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1416 - Das Gebot der Götter

Titel: 1416 - Das Gebot der Götter
Autoren: Unbekannt
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Augen seiner Artgenossen. Sie tauchten im Observatorium auf, wo sie gehörige Verwirrung hervorriefen. Mit ein paar knappen Anweisungen schuf der Mausbiber Ordnung. „Daß ihr gut auf ihn aufpaßt", mahnte er die Astronomen. „Und laßt ihn so lange durch das Teleskop blicken, wie er möchte! Von mir aus auch durch alle Teleskope!"
    Da die Teleskope alle in eine Richtung eingestellt waren, gab es keinen Zweifel, daß dort die Ankunft des Ewigkeitsschiffs zu erwarten war.
    Der Bekassu sank vor dem Ilt nieder. „Die Götter sind edel und gut", sagte er. „Wir sind ihnen ewig dankbar!"
    Gucky verschwand vor seinen Augen und manifestierte damit endgültig die Kunde vom alles vollbringenden Gott
     
    7.
     
    Das war es also!
    Bullys Beine zuckten. Am liebsten wäre er aufgesprungen, aber er beherrschte sich und wartete, bis die Bekassu das Rezitativ beendet hatten.
    Endlich wußten sie, worum es sich bei dem Geschenk handelte, das die Götter den Bekassu gegeben hatten. Bully wartete, bis Ian und Vee sowie der Roboter ihm hinaus in den Vorraum gefolgt waren. Die Bekassu verharrten abwartend im Saal. Sie wußten offenbar nicht, wie sie die Reaktion der Sternreisenden beurteilen sollten. „Dieser Teufelsbraten von einem Ilt", knurrte Bully. „Er hatte wieder einmal den richtigen Riecher. Die Trahsitionstechnik und einige andere technische Errungenschaften stammen von den Göttern. Die Bekassu identifizierten uns mit ihnen. Folglich steckt die Hanse dahinter. Weiß der Himmel, was sich in den Jahrzehnten nach der Großen Katastrophe alles ereignet hat. Es muß die Hanse-Spezialisten dazu bewogen haben, den Bekassu die Möglichkeit einer Flucht in den Raum zu eröffnen und sich danach aus dem Orsa-System zurückzuziehen. Ich möchte nur wissen, was da genau geschehen ist!"
    „Das möchten wir alle", stimmte Longwyn zu. „Wer weiß, vielleicht erfahren wir es bald!"
    „Ich habe den Funkverkehr mit den anderen Gruppen betreut", mischte sich der Freiherr von Dittelbrunn ein. An seiner Entstehung waren zwar mehrere Besatzungsmitglieder der CIMARRON beteiligt, doch seinen Namen hatte er mit Sicherheit von Vee Yii Ly, dessen Vorliebe für terranische Geschichte allseits bekannt war. „Und?" bellte der untersetzte Terraner. „Was ergibt sich daraus?"
    „Bisher nichts, Bully. Es wurden keine Niederlassungen der Gurrads gefunden, auch keine Hinterhalte oder irgend etwas, was auf eine Verschwörung gegen uns schließen lassen würde."
    Longwyn lachte. „Das wäre auch sehr seltsam nach dem, was wir jetzt über die Bekassu wissen. Weiter!"
    „Es wurde kein Raumhafen gefunden, der dem gleicht, der auf Icho Tolots Memonachricht zu sehen ist. Und zu guter Letzt ist auch der Standort der Hanse-Station noch nicht ermittelt worden. Enza Mansor teilt mit, daß sie den Bekassu Radonzu dort abgesetzt hat, wo er zum letzten Mal mit der Erde Kassubans vereint sein wollte. Der Auserwählte hat sich immer wieder für das Versehen auf Aontan entschuldigt, und alle waren froh, als er endlich verschwand. Es heißt, daß die dreiundvierzig Auserwählten Kassubans inzwischen alle auf dem Weg in die Orbit-Station sind, an der sie vom Ewigkeitsschiff abgeholt werden!"
    „Gut. Wir werden uns mit den anderen Gruppen in Verbindung setzen, sobald wir mehr wissen. Wo steckt Perry? Gibt es von ihm keine Nachricht?"
    „Er befindet sich auf Weg zur Oberfläche. Er hat wegen Hamiller Verspätung."
    Reginald Bull schüttelte unwillig den Kopf. Er kehrte in den Saal zurück und forderte die Bekassu auf, sich zu erheben. „Es tut mir leid, wenn ich euch unterbreche", meinte er. „Sicher wolltet ihr uns noch mehr erzählen. Aber wir haben keine Zeit. Das Ewigkeitsschiff kommt bald, und bis dahin müssen wir uns ein wenig umsehen!"
    „Euer Wunsch ist auch unser Wunsch", entgegnete Schaudorbat ungerührt. „Seid ihr denn mit unserem Geschenk zufrieden?"
    „Sehr zufrieden. Doch bitte denkt daran, daß wir uns jetzt nicht einfach hier niederlassen können. Wir werden später in unsere Stadt zurückkehren. Bringt uns nun zum Raumhafen zurück!"
    Die Bekassu schnellten empor und hüpften hinaus. Sie begleiteten die Galaktiker zur Einschienenbahn und brachten sie zum Raumhafen zurück. Unter unzähligen Beteuerungen der Freundschaft und des Wohlwollens verabschiedeten sie sich an der Space-Jet und verschwanden erst, als Ian die Maschinen des Diskus anwarf und das kleine Fahrzeug in taumelnde Bewegung versetzte. Die Jet hob auf ihrem Antigravpolster ab und
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