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1260 - Das letzte Chronofossil

Titel: 1260 - Das letzte Chronofossil
Autoren: Unbekannt
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sollen - nicht an diesem Ort und zu dieser Zeit. Später wäre noch genug Gelegenheit gewesen, diesen Erinnerungen nachzuhängen.
    Daran ließ sich nichts ändern. Es war nun einmal geschehen. Über seinen Erinnerungen hatte er es versäumt, die Konzepte und die BASIS im Auge zu behalten. Er hatte sie bereits geschlagen geglaubt, und nun war dieses Etwas unterwegs. Er wußte nicht einmal, woher es kam. Es war noch dazu schwer zu lokalisieren, denn...
    Da war wieder so eine Berührung. Wieder ein winziger Punkt von Psi-Kraf t, aber ganz anders, als er es zuerst gespürt hatte. Es kam auch aus einer anderen Richtung. Und es stammte ebenfalls aus einer Quelle, die sich nicht in Richtung auf die Nega-Psis entfernte.
    Der Herr der Elemente wartete, denn er ahnte, daß dies noch nicht alles war, Und richtig: Er spürte noch andere Berührungen auf der Psi-Ebene. Sie alle kamen aus unterschiedlichen Richtungen und Entfernungen.
    Er hätte es wissen müssen. ES gab sich nicht so leicht geschlagen, und das Gewimmel von Tieren und Geräten war nichts als eine Finte. Ein Ablenkungsmanöver, das Hilflosigkeit signalisieren sollte, um den Herrn Ider Elemente in Sicherheit zu wiegen.
    Aber er würde sich nicht täuschen lassen. Er wußte, daß er es nur mit einigen schwächen Psi-Quellen zu tun hatte. ES war in der Festung, nicht dort draußen, wie man ihm vielleicht vorgaukeln wollte.
    Der Herr der Elemente machte sich auf, um die Quellen dieser winzigen, psionischen Nadelstiche aufzuspüren und zu vernichten.
     
    9.
     
    Als Gesil erwachte, sah sie einen hageren Mann asiatischer Abstammung vor sich, der sie sofort - bei allen äußerlichen Unterschieden - an Tako Kakuta erinnerte.
    „Ich bin Kitai Ishibashi", sagte der Mann. „Ich habe hier in der Nähe auf dich gewartet."
    Sie atmete auf. Darauf hatte sie gehofft - daß sie hier, nahe dem Zentrum von Eden II - doch noch jemanden finden würde, der ihr helfen konnte.
    „Ich stehe mit verschiedenen Konzepten in Verbindung", fuhr Ishibashi fort. „Die meisten sind Mutanten. Wir werden nicht viel für dich tun können, denn der Einfluß der Nega-Psis macht uns sehr zu schaffen. Aber wir werden versuchen, dir zu helfen."
    Shrou kam herbei und setzte sich ins Moos. Er machte ein mürrisches Gesicht.
    „Der Herr der Elemente hat die Festung bereits gefunden, aber er hat ES noch nicht atigegriffen", erklärte der Mutant. „Er scheint sich nicht sicher zu sein, ob er es jetzt schon wagen kann, oder ob er noch warten soll. Vielleicht hat er aber auch ganz andere Gründe. Wir wissen, daß er über gewaltige Psi-Kräfte verfügt Das gibt uns hoffentlich die Möglichkeit in die Hand, ihn zunächst von ES abzulenken undaus der Nähe der Festung zu locken. Sobald das geschafft ist, werde ich ihn hierherlokr ken, und dann hast du die Möglichkeit, ihn mit dem Impuls-Aktivator zutreffen."
    „Du willst dich opfern", stellte Gesil fest. „Das ist unsinnig. Wir können es auch so schaff en."
    „Ich glaube nicht, daß er mir mehr antun wird, als mich in das nächste Nega-Psi zu schleudern", erklärte Ishibashi erstaunlich gelassen. „Dort aber werde ich sowieso landen, wenn wir diesem Spuk nicht bald ein Ende bereiten. Wenn es dir gelingt, den Herrn der Elemente auszuschalten und das Psiklotron zu zerstören, werden die Nega-Psis sich in Virenschiffe zurückverwandeln und die Konzepte freigeben. Wenn nicht..."
    Er machte eine vielsagende Geste. „Ich glaube, ihr unterschätzt diesen Kerl", bemerkte Shrou. „Wer weiß, ob er sich überhaupt ablenken läßt Und wenn ja - er braucht sicher nicht allzu nahe an euch heranzukommen, um euch zu vernichten. Und er wird euch vernichten wollen, denn ihr reagiert nicht so, wie er sich das gedacht hat."
    „Du scheinst ihn gut zu kennen", meinte Ishibashi lächelnd.
    Shrou sah ihn ausdruckslos an, dann zuckte er die Schultern und schwieg. „Wann geht es los?" fragte GesiL „Jetzt, in diesem Augenblick", erklärte der Mutant. „Zieh dich ein Stück zurück, damit du nachher eine bessere Position hast."
    Sie stand auf und ging davon. Sie wußte, daß es jetzt nichts mehr zu sagen gab. Die Entscheidung war gefallen. Sie wünschte sich, sie hätte sich besser auf diesen Augenblick vorbereiten können, aber sie wußte zu wenig über den Herrn der Elemente. Alles, was getan werden konnte, war nun getan. Die Falle war vorbereitet. Der Rest blieb abzuwarten.
    „Ich fürchte, die Bursche^ haben nur eines übersehen", bemerkte Shrou, der ihr
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