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1261 - Devolution

Titel: 1261 - Devolution
Autoren: Unbekannt
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V'Aupertir und schaltete den miniaturenen Fiktivtransmitter seines Kampfanzugs ein, den er auf die Funkzentrale des Hanse-Stützpunkts justiert hatte. Es genügte, daß er das Funkgerät anpeilte, und der Fiktivtransmitter strahlte ihn an das gewünschte Ziel.
    In der Funkzentrale befanden sich ein Mann und eine Frau, eine dritte Frau trat gerade ein. Keiner von ihnen merkte die Anwesenheit eines vierten. Llyn'Vough war noch unsichtbar.
    Der Mann, bei dem es sich um Len Trumbell handeln mußte, sagte gerade: „Es heißt, daß Zeitflecken bis zu zwei Stunden wirken können. Hoffentlich nützt Llyn diese Zeitspanne nicht voll aus ..."
    „Ich bin schon da", erklärte Llyn und schaltete den Deflektorschirm aus.
    Len Trumbell schrie erschrocken auf. Die Frau, die gerade in die Funkzentrale gekommen war, stammelte: „Wer ... was ..."
    „Ich bin ein Vertrauter von Stalker", stellte sich Llyn'Vough vor. „Stalker wird ebenfalls bald eintreffen. Ihn führt die Sehnsucht hierher zurück ... an den Ort früherer Aktivitäten.
    Daran dürft ihr euch später erinnern, jedoch nicht mehr an das folgende."
    Er machte mit der Linken eine schlenkernde Bewegung, als wolle er sie ausschütteln.
    Mit dieser lässigen Bewegung aktivierte er jedoch eine Waffe, die Rhodan bei sich als Psycho-Demolitions-Vexierer bezeichnete. Llyn'Vough konnte damit den gesamten Denkprozeß förmlich demolieren und die Bruchstücke neu formieren und jedes gewünschte Gedankenbild zusammensetzen.
    Die drei Hanse-Angestellten standen mit ausdruckslosen Gesichtern, ihre desorientierten Psychen waren nun formbar.
    „Kommt mit mir und prägt euch gut ein, was ihr seht", erklärte der V'Aupertir dem Mann und den beiden Frauen. „Ihr seht jetzt schon, was eine bestimmte Person, die später eintreffen wird, anrichtet."
    Llyn'Vough marschierte durch die verschiedenen Sektionen der Station und richtete mit den Waffen seines Kampfanzugs überall Zerstörung an; eine Lagerhalle schmolz er gänzlich ein. Die drei Hanse-Angestellten begleiteten ihn wie anhängliche Hunde auf seinem Weg, und ihre Gehirne sogen die Bilder förmlich auf.
    Nach vollbrachtem Zerstörungswerk befahl Llyn'Vough die drei in die Funkzentrale und suchte selbst das Hauptkontor auf. Hier wollte er auf Stalker warten, und wenn der Gesandte der ESTARTU kam, sollten die drei Hanse-Angestellten mit ihm konfrontiert werden und sich sein Erscheinungsbild einprägen.
    „Warum stellst du Stalker diese Falle?" fragte Rhodan. „Ich dachte, du brauchst seine Hilfe?"
    „Ich traue diesem Burschen nicht", sagte Llyn'Vough. „Vielleicht muß ich meinen Forderungen etwas Nachdruck verleihen. Sei gewiß, Perry, daß auch Stalker seine Vorkehrungen getroffen hat."
    Perry Rhodan war gespannt auf das zu erwartende Psychospiel dieser beiden ungleichen und einander doch so ähnlichen Machthaber.
     
    *
     
    Stalker kam mit einem der zwölf fünfzig Meter langen Beiboote der ESTARTU, das Rhodan in der Form irgendwie an einen Pferdehuf erinnerte. Schon beim Anflug war Stalker deutlich durch das breite, gewölbte Bugfenster zu sehen.
    Das Beiboot landete nahe der Space-Jet. Stalker stieg aus. Er war nackt wie immer, seine chitingepanzerte Gestalt war vom schwachen Flimmern eines Schutzschirms umgeben. Skorsh klammerte sich an seinen Brustkorb und schien zu schlafen.
    Llyn'Vough ließ Stalker in den Stützpunkt ein. Als sie einander gegenüberstanden, sprachen sie lange Zeit kein Wort. Ein unbeteiligter Zuschauer hätte meinen können, daß sie einander mit den Blicken abschätzten. Aber Rhodan wußte, daß es mehr als ein Taxieren war - sie loteten einander auf parapsychischer Ebene aus.
    Stalker nützte seine Gabe der Psi-Reflexion und verstärkte sie mittels seines Psi-Pressors. Damit konnte er seine Fähigkeiten derart verstärken, daß es ihm möglich war, selbst die parapsychischen Attacken so potenter Mutanten wie Gucky gegen diese zurückzuschleudern.
    Aber bei Llyn'Vough verfehlte er seine Wirkung. Der V'Aupertir besaß zwar nur schwach ausgeprägte parapsychische Fähigkeiten, aber mit dem Psycho-Demolitions-Vexierer stand ihm ein ähnlicher Verstärker zur Verfügung wie Stalkers Psi-Pressor.
    „Lassen wir das", sagte Llyn'Vough schließlich und akzeptierte die Patt-Stellung. „Wir haben Wichtigeres zu tun, als dieses kindische Kräftemessen. Wir wollen den Bauplan für unser beider Zukunft erstellen."
    „Du könntest dich überall auf Terra zeigen, ohne besonders aufzufallen", sagte Stalker, ohne mit
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