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1860 - Goedda

Titel: 1860 - Goedda
Autoren: Unbekannt
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auf deren zweitem Planeten Vaultam Millionen ihrer Kinder lebten. Und dies, ohne daß die in dieser Galaxis heimischen Völker etwas davon bemerkt hatten; Shabazzas Effourer hatten den Umzug unter größter Geheimhaltung vollzogen.
    Schon bald nach ihrem Eintreffen bekam Goedda Besuch von ihren Eloundarn Physandern und Chaerodern - mit den Raumschiffen der Effourer. Es stimmte sie ein wenig traurig, als sie erfuhr, daß aus der vielen Vivoc noch kein einziger Philosoph geschlüpft war, weil bisher dafür die nötigen Voraussetzungen gefehlt hatten.
    „Was soll nun aus den Effourern werden?" wollte Goedda von Shabazza wissen, der sie auf ihrem Exodus begleitet hatte. „Meine Kinder sind mir genug, ich brauche diese tumben Effourer nicht mehr, nur noch ihre Raumschiffe."
    „Ich werde den Effourern befehlen, daß sie auf Vaultam siedeln und deinen Geschöpfen die Raumfahrt überlassen sollen", sagte Shabazza „Es wird ihnen nur recht sein, wenn ich sie aus ihren Pflichten entlasse und sie sich vornehmlich ihren Trieben hingeben können. Es wäre aber auch klug, sie zur Produktion von Nahrung für dich anzuhalten. Damit gehören sie dir, Goedda."
    Nach diesen Worten zog sich Shabazza für viele Jahre zurück, ohne daß Goedda ein Zeichen von ihm bekam. Sie benötigte auch keine Hilfe von ihrem Verbündeten und wurde mit allem auch sehr gut auf sich allein gestellt fertig.
    Goedda verfügte nun über eine beachtliche Flotte von technisch gut gerüsteten Raumschiffen und eine ganze Generation von ausgewachsenen Kriegern, mit denen sie darangehen konnte, Tolkandir zu erobern. Die Effourer versorgten sie zudem noch mit erstklassigem Bourree-Ersatz, den sie auf Vaultam erarbeiteten und der die Garantie für ihr gutes Gedeihen war.
    Goedda dachte aber auch schon in dieser Phase an die weitere Zukunft. Sie wollte sich vor allem gegen mögliche kommende Feinde absichern, um eine Wiederholung des Nonggo-Desasters zu vermeiden. Darum trug sie ihren technisch begabten Physandern auf, die Voraussetzungen dafür zu schaffen, Raumschiffe aller Typen bei Bedarf nachbauen zu können.
    Die Voraussetzungen dafür boten die großen Transporter - sie waren ohnehin als eine Art fliegende Fabriken konzipiert. In Modulbauweise konzipiert, besaßen sie einen mächtigen Antriebsblock, an den beliebig viele Teile, wie die Glieder einer Kette, praktisch jeder beliebigen Form und Größe angefügt werden konnten, so daß sie die Ausmaße von Asteroiden erreichten.
    Goeddas Ingenieure, die Physander, schafften es im Laufe der Generationen, dieses System zu verfeinern und perfekt an Goeddas Bedürfnisse anzupassen.
    So wurden von den Physandern Module für den Bau von Raumschiffsteilen konzipiert, andere, die auf Planeten abgesetzt werden konnten, um dort Rohstoffe abzubauen, andere wiederum waren Produktionsstätten für die Erzeugung des für Goedda so wichtigen Bourree-Ersatzes - für den Fall, daß die Effourer eines Tages als Bauern ausfielen.
    Und dieser Fall würde schon bald eintreten, denn die Effourer sollten als Resonanzkörper für die nächste Generation ihrer Kinder dienen und die Basis für die Entstehung der ersten Philosophen nach Goeddas Wiedergeburt sein ... Bis dahin dauerte es noch Jahre der Vorbereitungen, das war Goedda klar, aber sie arbeitete konsequent auf die Erreichung dieses Zieles hin.
    Die Stachelschiffe besaßen zwei Besonderheiten, die ursprünglich zum Schutz der Effourerbesatzungen gedacht waren. Das eine war ein Antrieb, der unregelmäßig, geradezu stotternd, arbeitete und es so feindlichen Waffensystemen fast unmöglich machte, die Raumschiffe als Ziele zu erfassen. Das System war perfekt, darum ließ Goedda nichts daran ändern.
    Das andere war eine Art weitreichender Schutzschirm, der auf die Effourer abgestimmt war und alle anderen Wesen, die in seinen Wirkungsbereich gelangten, durch hypnosuggestive Impulse beeinflußte und sie so praktisch kampfunfähig machte. Diese Schirmfeldaggregate ließ Goedda von den Physandern auf die Gehirnfrequenz ihrer Kinder abstimmen. Das heißt, daß danach nur ihre eigenen Kindervon diesem Suggestionsfeld unbeeinflußt blieben, während selbst die Effourer seinen Impulsen verfielen.
    Derart gewappnet, konnte Goedda zuversichtlich in die Zukunft sehen. Sie brauchte sich nicht mehr ausschließlich auf ihre eigenen paramentalen Fähigkeiten zu beschränken und hatte sich nun, dank Shabazzas technischer Unterstützung, derart abgesichert, daß sie nichts und niemanden mehr zu
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