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2086 - Spur nach ZENTAPHER

Titel: 2086 - Spur nach ZENTAPHER
Autoren: Unbekannt
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erreichte, jene drei fliegenden Städte!
    Aber zuvor mußte ich die Schlüssel finden ... und Kintradims Heim unbeschadet verlassen!
    Die weitere Untersuchung der Zimmerflucht erbrachte das eine oder andere Fundstück, interessant, aber bedeutungslos. Bis ich dann in einem ungesicherten Schrank ein himmelblaues Etui entdeckte - in dem sich acht Schlüssel befanden!
    Ich verließ mit meiner Beute umgehend die Zimmerflucht. Auf dem Weg zur Außenschleuse mußte ich mehrmals dem unsichtbaren Wesen ausweichen, das mich scheinbar in höchster Aufregung anzugreifen versuchte. Mehrmals wollte es mich in tote Gänge treiben, um dort über mich herfallen zu können, aber es war einfach zu langsam.
    Schließlich erreichte ich wohlbehalten die Außenschleuse.
    Ich legte meine Kombination an, aktivierte das einzige mir noch verbliebene Ortungsgerät, um rechtzeitig vor etwa sich nähernden Instinktkriegern gewarnt zu werden, und begann, meine Geschichte den vier verbliebenen Tagebuchrobotern zu erzählen. Ich verließ die Schleuse und schwebte mit dem Notflugaggregat meines Anzugs wieder zur Oberfläche des Kabinetts hinab.
    Hochmut kommt vor dem Fall. Die Tagebuchroboter umschwirrten mich, in Gedanken jubelte ich noch immer voller Triu mph, in der Hand hielt ich die himmelblaue Schachtel mit den acht Schlüsseln..., als ich spürte, wie ein eiskalter energetischer Einfluß nach mir tastete.
    Unvermittelt war jeder meiner Gedanken eingefroren. Mein Körper war zu einem unendlich ausgedehnten Universum geworden. Ich konnte mich nicht mehr bewegen, aber ich blieb mir meiner selbst bewußt, eine qualvolle Ewigkeit lang ...
     
    EPILOG
     
    Bericht Atlan „Als ich befreit wurde, erblickte ich als erstes den Datumsanzeiger meines Anzugs", sagte Mohodeh Kascha. „Sofort wurde mir klar, daß ich fast vier Domm verloren hatte! Offenbar hatte mich ein Stasisfeld eingehüllt ..."
    Vier Domm, dachte ich, das entspricht etwa neun Erdjahren.
    Ich hatte der Geschichte des letzten Kimbaners genauso fasziniert gelauscht wie Mondra Diamond, die Monochrom-Mutanten, Dao-Lin-H'ay, Icho Tolot und Myles Kantor. „Weißt du, wieso du von dem Stasisfeld erfaßt wurdest?" fragte ich. „Eine automatische Falle oder ...?"
    „Ich vermute, das Wesen, dem ich in Kintradims Heim begegnet bin, hat das Feld aktiviert. Vielleicht hat es nur mit mir gespielt, mich in Kintradims Heim einfach gewähren lassen, weil es wußte, daß es mich jederzeit festsetzen konnte."
    „Der Drache", murmelte Trim Marath halblaut, doch Kascha ging nicht darauf ein. „Jedenfalls laute te mein nächster Gedanke, als ich erwachte: Mittlerweile sollte längst ein neuer Instinktkrieger auf meiner Spur sein", fuhr Kascha fort. „Einer Spur, die dank der Stasis viele Jahre erloschen war, die aber jetzt für einen eventuellen Verfolger wieder deutlich zu erkennen sein dürfte. Und ihr wißt ja selbst, daß ich das Wesen der Instinktkrieger richtig eingeschätzt habe."
    „Allerdings", sagte ich trocken. „Von den Handgeräten, die ich mitgenommen habe, ist mir nur ein Ortungsgerät verblieben - alle anderen wurden ebenso wie der Tornister zerstört. Damit ist die Frage, die ihr mir gestellt habt, wohl beantwortet."
    „Ein schwerer Verlust", sagte ich. „Vor allem, wenn zutrifft, was ich soeben gesehen habe ... vor vier Dommjahren", korrigierte er sich. „Wenn ZENTAPHER tatsächlich repariert wird, stellt das Bauwerk eine ungeheure Bedrohung für ganz Dommrath dar."
    „Alles deutet darauf hin, daß ZENTAPHER tatsächlich repariert wird", bestätigte ich. „Und zwar von einem mächtigen, möglicherweise negativ geprägten Wesen. Ich befürchte ebenfalls, daß in ZENTAPHER eine Gefahr kosmischen Ausmaßes im Entstehen begriffen ist. Eine Gefahr, die wir beseitigen sollten, bevor sie sich endgültig manifestiert hat."
    Diese Gefahr tauchte erstmals am 05C.03K.07R. 1433.898 Domm auf, meldete sich mein Extrasinn. Das entspricht dem 30. April 1291 NGZ.
    Ich ging nicht direkt auf die Bemerkung ein. Aber mir war klar, daß dieses Datum eine gewisse Bedeutung hatte.
    Mohodeh Kascha sah mich wieder lange an. „Ich schlage dir einen Pakt vor. Ich werde euch helfen, selbst wenn einer von euch ein Ritter der Tiefe ist. Ich werde euch sogar nach Wassermal begleiten, falls das nötig sein sollte. Aber ihr müßt mir zuvor in ZENTAPHER helfen. Denn ich habe in Kintradims Schloß den größten Teil meiner Ausrüstung eingebüßt und bin nicht imstande, diese Gefahr allein
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