Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1561 - Der Überfall

Titel: 1561 - Der Überfall
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Hypertastimpulsen getroffen, die die Freund-Feind-Kennung auslösten. Nach drei weiteren Sekunden traf die vereinbarte Impulsgruppe ein, mit der das 800-Meter-Muschelschiff sich zu erkennen gab.
    Da hatte Toshan aber schon Kurs darauf genommen, denn die Quelle der Hypertastimpulse war von der Ortung der Space-Jet eingepeilt worden. Kurz darauf erschien das Muschelschiff selbst auf einem Holo der Ortung; es hatte seinen hochwertigen Ortungsschutz desaktiviert - und es beschleunigte mit Maximalwerten.
    Der Hyperkommelder zwitscherte. Sato Ambush schaltete das Gerät ein, und Ler-O-San schwebte dicht neben ihn. Als das Holo hell wurde, war darin Xeq-U-Cin, der Zweite Kommandant der GUUR-E-RAHK, zu sehen.
    Perry Rhodan erkannte ihn an dem schmalen dunkelbraunen Streifen, der sich über die Schmalseite seiner „Lederhülle" zog. „Alarmstufe eins!" rief Xeq-U-Cin. „Unsere Fernortung hat vor einiger Zeit die Energie-Emissionen dreier Muschelschiffe angemessen, die im benachbarten Systra-Bee-System kreuzen. Sie werden uns jetzt ebenfalls orten und zweifellos mit einem kurzen Überlichtmanöver hierher kommen. Deshalb ist Eile geboten. Ich schlage vor, daß ihr wendet und ebenfalls beschleunigt, so daß wir euch zwar etwas später als normal einholen, dafür aber einschleusen können, ohne unsere Geschwindigkeit wesentlich herabzusetzen."
    „Einverstanden", gab Ler-O-San zurück.
    Toshan benötigte keinen besonderen Befehl. Er verzichtete in diesem Fall allerdings auf Manuellsteuerung, weil das bevorstehende Manöver sehr kompliziert war. Statt dessen erteilte er dem Syntron-Verbund die entsprechenden Anweisungen und übertrug ihm die Ausführung.
    Der Diskus wendete in weitem Bogen, setzte sich vor die GUUR-E-RAHK, die allerdings noch viereinhalb Lichtminuten entfernt war und beschleunigte zuerst mit Maximalwerten und dann, als er die inzwischen herabgesetzte Geschwindigkeit des Muschelschiffs erreicht hatte, mit demselben Wert wie dieses.
    Knapp zehn Minuten später wurde die GUUR-E-RAHK auch auf einem Holo der Außenbeobachtung sichtbar - und sechs Sekunden später hatte sie die Space-Jet eingeholt und sich dabei so gedreht, daß der zur Aufnahme des kleinen Schiffes geöffnete backbordseitige Hangar nach vorn zeigte.
    Indem das Muschelschiff seine Geschwindigkeit minimal erhöhte, verschlang es die CAPRICORN sozusagen.
    Die Hangarschleuse schloß sich, das Schiff drehte den Bug wieder nach vorn und beschleunigte stärker.
    Perry Rhodan und seine Gefährten verließen die Space-Jet und eilten zum Zentralen Antigravlift, um aufs Hauptdeck zu gelangen. Sie hatten ihn gerade erreicht, als ein Anschwellen der permanent vorhandenen Geräuschkulisse des Schiffes verriet, daß der Energieverbrauch in die Höhe geschnellt war. Das konnte nur bedeuten, daß die GUUR-E-RAHK Feindberührung hatte und mit ihren Transformkanonen Sperrfeuer schoß.
    In der Kommandozentrale angekommen, war davon allerdings- nichts mehr zu bemerken, denn da befand sich das Muschelschiff bereits im Hyperraum. „Sie tauchten auf, kurz bevor wir in die Überlichtphase eintraten", berichtete Xeq-U-Cin. „Wir blendeten ihre Ortung durch Sperrfeuer und entkamen ungeschoren."
    „Sie haben euer Schiff nicht beschossen?" fragte Rhodan ungläubig. „Nein", antwortete der Zweite Kommandant. „Das verstehe ich nicht", meinte Rhodan. „Sie hätten zwar in der kurzen Zeit den Paratronschirm nicht zum Zusammenbruch bringen können, aber man tut doch alles, was man kann, um vielleicht mit etwas Glück erfolgreich zu sein. Oder ist das bei euch in Truillau anders?"
    „Keineswegs", erwiderte Xeq-U-Cin. „Aber nicht alle Bewahrertreuen kämpfen mit vollem Einsatz. Es gibt unter ihnen einige, die mit uns Topar sympathisieren."
    „Leider viel zu wenige", warf Ler-O-San ein. „Perry, mein nächstes Ziel ist der Planet Intrappa.
    Dort haben wir unser militärisches Hauptquartier, in dem die entscheidende Offensive gegen den Bewahrer vorbereitet wird.
    Der Planet Talintan ist zwar weiter unsere Hauptwelt, aber auf ihr wollen wir nicht zu viele Aktivitäten veranstalten, um den Feind nicht dorthin zu ziehen, denn Talintan ist die Heimat der Ulupho - und sie muß ihnen erhalten bleiben."
    „Ich würde gern mitkommen nach Intrappa", erklärte Rhodan. „Aber vorher möchte ich Verbindung mit der BASIS aufnehmen, um zu erfahren, wie es ihr ergangen ist, während ich fort war."
    „Das kannst du erledigen, sobald wir eine kurze ÜL-Etappe hinter uns gebracht haben",
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher