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1699 - Nachricht von Taurec

Titel: 1699 - Nachricht von Taurec
Autoren: Unbekannt
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Eleganz, mit metagravähnlichem Überlichtantrieb und einer über hundertköpfigen Besatzung aus Gish und Vatachh. „Von welcher möglichen Katastrophe redest du?" erkundigte sich Vastaff jetzt. Ob echtes Interesse hinter der Frage steckte oder ob der Thean nur Zeit gewinnen wollte, konnte Rhodan nicht sagen. Aber er hatte mehr und mehr das ungute Gefühl, daß die Theans und ihre Truppen tatsächlich etwas in der Hinterhand hielten, von dem die Galaktiker nichts ahnten. Aber was es auch sein konnte - es hatte nichts mit dem zu tun, was sich wie ein tödliches Netz um sie alle hier wob, auch um die Gegner, die keine Gegner zu sein brauchten, wenn sie nur endlich Vernunft annähmen! Es war größer und dunkler, menschlichen Sinnen nicht zugänglich, bis es zur Explosion kam und alles auslöschte. „Von dem Wesen namens Moira und von jenen, die bei ihr waren - und von denen ihr glauben müßt, daß sie zu uns gehören. Das stimmt nicht." Rhodan ignorierte die Aufregung, in die die Theans bei der Erwähnung von Moira gerieten, und redete unbeirrt weiter. „Nur drei Freunde von uns. zwei Frauen und ein Mann, befinden sich auf Moiras Raumschiff. Bei den anderen vierzehn Wesen handelt es sich um Geschöpfe, die nicht zu uns gehören und die wir unbedingt unter unsere Kontrolle bringen wollen. Und ganz gleich, was sie bei euch angerichtet haben - wir sind mindestens so stark wie ihr daran interessiert, sie unschädlich zu machen und das Geheimnis ihrer Herkunft zu erfahren." Er atmete heftig ein. Mehr war nicht zu sagen. Noch schwiegen die drei Theans, offenbar damit beschäftigt, diese Auskunft zu verarbeiten.
    Jetzt berieten sie sich - in Wirklichkeit von Schiff zu Schiff, in der optischen Illusion von rechts nach links. Was sie sich sagten, war nicht zu hören. Rhodan hatte Mühe, seine Ungeduld zu bezwingen, bis sich ihm die Blicke der Wächter endlich wieder zuwandten. Es war erneut Vastaff, der sprach: „Ich entstamme dem Volk der Yllaxer. Es ist noch nicht lange her, daß die Schreckliche mit den Wesen eures Aussehens drei Theans aus meinem Volk tötete - einer, Sulimar, starb allein durch den Schock ihrer Gegenwart. Danach suchten sie das Zraan-System mit der Thean-Schule heim, auf dem Planeten, der nach dem großen Quidor benannt worden ist. Sie zerstörten sämtliche Anlagen des Quidor-Netzes und wüteten dort so lange, bis alles ruiniert war, was einen weiteren Betrieb der Quidor-Schule ermöglicht hätte. Für lange Zeit wird kein Thean mehr ausgebildet werden und seine Aufgabe erfüllen können. Und da verlangt ihr, daß wir euch eure Beteuerungen abnehmen? Wie kommt es, daß ihr ausgerechnet jetzt zurückkehrt, nachdem uns dieses geschehen ist? Wenn eurer Heimat durch Moira und ihre Verbündeten eine Katastrophe droht, so hättet ihr dort bleiben und darauf warten müssen, sie zu verhindern. Daß ihr das hier tun wollt, ist für uns nicht glaubwürdig. Wir geben euch noch einen Tag unserer euch bekannten Zeiteinteilung, dann seid ihr entweder für immer von hier verschwunden, oder wir vernichten euch. Quidor hat die Gefahr von jenseits der Leere zurückgeschlagen - glaubt ihr etwa, er hätte uns nichts hinterlassen?"
    Das war lang gewesen. Es war in seiner Konsequenz brutal, aber auch nachvollziehbar, wenn man sich die Mühe machte, sich in die Lage der Theans hineinzuversetzen. Nur von Vastaff hätte Perry Rhodan ein Mindestmaß an Verständnis erwartet. Die Theans gaben ihm keine Gelegenheit zu einer Entgegnung. Ihre Projektionen erloschen, sie hatten die Verbindung unterbrochen. Ihre Schiffe waren bei jenen der Gish-Vatachh, die eine Kugelschale um die BASIS gebildet hatten.
    Siebentausend Einheiten, hatte die Hamiller-Tube gemeldet. Fünfhundertfünfzig Quappenschiffe explodiert. Theanschiffe inzwischen insgesamt sieben. Perry Rhodan ließ sich in einen Kontursessel an einem Ortungspult fallen und stützte den Kopf in die Hände. Die Ellbogen drückten auf seine Knie. „Sagte ich doch, oder?" hörte er Philips Stimme. „Sie sind absolut nicht gut drauf, die Grenzwächter hier. Und was jetzt, großer Mann?"
    „Scher dich zum Teufel!" sagte Rhodan leise.
    Perry Rhodan lag in seiner Unterkunft auf der Liege und sah sich interesselos ein Bordvideoprogramm an. Seine Gedanken waren weit. weit weg. Er dachte an Quidor von Tanxtuunra und das, was ihm Moira über ihre Begegnung mit diesem Ritter der Tiefe erzählt hatte, der vor zwei Millionen Jahren die Gefahr zuruckgeschlagen hatte, die damals aus der
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