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1477 - Das steinerne Grauen

1477 - Das steinerne Grauen

Titel: 1477 - Das steinerne Grauen
Autoren: Jason Dark
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noch was ändern.«
    »Gut, und was?«
    »Steh auf!«
    Maxine tat es, fragte aber nach dem Grund.
    Sie erhielt als Antwort nur ein Kopfschütteln, denn Jolanda begann sich um die ihr verbliebenen beiden Hunde zu kümmern.
    Plötzlich hatte sie Zeit, sie zu streicheln und mit ihnen zu sprechen.
    Maxine verstand nicht, was da gesagt wurde, dazu sprach die Gray einfach zu leise, aber sie schaffte es, die Hunde mit Worten zu beruhigen.
    Erst danach wandte sie sich wieder an ihre Gefangene. »Ich habe meine Pläne geändert, und ich weiß jetzt, dass die Hunde damit einverstanden sind. Du bist dabei!«
    »Moment, wie soll es denn weitergehen?«
    »Keine Sorge, ich werde alles regeln, denn ich habe vorgesorgt. Wir werden von hier verschwinden und…«
    »Was?« rief Maxine.
    »Ja«, fuhr Jolanda sie an, »verschwinden werden wir. Mach dir nur keine zu großen Hoffnungen. Wenn ich verliere, wirst auch du verlieren. Wir sind durch die Hunde zusammengeschweißt. Sie gehorchen mir nach wie vor, das schwöre ich dir.«
    »Ich weiß. Und wie…«
    »Komm mit!«
    »Sofort?«
    »Ja!«
    Maxine konnte sich nicht wehren. Sie musste noch immer das tun, was man ihr sagte. Und dabei standen die Hunde voll und ganz auf Jolandas Seite. Sie nahmen Maxine in die Mitte und bewegten sich so nahe bei ihr, dass sie ihre Körper an ihren Beinen rieben.
    Jolanda klatschte in die Hände. Es war so etwas wie ein Startsignal.
    Sie durchquerten die alte Halle und gingen dorthin, wo sich auch der Abtritt befand. Um ihn zu erreichen, musste eine Tür geöffnet werden. Die ließ Jolanda jedoch geschlossen, dafür öffnete sie eine andere, die neben der Abtritttür lag.
    Dahinter lag ein dunkler Raum. Auch eine Halle, aber viel kleiner.
    Hier gab es keine Scheiben mehr in den Fenstern. Fahles Mondlicht sickerte durch einige Öffnungen. Es sorgte dafür, dass es nicht ganz dunkel war, und so erkannte die Tierärztin sehr schnell die Umrisse eines etwas größeren Autos. Es war ein Pick-up, der fahrbereit von ihnen stand.
    Jolanda riss die Eingangstür auf. »Steig ein!«
    »Und dann?«
    Die Frage ärgerte Jolanda Gray. Sie versetzte Maxine einen Schlag mitten ins Gesicht. Die Tierärztin spürte einen scharfen Schmerz in der Nase, und ihre Augen begannen zu tränen. Wie sie dann auf den Beifahrersitz gekommen war, wusste sie nicht so recht. Nur als sie saß, da merkte sie, dass Blut aus ihrem rechten Nasenloch schoss.
    Jolanda war auch eingestiegen. Ein Tor hatte sie nicht geöffnet. Die beiden Hunde befanden sich auf der Ladefläche, und Jolanda ließ den Motor an.
    Sie gab Gas, der Pick-up nahm Fahrt auf und rammte mit seiner langen Kühlerschnauze das, was ein Tor war und aus Holz bestand.
    Dann jagte er ins Freie…
    ***
    Zwei Hunde waren tot. Zwei blieben noch übrig. Mit diesem Gedanken erreichte ich den Eingang der alten Halle und setzte einfach darauf, dass er nicht verschlossen war.
    Ich hatte Glück, die Tür war offen. Aber ich stürzte nicht wie ein Berserker in die Halle hinein. Ich blieb vorsichtig, weil ich an die beiden Hunde dachte.
    Wenig später wurde diese Vorsicht überflüssig. Mit einem Blick hatte ich erkannt, dass die Halle zwar nicht leer war, aber dort, wo Licht brannte und es irgendwie wohnlich aussah, hielt sich niemand mehr auf.
    Der Hintergrund der Halle verschwamm in der grauen Dunkelheit, was ich ändern wollte. Da mich niemand angriff, weder ein Hund noch ein Mensch, ging ich das Risiko ein und schaltete meine Leuchte ein.
    Die Halle war leer.
    Ja, es gab hier keinen Menschen mehr. Es mussten sich welche hier aufgehalten, aber das war jetzt vorbei. Obwohl ich darüber hätte froh sein müssen, war ich doch ein wenig enttäuscht, denn ich hatte mir die Sache anders vorgestellt.
    Ich lief in den Hintergrund. Dabei ließ ich den Lichtstrahl vor mir tanzen.
    Drei Sekunden später stand ich vor einer offenen Tür.
    Und dann veränderten sich die Dinge schlagartig. Hinter der Tür wurde es laut. Jemand hatte dort den Motor eines Autos angelassen.
    Plötzlich konnte ich rennen. Ein wenig Licht gab mir die Leuchte, auch wenn der Strahl von einer Seite zur anderen tanzte.
    Ich sah den Pick-up.
    Und er fuhr an!
    Wer immer darin saß, ich wollte ihn nicht entkommen lassen.
    Plötzlich schienen meine Beine Flügel bekommen zu haben. Ich hatte kein offenes Tor gesehen, durch das der Wagen die Halle hätte verlassen können, und das war auch nicht nötig.
    Das Auto fuhr einfach weiter!
    Lattenteile flogen zur Seite weg. Das Krachen war
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