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1742 - Countdown für KOROMBACH

Titel: 1742 - Countdown für KOROMBACH
Autoren: Unbekannt
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in Angriff nehmen."
    „Einverstanden, Esker."
    Die beiden Männer legten ihre nächste Maske an. Von jetzt an traten sie als die plophosischen Finanzmakler Per Fieriy und Seggern Poa auf. In dieser Funktion vertraten sie etwa 30 Milliarden Galax Anlagevermögen.
    Hoffentlich Grund genug, um bis zu Adams vorzudringen.
    Sie brauchten lediglich ein einziges, kurzes Gespräch mit dem Hanse-Chef; wie es Jorror schon ganz zu Anfang vorgesehen hatte. Der Maschtar erwies sich im nachhinein als äußerst fähiger Stratege, dessen Pläne bis ins I-Tüpfelchen präzise aufgingen.
    Auch dieses Mal?
    Vorausgesetzt, Adams spürte den Zauber wirklich. Das ist das Risiko, das sich nicht ausschalten läßt.
     
    *
     
    Adams hatte täglich größere Mühe, sich zur Arbeit aufzuraffen. Daß er es dennoch tat, lag an seinem Verantwortungsgefühl der Erde und der Kosmischen Hanse gegenüber. Viele andere Personen, die über ein Hamamesch-Warenstück verfügten, zogen sich völlig von der öffentlichen Bühne zurück, suchten statt dessen die Einsamkeit. Auch für ihn hatte dieser Weg etwas Einladendes. Die Entscheidung fiel ihm alles andere als leicht.
    Daß Koka Szari Misonan unter ständig steigenden politischen Druck geriet, konnte er gut verstehen. Die Menschen wollten KOROMBACH im Solsystem. Also durfte man ihnen nicht verwehren, was jedermann in der Galaxis sonst ganz selbstverständlich zustand.
    Adams hatte sich bis vor kurzem auf ihrer Seite befunden. Aber nicht mehr jetzt. Die Dinge änderten sich - wenn man Gelegenheit hatte, einen neuen Standpunkt kennenzulernen. Ihm bot sich die Gelegenheit durch seinen Huyla. Er sah jeden Tag mit anderen Augen, welche Wunderwelt den Terranern vorenthalten wurde.
    Aber noch hielt Adams still. Er mied die Gesellschaft der anderen Entscheidungsträger, wo und wann immer er konnte. Sie trauten ihm sowieso nicht über den Weg. Speziell Geo Sheremdoc hätte ihn sofort aus seinem Amt als Hanse-Chef entfernt, hätte er nur die leiseste Chance dazu gesehen.
    Es kam auf Adams an, ihm diese Chance nicht zu eröffnen.
    Diese Spiele habe ich schon gespielt, als du noch gar nicht geboren warst, Geo. Tausend Jahre vorher und länger.
    Wie er sich endgültig verhalten sollte, das hatte der Hanse-Chef noch nicht entschieden. Vielleicht konnte er sich im entscheidenden Augenblick auf die Seite der KOROMBACH-Befürworter schlagen.
    Was immer er auch tat, es durfte keinesfalls zu Opfern oder gar zu einem Bürgerkrieg führen. Denn genau diese Gefahr sah Adams täglich mit größerer Furcht voraus. Koka Szari Misonan und der LFT-Kommissar waren zuwenig auf gesellschaftlichen Ausgleich bedacht. Man durfte die öffentliche Meinung nicht so ignorieren, wie sie es mit scheinbar wachsender Hingabe taten.
    Ganz besonders nicht, solange das Todesfeld des Mars mit jedem Tag näher rückte - und von den Ayindi nicht einmal das kleinste Zeichen kam.
    Er hatte alle Hände voll zu tun, weiterhin die ökonomische Situation des Solsystems stabil zu halten.
    Das war auch der Grund, weshalb er die beiden Abgesandten vom Planeten Plophos unverzüglich in seine Büros führen ließ. Ihre Namen waren Per Fieriy und Seggern Poa; ihre Berufsbezeichnung lautete „Finanzmakler". Solche Leute hatte Adams meist in schlechter Erinnerung.
    Er ließ die beiden Platz nehmen, bot ein Getränk an, setzte sich an seinem Schreibtisch lauernd vor sie hin.
    „Also, Per und Seggern, ihr habt die Absicht, mit mir über dreißig Milliarden Galax zu sprechen?"
    Einer der zwei, es war der Hagere mit den mongolisch geprägten Gesichtszügen, lächelte freundlich.
    „Nein, Homer. Wir schlagen dir ein ganz anderes Thema vor. Reden wir über Huyla-Zwerge."
    Adams wurde plötzlich mißtrauisch. „Wie war noch mal dein Name?"
    „Mein Name ist Nyman. Harald Nyman."
     
    *
     
    Nyman und Harror, der Ex-Agent und der Ex-Raumschiffskommandant; beide gehörten zu den meistgesuchten Persönlichkeiten auf den von Menschen besiedelten Welten. Von beiden wußte man, daß sie ein Hamamesch-Warenstück an sich genommen hatten und daraufhin ins Lager der Hirdobaan-Bewohner umgeschwenkt waren.
    Genauso, wie es nun auch mir passiert ist.
    „Ich kenne euer wahres Aussehen genau", sagte er, „und muß daher annehmen, daß ihr eine Maske trägt. Außerdem habt ihr das Thema Huylas angeschnitten. Das könnt ihr nur deswegen tun, weil ihr offenbar eine begründete Hoffnung hegt, dieses Büro als freie Menschen zu verlassen. Folgerung: Ihr wißt sehr genau, daß ich
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