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1832 - Der City-Dämon

1832 - Der City-Dämon

Titel: 1832 - Der City-Dämon
Autoren: Jason Dark
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seine Frage deutete darauf hin.
    »Was ist hier nur passiert?«
    »Das kann ich Ihnen nicht sagen.«
    »Aber Sie glauben mir doch?«
    »Das bestimmt.«
    »Und was passiert jetzt?«
    »Ich bin kein Hellseher, Mister Grady, aber Sie können wieder zurück in Ihre Wohnung.«
    »Ja, das ist gut.« Er löste sich von seinem Platz, blieb aber noch mal stehen und fragte: »Sie sind sicher, dass sie verschwunden sind?«
    »Das hoffe ich.«
    »Okay.«
    Hinter ihm schloss ich die Tür. Dann atmete ich tief durch und holte mein Handy aus der Tasche. Ich hatte Suko versprochen, ihm Bescheid zu geben, und dieses Versprechen wollte ich jetzt einhalten und rief ihn an.
    Das Gespräch führte ich aus dem Wohn- und Schlafzimmer. Er hob auch sofort ab.
    »Ich bin es.«
    »Aha, habe ich mir fast gedacht. Und?«
    »Ich denke, dass wir einen neuen Job haben.«
    »Ehrlich?«
    »Ja. Und nun hör mal zu.« Ich gab ihm einen Bericht, und Suko hatte keinen Grund, mir nicht zu glauben.
    »He, das hört sich ja höllisch an.«
    »Ist es auch«, bestätigte ich.
    »Und du bist davon überzeugt, dass sich in diesem Haus ein Dämon ausgebreitet hat?«
    »Ja, ein gnadenloses Monster. Du hättest den Toten sehen sollen, dann wäre dir ganz anders geworden.«
    »Danke, darauf kann ich verzichten. Welchen Job hast du denn für mich vorgesehen, wenn ich bei dir bin?«
    »Wache halten.«
    »He, toll.«
    »Das mache ich auch.«
    »Und wo soll ich das?«
    »Wir können uns aufteilen. Aber das werden wir alles besprechen, wenn du hier bist.«
    »Gut, dann komme ich.«
    »Wunderbar.«
    »Soll ich dir noch was mitbringen?«
    Die Idee kam mir urplötzlich. Es war wie ein Blitz, der mir durch den Kopf zuckte.
    »Ja, Suko, ich weiß nicht genau, wie groß mein Gegner ist. Deshalb möchte ich, dass du mir mein Schwert mitbringst.«
    »Wie? Welches Schwert?«
    »Das des Salomon.«
    »Wie kommst du denn gerade darauf?«
    »Es fiel mir gerade ein. Ich möchte es gern in meiner Nähe wissen. Ich habe das Gefühl, dass man diesen Dämon mit mächtigen Waffen bekämpfen muss. Das kann falsch sein, muss es aber nicht. Diese Gestalt ist unwahrscheinlich grausam.«
    »Okay, John, ich bringe dir dein Schwert mit.«
    »Danke.«
    »Eine Frage noch. Hast du alles durchsucht, was man durchsuchen kann?«
    »Ja.«
    »Und was hast du gefunden?«
    »Nichts, Suko. Einfach nichts, das uns in diesem Fall helfen könnte.«
    »Das hört sich ja spannend an«, sagt er nur und legte dann auf.
    Ich ging zurück in die Küche. Dort hockte Phil Grady am Tisch und schaute ins Leere. Als er mich sah, fragte er: »Wissen Sie, wie es weitergeht?«
    »Nein, denn ich bin kein Hellseher. Aber ich habe trotzdem etwas unternommen.«
    »Sie haben telefoniert.«
    »Das auch. Und dieses Telefonat war wichtig.«
    »Darf ich den Inhalt erfahren?«
    »Das dürfen Sie. Wir bekommen Verstärkung.«
    »Aha. Und von wem?«
    »Es ist mein Partner Suko und wird bald hier bei uns sein.«
    »Das ist gut.« Phil Grady gab sich erleichtert. Dann kam er wieder auf die Schlangen zu sprechen. »Ich habe nicht gesehen, wie sie hergekommen sind, und ich sah auch nicht, wie sie verschwanden. Haben Sie dafür eine Erklärung, Mister Sinclair?«
    Die hatte ich. Aber ich behielt sie für mich. Ich wollte nicht über Reisen von einer Dimension in die andere sprechen, das wäre ein wenig viel auf einmal für ihn gewesen. Deshalb sagte ich nichts und hob als Antwort nur die Schultern.
    »Und was können wir unternehmen? Sollen wir darauf warten, dass die Schlangen zurückkehren?«
    »Das werden sie bestimmt. Meine Gedanken drehen sich dabei um etwas ganz anderes. Ich frage mich, wie es möglich ist, dass so etwas passieren kann. Dass eine andere Kraft eingreift.«
    »Darauf habe ich keine Antwort. Das dürfen Sie mich nicht fragen«, sagte Phil Grady.
    »Stimmt. Ich habe nur laut nachgedacht. Aber es muss etwas geben, das die andere Seite hergelockt hat.«
    »Und was?«
    »Ich weiß es nicht«, gab ich zu. »Da kann man nur raten. Wobei ich mir schon Gedanken gemacht habe.«
    »Und welche?«
    Ich lehnte mich gegen den Küchentisch und fragte: »Kennen Sie das Haus? Sie sind doch der Hausmeister und haben sich mit ihm beschäftigt.«
    »Was meinen Sie denn?«
    »Was ist mit der Geschichte des Hauses? Ich gehe mal davon aus, dass es schon recht alt ist …«
    »Es wurde im letzten Jahrhundert gebaut. Aber in den Anfängen, kurz nachdem Queen Victoria starb, Gründerzeit oder so.«
    »Und alles lief normal ab?«
    »Ja, warum
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