Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1386 - Raumstation Urian

Titel: 1386 - Raumstation Urian
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Raum-Zeit-Verfaltung schaffen, durch die nicht nur wir, sondern auch die SORONG und MAI-KI wieder ins Standarduniversum gelangen können.
    Zuvor will ich etwas über den Sinn und Zweck dieses Riesendings in Erfahrung bringen."
    „Das wird nicht ganz ungefährlich", meinte der Ilt. „Stimmt. Damit ist es die richtige Aufgabe für uns zwei."
    Die Ortungssysteme übermittelten ununterbrochen weitere Daten der Raumstation Urian. Gucky reagierte mit mißbilligenden Blicken auf die zahlreichen Energiefelder mit Paratroncharakter, die die einzelnen Sektionen einhüllten. Für den Ilt bedeutet dies, daß er seine Teleporterfähigkeiten hier kaum einsetzen konnte.
    Wenige Kilometer hinter dem Rand der Raumstation führte die CIMARRON einen leichten Schwenk durch. Dadurch geriet sie - in Blickrichtung zu den Hauri-Raumern - hinter eine fertiggestellte Sektion Urians. Nahe einer glatten Wand von sieben Kilometern Durchmesser stoppte das terranische Raumschiff.
    Ian Longwyn, Lalla und die Syntronik arbeiteten perfekt zusammen. Die CIMARRON wurde mit Traktorstrahlen an einem Ort fixiert, der nur wenige hundert Meter von der Stationswand entfernt war. „Die Hauri warten ab", meldete der Syntronikverbund. „Das geht aus ihren Funksprüchen klar hervor. Sie befürchten einen Angriff gegen Ur amm Taloq."
    „Sagte ich doch." Reginald Bull rieb sich die Hände. Er war mit den bisher erzielten Erfolgen seit dem Eindringen in die Raum-Zeit-Falte zufrieden, auch wenn er seine beiden Ziele - einen Weg ins Standarduniversum zu öffnen und die Raumstation Ur amm Taloq zu erforschen - noch lange nicht erreicht hatte. Nikki Frickels SORONG und Oogh at Tarkans MAI-KI waren unentdeckt geblieben. Damit besaß Bully zwei Trümpfe in der Hinterhand. „Ich gehe wieder meinen Aufgaben nach", sagte Benneker Vling. „Da sind noch ein paar Reparaturarbeiten an der Roboterkolonne Bdurchzuführen. Laßt es mich bitte wissen, wenn wir ins Innere Urians aufbrechen. Ich wäre sehr gern dabei, denn hier handelt es sich vornehmlich um ein technisches Problem. Da könnte ich vielleicht ein bißchen helfen."
    Der spindeldürre Mann verließ den Kommandostand. „Achtung!" bellte im gleichen Moment die Kunststimme der Syntronik.
    Auf den optischen und energetischen Ortungsbildern war zu sehen, wie sich ein dünner Schlauch von gelber Farbe zwischen der Wand der Raumstation und der CIMARRON bildete. Ein dunkler Punkt raste durch dieses leicht wogende Gebilde auf das Raumschiff zu. Er durchdrang die aktivierten Paratronschirme mit Leichtigkeit. Dann erlosch der gelbe Schlauch. „Ich espere nichts", teilte der Mausbiber mit. „Es ist wie verhext. Die verdammten Paratronfelder. Vorhin wollte ich teleportieren, und auch das ging nicht. Was, zum Teufel, geht hier vor?"
    „Ein unbekanntes Objekt, wahrscheinlich ein Lebewesen, ist in die CIMARRON eingedrungen." Die Syntronik wirkte irritiert. „Es ist unsichtbar und läßt sich nicht mehr orten. Es hat uns aber seinen Namen mitgeteilt. Dieser lautet Yillipapp, was im Haurischen >wacher Schelm< bedeutet."
    Alle internen Schutzmaßnahmen, wie die energetische Abriegelung lebenswichtiger Sektoren oder der Antriebssysteme, wurden automatisch getroffen. Weitere Alarmmaßnahmen betrafen die Sicherung der Mannschaft, der Klimasysteme und der Energiespeicher.
    Reginald Bull wartete eine geschlagene Stunde.
    Die CIMARRON wurde mit allen Mitteln durchforscht, aber vom Objekt Yillipapp zeigte sich nichts.
    Es geschah auch nichts. Der Spuk des gelben Schlauches wiederholte sich nicht. Und an Bord der CIMARRON wurde auch nichts Außergewöhnliches festgestellt.
    Die Unsicherheit aber blieb. Sie zehrte und zerrte an den Nerven der rund tausend Terraner und Terranerinnen an Bord ebenso wie an denen der zweihundertfünfzig anderen Galaktiker.
    Yillipapp, der wache Schelm, zeigte sich nicht.
     
    3.
     
    Gucky hatte sich nach seinen vergeblichen Versuchen, etwas von dem unbekannten Eindringling auf psionischem Weg zu entdecken, in seine Privatkabine zurückgezogen. Sorgenvoll blickte er auf den nur noch geringen Vorrat an Mohrrüben. Es wurde Zeit, sagte er sich, daß man einen bewohnten Normalplaneten anflog. Die Bordnahrung behagte ihm nicht. Auch der synthetische Mohrrübenbrei, den sein Versorgungsautomat produzierte, sagte ihm nicht sonderlich zu.
    Der Ilt grübelte über mehrere Dinge nach. Er hatte gerade innerhalb der CIMARRON ein paar telekinetische Versuche durchgeführt. Dabei hatte es keine Probleme gegeben. Als er
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher