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1454 - Psychoterror

Titel: 1454 - Psychoterror
Autoren: Unbekannt
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die Netzgänger, um das Kosmonukleotid DORIFER und den Moralischen Kode, um die Letzten Sechs Tage und das Hexameron von seinen eigenen Plänen ablenken wollte?
    Geoffry Abel Waringer hatte die Botschaft für echt befunden. Doch was besagte das bei der zweifellos überlegenen Technik, die der Schatten zur Anwendung gebracht hatte?
    Eigentlich war es so, daß es nicht einmal einen Beweis dafür gab, daß Gesils Gesprächspartner zu Beginn der Aufzeichnung mit dem Schattenwesen identisch war, auch wenn dies als sehr wahrscheinlich anzusehen war.
    Die Skepsis wuchs.
    Perry Rhodan spielte sich die eigene und gekürzte Fassung noch mehrmals vor, und Atlan verfolgte das alles schweigend und geduldig. Dann ließ er noch einmal das Original ablaufen.
    Auch nach der anschließenden Diskussion waren beide nicht schlauer. Es existierte im Projektionswürfel kein konkreter oder verborgener Hinweis auf das Schicksal Gesils.
    Zumindest hatten die beiden Freunde nichts entdeckt.
    Seufzend erhob sich Rhodan. Dabei fiel sein Blick auf Acaranda Berzy. „Dich habe ich fast ganz vergessen", sagte er. „Du bist doch eine bestens geschulte Psychologin. Was hältst du von der Geschichte?"
    „Darf ich wirklich etwas sagen?" spöttelte die Frau. „Ich dachte, ich solle schweigen. Wenn du meine Meinung wissen willst, Perry, sie besteht aus zwei Teilen."
    „Ich höre."
    „Erstens: Du bist in deiner augenblicklichen Verfassung und durch deine Zuneigung zu Gesil gar nicht in der Lage, etwas Ungewöhnliches an dieser Aufzeichnung ausfindig zu machen, selbst wenn es existieren sollte. Dein Puls geht schneller, wenn sie als Projektion erscheint. Und deine Gehirnströme werden intensiver, aber auch unklarer."
    „Das liest du von deinen Geräten ab. Okay. Und zweitens?"
    „Wenn jemand diese Botschaft richtig sehen und beurteilen kann", behauptete die Medo-Assistentin, „dann wohl nur Sato Ambush. Du solltest dem Pararealisten den Würfel zur Verfügung stellen. Er hat davon gehört und großes Interesse bekundet."
    „Kein schlechter Gedanke", räumte Perry Rhodan ein. „Ich werde deinen Rat befolgen."
    „Dann bist du wahrscheinlich auch mit einem Vorschlag des Docs einverstanden", fuhr die Humanpsychologin fort. „Sedge möchte dich noch einmal unter ganz anderen Gesichtspunkten untersuchen. Du hast jüngst den Verdacht geäußert, dein unbekannter Gegner könnte vielleicht deinen Aktivator oder deine Zellschwingung anpeilen."
    „Stimmt. Und?"
    „Der Doc wollte ein Labor vorbereiten, in dem eine genaue Untersuchung auf solche Strahlungen möglich ist. Vielleicht suchst du ihn einmal in der nächsten Stunde auf?"
    Perry Rhodan willigte auch diesmal sofort ein
     
    3.
     
    Noch bevor Rhodan den Chefmediker aufsuchte, stellte er die Weichen für den Flug nach Arhena. Er informierte die wichtigsten Personen und setzte die vorläufige Startzeit für den Abend des 11.
    August 1144 fest. Damit hatte er noch über dreißig Stunden Zeit.
    Er wollte diese Zeit haben, auch wenn nach seiner persönlichen Meinung eine Warnung der Widder sehr dringend war.
    Besondere Eile war dennoch nicht geboten.
    Er wollte erst die Untersuchungsergebnisse Sedge Midmays' an seinem Körper und dem Zellschwingungsaktivator abwarten, da diese Resultate für das Aufsuchen der Organisation WIDDER auf dem Stützpunktplaneten Arhena von großer Bedeutung werden konnten.
    Stellte er wirklich die große Gefahr dar?
    War er durch den unbekannten Gegner tatsächlich ständig zu orten? Er wußte es nicht, aber er mußte jede Gelegenheit nutzen, um mehr zu erfahren.
    Die KARMINA würde den Planeten der Untergrundorganisation mit der gebotenen Vorsicht in mehreren Flugetappen bei geringer Geschwindigkeit anfliegen, um die Gefahr einer zufälligen Entdeckung durch die Cantaro auf einem Minimum zu halten. Auch auf überflüssigen Funkverkehr sollte bei der Phase der Annäherung verzichtet werden.
    Auf Sisyphos blieb neben der ohnehin nicht flugfähigen CIMARRON auch die MONTEGO BAY zurück. Sie sollte dem Schutz von Bullys Raumschiff dienen, falls dies erforderlich werden sollte. Bei einem massierten Angriff der Cantaro war das allerdings sehr wenig.
    Mehr an Kampfkraft stand aber nun einmal nicht zur Verfügung.
    Für Perry Rhodan stand ohne langes Fragen fest, daß Doc Midmays, Sato Ambush sowie Pedrass Foch und auch der treue Attavenno Beodu, der zu dem Freihändler freundschaftliche Bande geknüpft hatte, ihn begleiten würden. Auch die Warnung des Medikers spielte bei dieser
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