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1618 - Panik

Titel: 1618 - Panik
Autoren: Unbekannt
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Galaktikum und auch bei dir noch Gewicht. Warum weigert er sich?"
    „Tephar Alropis ist ein schlauer Bursche.
    Vielleicht ist er etwas zu schlau. Er wird dich sicher sprechen wollen, aber nur dann, wenn die Karten für ihn richtig gemischt sind. Sicher wartet er einen passenden Zeitpunkt ab, einen, der ihm zur Durchsetzung seiner Ziele angenehm ist." .„Das verstehe ich nicht", gab Rhodan zu. „Warte es ab", meinte Koka Szari Misonan. „Und bleibe mißtrauisch. Ich kann dir verraten, daß meine Leute den Funkverkehr der Akonen so gut wie möglich überwachen.
    Natürlich geschieht das inoffiziell. Ich wußte daher schon gestern, daß deine Leute von der ODIN aus Kontakt zu der akonischen Delegation auf Terra aufgenommen hatten."
    „Das war auch kein Geheimnis", meinte Rhodan. „Natürlich nicht. Aber unmittelbar danach verließ ein geraffter und kodierter Funkimpuls Terra. Den Inhalt konnten wir nicht entschlüsseln, aber meine Leute haben die Richtung festgestellt, in die er gesendet wurde. Es war auffällig, daß er nicht zum Blauen System ging, sondern in eine ganz andere Richtung, nämlich nach M3 oder Neu-Moragan-Pordh.
    Die Nachricht wurde durch dich ausgelöst. Nun mach dir selbst einen Reim darauf, was sie zu bedeuten hat. Du kommst doch gerade von dort. Was hat Tephar Alropis dazu bewogen, eine Botschaft dorthin abzusetzen?"
    „Vielleicht werde ich es wissen", meinte Perry Rhodan, „wenn es zum Treffen mit ihm kommt. Ich habe da einen leisen Verdacht, aber es wäre zu früh, ihn auszusprechen.
    Koka, du hörst von mir."
    „Und du von mir."
    Die Verabschiedung war kurz und herzlich.
    Perry Rhodan wirkte etwas nachdenklich, als er ging.
    Er dachte wieder an seinen Besuch auf der MAGENTA und daran, wie die Akonen versucht hatten, seine Anwesenheit gegenüber den Arkoniden von Ashuar II auszunutzen
     
    6.
     
    Der junge Dealer hieß Janik Ingwie. Es war der sechste Händler, mit dem Yankipoora nach Verlassen des HQ-Hanse in Kontakt kam. Aus den bisherigen, Verhandlungen, Käufen und Gesprächen hatte die Spezialistin bereits ihre Folgerungen gezogen. Und sich eine Taktik zurechtgelegt.
    Alle Händler hatten sich als ängstlich und wenig zugänglich erwiesen. Der Grund dafür war sehr einfach: Die Lieferanten der Amulette hatten sich einheitlich und auf zweifache Weise gegen eine Bloßstellung abgesichert.
    Einmal hatten sie im Fall eines Verrats mit dem Tod des Dealers gedroht. Zum anderen behaupteten sie, über eine Fernschaltung alle ausgelieferten Amulette des jeweiligen Händlers desaktivieren zu können. Was das für Folgen für den Händler am Ende der Kette hatte, konnte sich dieser leicht ausmalen. Die Kunden, deren Figuren plötzlich ihren Spruch nicht mehr aufsagten, würden den Dealer buchstäblich in der Luft zerreißen.
    Yankipoora wußte, daß das ein Bluff war, sie kannte ja die Funktion der Speicherkapsel. Aber der Bluff hatte sich als wirkungsvoll erwiesen. Keiner der Dealer war bereit, die Herkunft seiner Amulette preiszugeben.
    Selbst in der Beschreibung der Zulieferer waren die Dealer vorsichtig. Wenn einer doch etwas sagte, so kam dabei immer das gleiche Resultat heraus - eine unscheinbare männliche Gestalt ohne Namen, etwa 50 Jahre alt und ohne auffällige Merkmale.
    Für Janik Ingwie, den sie eine Weile bei seinen Geschäften beobachtet hatte, hatte sich die Frau sorgfältig vorbereitet. Die Angst war es, mit der sie auch hier zum Erfolg kommen wollte.
    Die Angst war bei dem jungen Mann in mehrfacher Hinsicht vorhanden. Er fürchtete eine neue Hyperraum-Parese, er fürchtete den Tod durch seinen Lieferanten im Fall des Verrats.
    Und die Rache seiner Kunden, wenn die Amulette plötzlich versagten.
    Außerdem befürchtete er, nicht genügend Geld zusammenzubekommen, um aus der Milchstraße entfliehen zu können.
    Sie verwickelte ihn zunächst in ein harmloses Gespräch, und gerade das machte Ingwie mißtrauisch. Als er das andeutete, ließ Yankipoora die Katze aus dem Sack. „Ich arbeite für eine Organisation zur Rettung von jungen Menschen", sagte sie und zeigte eine Ausweisplakette vor. „Wir kooperieren nicht mit der Regierung, aber mit der Kosmischen Hanse, weil die allein über genügend Raumschiffe verfügt, um alle jungen Menschen aus der Milchstraße zu schaffen, bevor die neue Tote Zone zuschlägt. Du könntest dabei sein."
    Das klang verlockend. Und es machte Janik Ingwies Bemühungen, genügend Geld für einen Flug durch den Amuletthandel zusammenzubekommen,
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