gehörte inzwischen aber zu den am besten ausgebauten Stützpunkten der Arkonflotte. In dem offenen Sternenhaufen 2140 Lichtjahre oberhalb der Milchstraßenhauptebene, der von den meisten raumfahrenden Nationen nach Möglichkeit gemieden wurde, waren permanent 25.000 Arkonraumer stationiert - unter dem Kommando der „Admiralin" Ascari da Vivo.
    Mehr noch: Imperator Bostich hatte Ascari da Vivo den Hayok-Sternenarchipel sogar zum persönlichen Lehen gegeben. Sie war die Agh'tiga, die „Fürstin", von Hayok.
    Und sie war knapp davor, Trah Rogue, den sie für die vernichtende Schmach, die ihrer Flotte auf ihrem, wie sie meinte, ureigensten Territorium zugefügt worden war, hier und jetzt zur Rechenschaft zu ziehen.
    Perry Rhodan drehte sich rasch um, während Trah Rogue, die Augen genüsslich nach oben verdreht, gerade einen zweiten Wurm aus seiner „Proviantbox" verspeiste. Die bildschöne Frau mit dem schulterlangen blonden Haar und den großen, in einem tiefen Rubinrot glänzenden Augen war einige Schritte vorgetreten - gefolgt von einem terranischen TARA-V-UH-Roboter, der weisungsgemäß ständig in der Nähe der arkonidischen Mascantin blieb.
    Zu Rhodans Erschrecken hatte die hochgewachsene und sportlich durchtrainierte „Admiralin", wie sie bei den Terranern genannt wurde, obwohl sie im Rang längst viel höher stand, ihren Individualschirm aktiviert. Ihre schmalgliedrigen Hände ruhten auf dem engen Einsatzgürtel, der ihre weiblichen Rundungen auch in der schlichten und schmucklosen Flottenuniform"ehr vorteilhaft zur Geltung brachte. Eigentlich war eine Kleidung, die die stolze Arkonidin unvorteilhaft erscheinen lassen könnte, kaum vorstellbar.
    Und eigentlich war es auch kaum vorstellbar, dass eine der höchsten Repräsentantinnen
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