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168 - Hauptrolle für einen Zombie

168 - Hauptrolle für einen Zombie

Titel: 168 - Hauptrolle für einen Zombie
Autoren: A.F.Morland
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Ich werde das Wort Satans verkünden, und sie werden es forttragen in andere Länder, werden Gleichgesinnte finden und um sich scharen. Ein schwarzes Geflecht wird entstehen, das den gesamten Erdball umschließt. Schwierig ist nur der Beginn. Später werden Spenden in unsere Kasse fließen und uns die Finanzierung verschiedenster Aktionen ermöglichen.«
    »Das hört sich gut an«, meinte John Kiger.
    »Sie werden mir helfen?«
    Kiger lächelte. »Ich finde, Ihre Idee gehört unterstützt.«
    Abrahams Augen verengten sich, und ein grausamer Ausdruck kerbte sich um seinen faltigen Mund. »Gordon McLean ist ein schwerreicher Mann, aber er ist nicht bereit, den Bau meiner Kirche zu finanzieren. Ich habe ihn gewarnt, habe ihm erklärt, daß eine Pechsträhne auf ihn zukomme, wenn ich sie von ihm nicht fernhalten würde.«
    »Er nahm Sie nicht ernst, nicht wahr?«
    »Er ist davon überzeugt, meine Hilfe nicht zu brauchen.«
    Kiger lächelte eisig. »Wir werden ihn eines Besseren belehren. Was wollen Sie ihm antun?«
    Abraham war nicht ohne Plan zu John Kiger gekommen. Er machte sein Gegenüber damit vertraut, und der Pockennarbige nickte zufrieden, denn was sich Abraham ausgedacht hatte, gefiel ihm.
    »Wann werden Sie diesen überheblichen Mann bestrafen, Mr. Kiger?« erkundigte sich Abraham.
    »Noch heute«, antwortete John Kiger. »Wir schieben nichts auf die lange Bank!«
    Das war ganz in Abrahams Sinn. Er strahlte begeistert.
    ***
    Zwei Wochen davor…
    Jack Peyser jagte durch das nächtliche London. Er war auf der Flucht, preßte das Gaspedal gegen das Wagenblech und versuchte jeden Trick, um die hartnäckigen Verfolger abzuhängen.
    In Marylebone glaubte er, es geschafft zu haben. Er lachte laut, und die Spannung ließ etwas nach. Er wischte sich den Schweiß von der hohen Stirn und fuhr sich anschließend mit Daumen und Zeigefinger über die eingeschlagene Nase.
    Wer sich in den Boxring wagt, muß damit rechnen, daß seine Nase früher oder später draufgeht. Peysers Riechkolben hatte seine Form schon sehr bald verloren.
    Er war ein häßlicher Kerl, aber mit den Frauen hatte er trotzdem keine Probleme. Er kam beim weiblichen Geschlecht mit seiner animalischen Ausstrahlung gut an, obwohl er mit kalten, seelenlosen-Augen ins Leben starrte.
    Er wirkte kurzatmig und fahrig und war ein Kaltmacher allererster Sorte. Mord war sein Geschäft, davon verstand er eine ganze Menge.
    Als Killer war er heute auch unterwegs gewesen. Julian Hunter, eine Unterweltgröße, sollte er umlegen. Man hatte ihm eine Menge Geld dafür geboten, mehr als sonst, denn Hunter ließ sich gut bewachen, aber Peyser hatte gesagt: »Okay, ich tu’s.«
    Dann war er losgezogen und hatte sich in die Höhle des Löwen begeben. Julian Hunter hatte eine Party gegeben. Freunde waren in sein Haus gekommen, um mit ihm einen vergnügten Abend mit gemieteten Mädchen zu verbringen.
    Drogen, Alkohol und Sex - Hunter liebte diese Mischung. Er war einer der ersten, die bis in die Haarspitzen high waren. Als ihm Jack Peyser mit seiner Magnum gegenübertrat, begriff er nicht einmal, was passierte.
    Völlig ahnungslos war er gestorben.
    Der Schuß brachte die Body Guards um den Verstand, denn ihre Aufgabe wäre es gewesen, den Boß zu beschützen. Als er tödlich getroffen zusammenbrach, drehten sie durch.
    Sie ballerten aus allen Knopflöchern, aber Peyser schaffte es trotzdem, unversehrt seinen Wagen zu erreichen und abzuzischen.
    Hunters Männer hetzten ihn durch das nächtliche London und versuchten ihn mehrmals in die Zange zu nehmen, hatten damit aber kein Glück. Immer wieder entwischte er ihnen -manchmal im allerletzten Augenblick, doch Julian Hunters Bluthunde ließen nicht locker, und kurz hinter Marylebone machten sie ihn wieder aus.
    Er fluchte, schrie wütend gegen die Windschutzscheibe und hämmerte die Faust auf das Lenkrad.
    Er kannte einen großen Schrottplatz. Dort wollte er sich ihnen stellen.
    Sie waren zu sechst, er war allein, aber im Kofferraum lag eine Maschinenpistole. Mit ein bißchen Glück konnte er sie gleich mit der ersten Garbe alle umlegen.
    Vor dem Schrottplatz bremste er scharf ab, sprang aus dem Auto und öffnete den Kofferraum. Er schnappte sich die MPi und drei Reservemagazine.
    Damit ließ sich der Krieg eine Weile in Gang halten. Durch ein Loch im Holzzaun gelangte er auf das große Areal mit den hohen Eisenbergen. Hastig kletterte er über Autowracks, Drahtrollen, Waschmaschinen, Elektroherde…
    »Dort oben ist der
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