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1216 - Drei Ritter der Tiefe

Titel: 1216 - Drei Ritter der Tiefe
Autoren: Unbekannt
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Flotte mitsamt der Endlosen Armada nach M82 verschlagen worden war und man noch weit davon entfernt war, die Antworten auf die beiden ersten Ultimaten Fragen zu bekommen. Es war im Juni 426 NGZ, daß Lethos-Terakdschan spurlos von Khrat verschwand.
    Aber das waren nur Gedächtnisstützen für Atlan. Er wollte auf etwas anderes hinaus. „Du mußt diese Handikaps schon von Anfang an gehabt haben", sagte Atlan. „Bedeutet das, daß du schon immer mit unserem Kommen gerechnet hast?"
    „Ursprünglich glaubte ich, daß Jen Salik mit Perry Rhodan eintreffen würde", antwortete Lethos-Terakdschan. „Carfesch hat sich damals nicht klar ausgedrückt, als er mich im Dom Kesdschan aufsuchte."
    „Soso, Carfesch", meinte Atlan verwundert.
    Er sah den Sorgoren förmlich vor sich, wie er durch den Eingang trat und sich gemessenen Schritts der Empore näherte, diese bestieg und darauf wartete, daß der Hüter des Domes Kesdschan in seinem Projektionskörper erschien.
    Atlan hatte genügend Vorstellungskraft, sich diese Szene bildhaft auszumalen, die Lethos-Terakdschan ihm schilderte...
     
     
     
    1.
     
    Lethos erzählt: Ich glaubte zu wissen, warum Carfesch in den Dom Kesdschan gekommen war.
    Angesichts der ungeheuerlichen Vorkommnisse um Srakenduurn wirkte der Sorgore ungewöhnlich ruhig und gelassen. Nur das unregelmäßige Knistern seines Atemgewebes, das in der Stille des Domes deutlich zu hören war, kündete von seiner inneren Anspannung.
    Seine lockere Haltung ließ davon nichts merken.
    Wie er mit lässig herabhängenden Armen so dastand - die siebenfingrigen Krallenhände entspannt, das breite Kinn vorgereckt, abwartend -, da bot er mit seinen zwei Metern Größe eine imposante Erscheinung.
    Aber der hatte ich die meine entgegenzusetzen. Als ich das strahlende Blau seiner seitlich abstehenden Augen nach oben gerichtet sah, schickte ich meine Körperprojektion zu ihm auf die Empöre.
    „Ich habe einen Auftrag für dich, Lethos-Terakdschan", eröffnete er mir mit seiner sanften, melodischen Stimme, die auf manche eine hypnotische Wirkung hatte.
    Außer unserer humanoiden Erscheinung und unserem exotischen Äußeren haben wir beide noch einige Gemeinsamkeiten. Beide können wir auf ein langes, bewegtes Leben zurückblicken, das wir in den Dienst der guten Sache gestellt haben. Nur eben mit dem Unterschied, daß er ;schon seit Jahrmillionen als Gesandter der Kosmokraten fungierte. Ich Stand aber erst seit damals in ihren Diensten, als ich im Dom Kesdschan aufgegangen war und mit dem Bewußtsein von Terak Terakdschan, dem Begründer des Ritterordens, verschmolz.
    „Ich bin darüber informiert, was mit Srakenduurn geschah", erklärte ich. „Leider war es nicht mehr möglich, die Kräfte am Sammelplatz rechtzeitig zu formieren, um das neue Virenimperium zu vernichten. Es wurde zu spät ersichtlich, daß die Vishna-Komponente dem neuen Virenimperium innewohnt. Es kann niemandem ein Vorwurf gemacht werden, daß es Vishna gelang, das Virenimperium zu entführen."
    „Die Kosmokraten suchen keine Schuldigen", erwiderte Carfesch ruhig. „Ich bin in einer anderen Angelegenheit zu dir gekommen."
    „Vishna hat angedroht, Terra förmlich in Scheiben zu schneiden", erinnerte ich den Sorgoren. „Jemand muß zur Milchstraße und die Menschheit vor der drohenden Gefahr warnen. Vishna meint es ernst. Ich hatte vor, mit den Staubmenschen von der BASIS und einigen Virenforschern wie Quiupu nach Terra zu fliegen und..." Ich brach ab, denn mich beschlich eine Ahnung. „Hat denn mein Auftrag, von dem du sprachst, nichts mit dem Virenimperium zu tun?
    Nur in weiterem Sinn", antwortete Carfesh. „Alle, die in Srakenduurn an der Teilrekonstruktion des Virenimperiums beteiligt waren, werden von den Kosmokraten versorgt. Dein Weg, Lethos-Terakdschan, führt nicht nach Terra, sondern in die Tiefe."
    „In die Tiefe?" fragte ich. „Steht dieser Begriff mit dem Ritterorden in engerem Zusammenhang?"
    „So ist es in der Tat", sagte Carr fesch. „Aber um dies erläutern zu können, muß ich weiter ausholen."
    Und dann gab er mir einen Einblick in die Kosmologie und in die Chronologie der kosmischen Zusammenhänge, die ich in geraffter Form wiedergeben möchte: Stellt man sich die evolutionäre Entwicklung als Zwiebelschalenmodell vor, so erscheint sie einem so Urknall, Gas, Materie, chemische Verbindungen, Einzeller, Mehrzellig Primaten, Homo sapiens, Superintelligenz, Materiequelle, Kosmokrat... und was kommt dann?
    Dem gegenüber stehen die
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