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2091 - Eine Spur von ES

Titel: 2091 - Eine Spur von ES
Autoren: Unbekannt
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schweben zu sehen, dessen Existenz ungefähr so unmöglich war wie die Invasion der Arkoniden: ein uralter Käfigtransmitter und zwar derselbe Typ, wie ihn Perry Rhodan vor dreitausend Jahren auf der Suche nach dem Ewigen Leben auf Ferrol vorgefunden hatte ...
    Der Käfigtransmitter schien ebenso wie das Licht zu pulsieren. Es sah aus, als pendle das Gerät zwischen dieser und einer anderen Realität hin und her. Jedenfalls kam es Sky so vor. So oder so ähnlich, dachte sie gebannt, muss es damals gewesen sein, als Perry Rhodan und seine Mutanten auf der Suche nach dem Unsterblichen von Wanderer waren. Auch wenn Ernst Ellert damals nicht dabei war. „Da!" rief Jakus und zeigte in den Raum hinein.
    Dort war inzwischen eine Leuchtschrift erschienen, eine in altertümlichen Schriftzeichen verfasste Botschaft. Ska kannte die Schrift, laut las sie die Worte vor. „Zehn Wege führen in die Dunkelheit, ein Weg nur führt ans Heil. Erwäge deine Schritte wohl, wenn du das Licht besitzt." Sky Charter versuchte einen Sinn in dieser Aussage zu erkennen. Die Worte waren hypnotisch, sie konnte sich ihrem Bann nicht entziehen. Das hier, sie wusste es, war kein Trick. Der Transmitter und die Schrift waren echt. Aber die Schrift verblasste, und der Transmitter blieb..
    Plötzlich war ihr danach, ihn zu berühren. Sie dachte kurz an mögliche Sicherheitsvorkehrungen, aber sie stand wie unter einem Bann. Sie musste hin. „Warte!" hörte sie hinter sich die Stimme des Ferronen. „Geh nicht dorthin!" Die Stimme klang wie aus großer Ferne. Sky hörte sie kaum. Und selbst wenn sie sie gehört hätte, wäre sie nicht mehr zu stoppen gewesen. Sie schritt aus... doch genau in dem Moment, in dem sie die Kammer mit dem Transmitter betrat, erlosch das pulsierende Licht, und der Transmitterkäfig war verschwunden.
    Sky Charter stand wie erstarrt. Sie konnte nicht glauben, was sie sah, aber es war Tatsache. Der Käfig war verschwunden, das Licht erloschen. Und ihr Messgerät zeigte überhaupt nichts mehr an. Sky taumelte voller Enttäuschung zurück, genau in die Arme des Ferronen. Das wäre die Entdeckung ihres Lebens gewesen, und nun ... „Und was nun?" hörte sie den Museumswärter fragen. „Die Arkoniden dürfen auf keinen Fall davon erfahren", sagte sie. „Wir wenden uns an die Polizei des Thorts ..."
    Sie fanden die Polizistin auf einer der weniger belebten Straßen im Südteil der Riesenstadt, nachdem sie heil wieder aus den Kavernen ins Museum gelangt waren. Jakus stand so unter dem Bann des Gesehenen, dass er sogar seine Arbeit ruhen ließ. Hier und da patrouillierten Arkoniden, Naats oder Kolonialarkoniden, allerdings mürrisch und gelangweilt. Es gab auch weiterhin keine Zusammenstöße mit der Bevölkerung, was sicher daran lag, dass die Ferronen einem Aufruf ihres Thorts folgten und alles unterließen, was die Besatzer provozieren könnte.
    Dass es sich möglicherweise nur um die Ruhe vor dem Sturm handelte, davon zeugten die drei gewaltigen Kugeln der gelandeten Superschlachtschiffe. Ein Feuerbefehl, eine wohldosierte Salve, und halb Thorta läge in Schutt und Asche. Die Polizistin saß in ihrem offenen Ein-Mann-Gleiter, der fahrtlos an einer Straßenkreuzung schwebte. Sky Charter und Jakus landeten in Skys Mietgleiter direkt daneben. Sky stieg aus. Die Ferronin blickte sie misstrauisch an und fragte, was sie von ihr wolle. „Zuerst muss ich wissen, ob ich dir vertrauen kann", sagte die Wissenschaftlerin vom Planeten Panith. „Mit wem hältst du es? Stehst du noch treu zum Thort?"
    Die Polizistin wechselte leicht die Hautfarbe, aus hellem wurde ein dunkles Blau. Das typische Zeichen für starke Erregung bei ihrem Volk. Dann stemmte sie die Fäuste in die Seiten. „Diese Frage ist doch eine Unverschämtheit!" fauchte sie Sky an. Dann erkannte sie Jakus, der ebenfalls ausgestiegen war. Plötzlich zeigte sie ein listiges Lächeln. „Gehört ihr zusammen?" fragte sie. „Ich kenne dich. Du bist Jakus, einer der Wärter im Südmuseum. Meine Kinder und ich, wir gehen oft dorthin."
    „Dann beantworte bitte meine Frage", sagte Sky. „Und wenn ich lügen würde?" fragte die Polizistin spitz. „Wenn ich euch Loyalität vorheucheln würde und .in Wirklichkeit ein Spitzel der Arkoniden wäre?"
    „Das bist du nicht", sagte Jakus überzeugt. Sky sah ihn an und versuchte, in seinen Augen zu lesen. Woher nahm er sein Wissen? Oder war es ein Schuss ins Blaue? „Du hast recht", antwortete die Polizistin. „Und dabei wollen wir es
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