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133 - Der Sternenteufel

133 - Der Sternenteufel

Titel: 133 - Der Sternenteufel
Autoren: A.F.Morland
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aus?«
    »Wieso? Sitzt meine Krawatte schief?«
    »Hast du ein Schäferstündchen mit einer Eisbärin hinter dir?«
    Ich erzählte meinem Freund, was geschehen war, und in seinen Blick schlich sich ein mißtrauischer Ausdruck.
    »Wer garantiert mir, daß sich dieses schäbige Spiel nicht wiederholt?« fragte Noel.
    »Du hältst mich für Droosa?«
    »Beweise mir das Gegenteil!« verlangte der Agent.
    »Hältst du Mortimer Kull für so einfallslos, daß er zweimal dieselbe Show abzieht?«
    »Vielleicht rechnet er damit, daß ich so denke, und…«
    »Also kommst du nun mit, oder möchtest du lieber auf Kulls Rückkehr warten?« fragte ich ungeduldig.
    »Den Beweis, mein Freund, sonst läuft nichts.«
    Ich holte einen Silberstern aus der Tasche und biß darauf. »Zufrieden?«
    »Ja, jetzt bin ich überzeugt«, erwiderte Noel Bannister. Das Mißtrauen verschwand wieder aus seinem Blick. Ich wollte den Raum verlassen.
    Noel Bannister hielt mich zurück. »Augenblick, Tony. Sprachst du vorhin von Kulls Rückkehr? Willst du damit sagen, daß er nicht mehr hier ist?«
    »Er flog mit Droosa nach Washington.«
    »Verdammt, was will er denn da?«
    »Er hat was in Langley zu erledigen«, sagte ich.
    »Ich werd’ verrückt. Der will ins CIA-Hauptquartier. Droosa schafft das leicht. Er braucht nur irgend jemandes Aussehen anzunehmen. Teufel noch mal, was will er denn im Pentagon?«
    »Du hast es eben selbst gesagt.«
    »Was habe ich gesagt?« fragte Noel Bannister irritiert.
    »Sprachst du nicht gerade vom Teufel?« erwiderte ich.
    Noel schlug sich mit der flachen Hand auf die Stirn. »Menschenskind, darauf hätte ich aber wirklich auch selbst kommen können. Natürlich, das ist es. Er will den Teufel befreien, den wir eingelocht haben. Wir müssen schnellstens hier raus, Tony.«
    »Sag’ ich doch die ganze Zeit.«
    Die Richtung, in die mich Droosa geführt hatte, schlug ich nicht noch mal ein, denn das war eine Sackgasse. Ich fand einen besseren Weg.
    Er führte über eine Feuertreppe nach oben. Wir gelangten in einen Neonlichtflur, und ich bemerkte zu spät, daß wir hier von dem Glasauge einer Überwachungskamera erfaßt wurden.
    Der Mann an den Monitoren schlug auch sofort Alarm. Zur Hölle mit seiner Wachsamkeit. Kerle mit Hochleistungs-MPis tauchten auf und eröffneten sofort das Feuer.
    Umzukehren hatte keinen Sinn, deshalb stürmten wir vorwärts. Die Schüsse lockten einen OdS-Agenten aus seinem Büro. Er war bewaffnet.
    Mein Faustschlag traf ihn präzise auf dem Punkt. Lautlos sackte er zusammen und überließ mir die MPi, die ich sofort gegen die schießwütigen Teufel der OdS einsetzte.
    Sie zogen sich zurück.
    »Weiter, Noel!« rief ich. »Ich gebe dir Feuerschutz!«
    Mein Freund hastete zu einer breiten Metalltür. Sobald er sie aufgerissen hatte, folgte ich ihm. Meine Garbe zertrümmerte die nächste Videokamera.
    Einmal konnte ich danach die Waffe noch rattern lassen, dann war sie leer, und ich ließ sie fallen, denn Munition zum Nachladen hatte ich nicht.
    Über eine Zickzacktreppe gelangten wir in die Tiefgarage. Die OdS-Männer waren uns auf den Fersen. Immer wieder flogen uns ihre Kugeln um die Ohren.
    Zwischen den abgestellten Fahrzeugen schlugen wir Haken wie die Hasen. Für gewöhnlich konnte ich schneller laufen als Noel, doch diesmal war er fast immer vor mir. Droosas Dresche zeigte immer noch Wirkung.
    Hinter mir tauchte plötzlich ein vierschrötiger Kerl auf. Er schien hinter einem der Wagen auf der Lauer gelegen zu haben.
    Jetzt warf er sich auf mich und riß mich zu Boden. Noel Bannister hörte uns fallen und kam zurück. Sein Fuß sauste knapp an meinem Gesicht vorbei, und der Mann war keine Gefahr mehr.
    Noel streckte mir die Hand entgegen. Ich ergriff sie, und Noel half mir auf die Beine. Indessen besetzten die OdS-Agenten die Ausfahrten.
    Je drei Mann bezogen Posten - bis an die Zähne bewaffnet. Die Tiefgarage drohte zur Mausefalle zu werden. Noch konnten wir laufen, doch unsere Gegner würden den Ring enger ziehen, und irgendwann würden wir uns ergeben müssen, wobei es fraglich war, ob sie das akzeptieren würden.
    Es war durchaus möglich, daß sie auch auf Männer mit hochgestreckten Armen schossen. Kull würden sie dann erzählen, wir hätten ihnen keine andere Wahl gelassen. Diesen verbrecherischen Agenten war einfach alles zuzutrauen.
    Ich entdeckte einen Tankwagen mit offenen Luken, daneben eine Gullydecke, der in die Tiefe führte, und mir kam der rettende Einfall.
    Vielleicht
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