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2075 - Die Shifting-Flotte

Titel: 2075 - Die Shifting-Flotte
Autoren: Unbekannt
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gleichen Sekunde geortet haben wie wir."
    „Verstanden!" bestätigte Broch't, Spitzname Frettchen. Er strich sich mit einer Hand über die schwarzen Bartstoppeln. „Die Grußbotschaft des Residenten."
    Pearl nickte, aber da war das Holo schon wieder verschwunden. Sie wusste, sie konnte sich auf ihre Ortungs- und Funkzentrale verlassen. Der Richtfunkspruch, in dem Rhodan die Galornen auf Goo-Standard, der Umgangssprache ihrer Galaxis Plantagoo, begrüßte und aufforderte, unverzüglich und mit höchster Geschwindigkeit den Anweisungen der LEIF ERIKSSON zu folgen, verließ jetzt die Antennen des Flaggschiffs.
    Ein kurzer, intensiver Wettlauf mit der Zeit hatte begonnen. Das wurde spätestens in dem Moment klar, als die Kommandantin aus der Ortungszentrale die Information erhielt, dass ein nicht allzu weit vom Geschehen entfernter Verband der Arkoniden Kurs auf die Galornenschiffe genommen hatte. Es würde nicht mehr als einige Minuten dauern, bis er beschleunigt und mit einem kurzen Überlichtmanöver die Ankömmlinge erreicht haben würde. Bis dahin mussten die Galornen verschwunden sein, auf dem Weg zu den Koordinaten, die sie von der LEIF ERIKSSON bekommen sollten.
    Wenigstens waren die Freunde, aus einer 26,5 Millionen Lichtjahre entfernten Galaxis nicht - wie zu befürchten gewesen war - innerhalb des Solsystems aufgetaucht. Pearl wusste, dass Perry Rhodan bei seinem letzten Treffen mit Druu Katsyria auf die Aagenfelt-Barriere und darauf hingewiesen hatte, dass sich Terra im April im Blockadezustand befinden könnte. Dem war zwar heute nicht mehr so, denn die Aagenfelt-Barriere war beim Sturm auf Terra beseitigt worden. Dennoch waren die Galornen mit einigem Sicherheitsabstand angereist. Das Holo des Ortungschefs baute sich wieder auf. Er wirkte angespannt und lauschte kurz auf etwas, das ihm von der Seite her mitgeteilt wurde. „Die Galornen haben unsere Sendung empfangen, Pearl", teilte er mit. „Sie warten auf Anweisungen. Wie ich gerade höre, ist der arkonidische Verband gleich auf Eintauchgeschwindigkeit."
    „Dann sende den Koordinatensatz!" rief die Epsalerin. „Sie sollen sofort losfliegen!" Lauter Broch't nickte nur, sein Holo verschwand aus der Zentrale. Die Kommandantin musste es sich verdeutlichen: Ihr Schiff, die LEIF ERIKSSON, stand am Rand des okkupierten und von Feinden strotzenden Sonnensystems. Und nun kam ein eben erst eingetroffener galornischer Schiffsverband, dessen Führer oder Führerin sie in der Zeitnot noch nicht einmal zu sehen und zu hören bekommen hatte. Die Entfernung betrug etwa zwei Lichtstunden. Zwei - obwohl noch kein Wort gewechselt worden war - potentielle Verbündete am Rand einer Bombe, zu der die Heimat der Menschen geworden war. Es kam wirklich auf jede Sekunde an.
    Pearl ließ die LEIF ERIKSSON Fahrt aufnehmen und feuerbereit machen. Lauter Broch't meldete, dass die Galornen die hinübergefunkten Koordinaten bestätigt hatten. Der Verband setzte sich mit irrsinnigen Werten in Bewegung und das in dem Augenblick, als die Arkoniden in den Überlichtflug gingen. Pearl hielt den Atem an. Neben ihr fluchte Rminios. Die Kommandantin wusste, dass der an die Galornen gesendete Koordinatensatz die planetenlose Sonne Orian beschrieb, rund dreitausend Lichtjahre von Sol entfernt. Dorthin sollten sich die Galornen begeben. Die LEIF ERIKSSON würde ihnen folgen. „Die Galornen sind in den Hyperraum gegangen!" meldete Lauter Broch't aufgeregt. „Gerade rechtzeitig. An ihrem bisherigen Standort brechen die Arkoniden hervor - und stoßen ins Leere!"
    „Sofort auf Eintauchgeschwindigkeit gehen!" befahl Pearl Ten Wafer. „Wir haben hier nichts mehr verloren. Der erste Teil unseres Auftrags ist erfüllt." Die mächtigen Triebwerke des Flaggschiffs arbeiteten. Die LEIF ERIKSSON raste auf den Eintauchpunkt zu und sprang in den Hyperraum, ehe die durch den Funkverkehr aufmerksam gewordenen Arkoniden sie erreichen konnten.
    „Die Arkoniden", sagte der ertrusische Emotionaut Rock Mazon, „hatten noch niemals zuvor Kontakt mit Galornen. Sie kennen sie nicht. Für sie müssen es Fremde gewesen sein, die sich so nahe an Sol herangewagt hatten. Die Schlüsse, die man seitens der Arkoniden aus dieser kurzen Begegnung ziehen kann, sind also sehr begrenzt." Während die LEIF ERIKSSON mit hohem Überlichtfaktor auf die Sonne Orian, zuflog, dachte die Epsalerin nach. Perry Rhodan hatte nach seinen Gesprächen mit Druu Katsyria einen Großteil seiner Hoffnungen auf das Angebot der Galornin
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