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150 - Demaskierung der Ungeheuer

150 - Demaskierung der Ungeheuer

Titel: 150 - Demaskierung der Ungeheuer
Autoren: Dämonenkiller
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was geschehen ist?" fragte Jack Curry.
    „Das hat Zeit. Sie sollten vorerst mal den Arzt verständigen und dann mit dem zuständigen Direktor sprechen."
    Während Curry noch mit einem der Stellvertretenden Direktoren telefonierte, traf der junge Arzt ein, der sich kopfschüttelnd über den Multimillionär beugte. Etwas Ähnliches hatte er in seiner kurzen Laufbahn noch nicht gesehen. Vermutlich war Alfred Belmont an Unterkühlung gestorben, denn sein Körper war eiskalt. Er versuchte die Arme und Beine des Toten zu bewegen, doch das gelang ihm nicht, da sie steif gefroren waren.
    „Nun?" fragte der Produzent ungeduldig.
    „Ich weiß es nicht", antwortete der Arzt unsicher.
    Zwei Direktoren eilten in das Studio und blieben händeringend stehen, als sie den Toten sahen.
    „Was ist geschehen?" fragte einer der beiden.
    Ferraro verzog das Gesicht und schnippte mit den Fingern. „Abfahren!" schrie er in Richtung Regieraum.
    Die Videoaufzeichnung lief gleichzeitig über drei Fernsehschirme. Unwillkürlich hielten alle den Atem an, als sich Ancella Liver in das Monster verwandelte. Und nach der Vorführung waren alle ein wenig bleich um die Nase.
    „Verdammt", knurrte Jack Curry. „Bringen Sie das in der Evening Show, Steve? Damit erzielen wir das beste Einschaltergebnis des Jahres!"
    Ferraro schnaubte verächtlich. „Das glaubt uns kein Mensch. Alle würden vermuten, daß unsere Trickspezialisten am Werk gewesen waren. Unternehmen Sie endlich etwas, Jack."
    „Wir müssen die Polizei einschalten", sagte Curry. „Zuerst aber werde ich nochmals meine Leute warnen."
    Er hob den Hörer ab und tippte die Nummer ein, doch niemand meldete sich…

    In der riesigen Eingangshalle herrschte ein ständiges Kommen und, Gehen. Hier waren vier Sicherheitswächter postiert, die alle Personen genau kontrollierten. Man war vorsichtig geworden, denn vor ein paar Monaten hatten Terroristen ein Blutbad in der Halle verursacht.
    Die Männer waren gewarnt, daß irgend etwas mit der bekannten Moderatorin Ancella Liver nicht stimmen sollte, doch keiner war davon überzeugt.
    Aus einem der Aufzüge stiegen drei Männer und Ancella Liver. Bekleidet war sie mit einem SilberSakko, darunter war ein T-Shirt zu sehen, um den Hals baumelte ein Dutzend Ketten mit unzähligen Kreuzen.
    Zielstrebig stapfte sie in ihren flachen Stiefeln auf den Ausgang zu. Einer der Sicherheitsbeamten wunderte sich, daß sie keine Handtasche trug.
    Unweit der Sperre blieb sie stehen und suchte in den Sakkotaschen nach ihrem Ausweis.
    Plötzlich zerfloß ihr Gesicht, und der abscheuliche, grüne Totenschädel war zu sehen.
    Fauchend sprang der Dämon über die Sperre. Flammen loderten aus den Nasenlöchern und dem Maul.
    Todesmutig stellten sich ihm zwei Beamten entgegen, die sofort von den Feuerzungen eingehüllt wurden, die sie lähmten und stürzen ließen.
    Langsam nahm das Ungeheuer wieder Menschengestalt an. Es eilte als Ancella Liver auf die belebte Straße und war nach wenigen Sekunden in der Menschenmenge verschwunden.

    Jack Curry versuchte es nochmals. Diesmal hatte er mehr Erfolg, denn nach dem dritten Läuten meldete sich einer der Beamten. Schweigend hörte Curry zu, dann legte er den Hörer auf.
    „Das Monster ist entkommen", sagte er leise. „Es betäubte mit dem Feueratem zwei Wächter, die aber wieder bei Bewußtsein sind. Anscheinend wurden sie nicht ernstlich verletzt, doch jemand sollte sich um sie kümmern."
    Der junge Arzt verschwand.
    „Verständigen Sie endlich die Polizei, Curry", sagte einer der Direktoren.
    Seit Belmonts Tod war bereits über eine halbe Stunde verstrichen.
    Während Curry telefonierte, flüsterten die Direktoren und der Produzent miteinander, kurz darauf gesellte sich auch Rafael Cordero dazu.
    Alle waren sich einig, daß der Vorfall nicht vertuscht werden konnte. Es blieb nur eines: die Flucht nach vorn!
    Warum sollte die Konkurrenz über diesen Vorfall berichten, und nicht sie selbst?
    Steve Ferraro blickte auf die Uhr. Wertvolle Zeit war vergeudet worden.
    „Wir kündigen für zehn Uhr eine Sondersendung an", sagte der Produzent. „Rafael, schicken Sie ein Kamerateam in die Halle. Vielleicht haben die Überwachungskameras halbwegs brauchbare Bilder geliefert. Die Sicherheitswächter sollen interviewt werden, und auch eventuelle andere Zeugen. Ein Team wird auf Belmont angesetzt, seine Laufbahn, etc. Ein anderes sollte sich mit Ancelle Liver beschäftigen."
    „Aber das können wir doch nicht tun, Steve",
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