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1618 - Panik

Titel: 1618 - Panik
Autoren: Unbekannt
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der Delegation des Galaktischen Rates begrüßten. Tephar Alropis war noch nicht anwesend, aber er würde in wenigen Minuten eintreffen.
    Rhodan machte es sich auf dem ihm zugewiesenen Platz bequem. Ting Mansioll und Wedat Kossigun saßen rechts und links von ihm. Der Abhörspezialist signalisierte schon wenig später, daß er nichts Verdächtiges hatte entdecken können. Das schloß auch eventuelle geheime Überwachungsmaßnahmen seitens der terranischen Regierung oder der Kosmischen Hanse aus. Alropis hatte wohl diesen Ort ganz bewußt gewählt, nachdem seine Leute ihn auf alle Sicherheitsbelange überprüft hatten. Er brauchte keine unerwünschten Zuhörer.
    Getränke und kleine Imbißhappen vom Feinsten wurden gereicht, dann verließen die Angestellten des Hotels den Raum.
    Unmittelbar darauf öffnete sich eine Flügeltür, die Rhodan bis dahin noch gar nicht bemerkt hatte. Die Überraschung war perfekt.
    Tephar Alropis trat mit lächelnder, selbstgefälliger Miene ein.
    An seiner Seite schritt Henna Zarphis. Ihr Gesicht strahlte jene unerklärliche Faszination aus, die Rhodan schon bei der ersten Begegnung in ihren Bahn geschlagen hatte. Der Blick ihrer dunklen Augen ruhte auf dem Terraner. Sie hob ganz kurz und zaghaft die rechte Hand, so als ob sie Rhodan mit der Geste unauffällig, aber vertraulich begrüßen wollte.
    Perry Rhodan spürte, wie ihm das Blut in den Kopf stieg. Für einen Moment war er geneigt, aufzuspringen und Henna persönlich zu begrüßen, aber er unterdrückte den Impuls.
    Andere Gedanken jagten blitzartig durch seinen Kopf.
    Er erinnerte sich bewußt an die Ereignisse über Ashuar II, wo er fast zum Spielball der Akonen geworden war. Wer das abgekartete Spiel in Szene gesetzt hatte, war unklar geblieben.
    Der Hauptschuldige war ganz sicher Gendal Jumphar gewesen.
    Aber auch Henna Zarphis konnte sich nicht von einer Beteiligung freisprechen.
    Der kodierte Rafferfunkspruch der Akonen in Richtung Neu-Moragan-Pordh, wo sich die MAGENTA aufgehalten hatte, die ständigen Verzögerungen Tephar Alropis', der plötzliche Sinneswandel, das überraschende Auftauchen von Henna Zarphis bei diesem Treffen, Atlans Warnung vor der „Blauen Schlange" - all das sah er plötzlich in einem etwas anderen Bild.
    Er wurde das dumpfe Gefühl nicht los, daß Tephar Alropis Henna nur hatte kommen lassen, damit die attraktive Akonin als Blickfang und Köder für ihn wirken konnte. Damit war auch klar, warum der Rat die Unterredung verzögert hatte. Es war einfach Zeit vonnöten gewesen, um Henna Zarphis nach Terra zu holen. Sie war der Trumpf, den der Akone bei der Begegnung mit dem Terraner ausspielen wollte.
    Koka Szari Misonan hatte mit ihrer Einschätzung recht behalten.
    Perry Rhodan bekam sich schnell wieder in den Griff. Er bemühte sich, möglichst gleichmütig und gelassen zu wirken.
    Aber es war fraglich, ob ihm das auch gelang.
    Nach den üblichen Begrüßungsfloskeln kam der Terraner schnell auf den Kern der Sache zu sprechen. Er merkte dabei, daß er doch etwas verärgert über den Trick des Akonen mit Henna war, denn seine Formulierungen fielen etwas schärfer aus, als er es ursprünglich beabsichtigt hatte.
    Andererseits bedauerte er das nicht. Sollte Tephar Alropis ruhig sehen, daß seine Absicht, die Schöne als Mittel einzusetzen, eher das Gegenteil bewirkt hatte. „Mir gefällt absolut nicht", faßte Rhodan seine Darlegungen zusammen, „daß die Akonen klare Fronten gegen die Arkoniden beziehen und mit verschiedenen Unternehmungen versuchen, die Spannungen zu vergrößern und die Arkoniden in Mißkredit zu bringen. Dazu kommen einige Dinge, die man bereits als ein deutliches Agieren und Provozieren auslegen kann."
    Tephar Alropis blieb gelassen. „Ich bin sehr verwundert", sagte er. „Und natürlich auch enttäuscht. Du legst die Geschehnisse in einem Sinn aus, der nicht der Wahrheit entspricht. Natürlich existieren keinerlei Umtriebe von unserer Seite gegen die Arkoniden. Wir wollen den Frieden, und wir verteidigen ihn. Natürlich darf man uns nicht provozieren oder mit üblen Parolen in Verruf bringen oder mit verbotenen Geheimorganisationen bedrohen."
    „Ich habe mit einer solchen Antwort gerechnet", entgegnete Rhodan. „Allein aus der Zeit meines kurzen Aufenthalts auf der MAGENTA habe ich ausreichende Beweise, um deine Worte zu widerlegen."
    „Zugegeben, daß es dort ein paar Mißverständnisse gab", lenkte der Galaktische Rat scheinbar ein. „Aber du hast doch auch selbst erlebt,
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