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1125 - Einsatzkommando Synchrodrom

Titel: 1125 - Einsatzkommando Synchrodrom
Autoren: Unbekannt
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das nicht?"
    „Natürlich weiß er es, Archille. Aber was soll mein Kommando dabei? Was für ein Schiff bekommen wir? Ich habe doch nichts mit einem Leichten Kreuzer zu tun."
    „An dem Angriff nehmen viele Einsatzkommandos teil", eröffnete ihm der Decksverantwortliche. „Rhodan weiß, daß schon der erste Angriff erfolgreich sein muß.
    Wir können es uns nicht leisten, den Synchrodrom viele Tage lang zu attackieren, denn Funkrufe gehen mit Sicherheit hinaus, obwohl wir alles tun werden, das Ding abzuschirmen. Dennoch müssen wir davon ausgehen, daß in etwa zwanzig Stunden Hilfe für den Synchrodrom eintrifft. Möglicherweise sogar schon früher. Deshalb werden alle Kommandos versuchen, in die Anlage einzudringen und dort die Aufgabe zu erfüllen."
    „Vernichtung aller eventuell existierenden Rhodan-Synchroniten und jeglicher noch im Besitz der Armadaschmiede befindlichen Zellen Rhodans."
    „Genau das", bestätigte Guardiano. Er blickte sein Gegenüber prüfend an. Julio Vasca war nicht anzumerken, was er fühlte. Auf keinen Fall schien er enttäuscht darüber zu sein, daß er zu einem Kommando eingeteilt worden war, das aller Voraussicht nach nicht das geringste ausrichten würde.
    „Es macht dir nichts aus?" fragte er.
    „Warum? Ich tue meine Pflicht, weiter nichts. Ob das hier im Schiff ist oder draußen, das bleibt sich gleich. Außerdem gibt es viele andere, die genau wissen, wie sie sich in einer so fremdartigen Anlage, wie es der Synchrodrom nun mal ist, verhalten müssen. Wenn es mir gelingt, dazu beizutragen, daß die Abwehr der anderen kurzfristig abgelenkt wird, habe ich schon genug getan."
    „So bescheiden?" stichelte Guardiano.
    Vasca blickte verwundert auf.
    „Wieso?" fragte er. „Mehr ist doch nicht drin - oder?"
    Der Decksverantwortliche grinste breit.
    „Da hättest du mal Track Alliance hören müssen."
    „Der hat auch ein Kommando?"
    „Hat er. Und er glaubt, daß er damit einen ganz großen Werbegag für sich und seinen Meisterschaftskampf gelandet hat. Er ist ein Könner, das wollen wir nicht vergessen, und ein hervorragender Kämpfer dazu Aber auch er wird nur bis auf etwa zehntausend Kilometer an den Synchrodrom herankommen und dann umkehren müssen."
    Piano lächelte plötzlich, und in seinen Augen blitzte es jungenhaft auf.
    „Ein Glück, daß du mir gesagt hast, was wir da drinnen im Synchrodrom sollen. Stell dir vor, wir schaffen es durch einen dummen Zufall, die Abwehrsysteme zu überwinden, sind in dem Ding und wissen dann nicht, was wir dort sollen."
    Archille Guardiano schien diesen Gedanken nicht weniger erheiternd zu finden als er.
    Auch er lachte.
    „Macht bloß keinen Bockmist", sagte er schließlich. „Track habe ich doch nur dazu eingeteilt, weil ich weiß, daß die gesamte Mannschaft Tränen lachen wird, wenn er kochend vor Wut zur THUNDERWORD zurückkommt."
    „Und mich?"
    „Von dir weiß ich, daß du nicht den Ehrgeiz hast, den Helden zu spielen. Du wirst deine Aufgabe erfüllen, so nichtig sie dir auch erscheinen mag. Und das allein ist entscheidend."
    „Wer fliegt mit mir?"
    „Hardin Furmatt, Caddy Stoerm, Eiste Kilroy und Lancy."
    „Was? Die SPEKO auch?"
    „Sie wird einige kleine Experimente durchführen. Deshalb." Guardino bemerkte überrascht, daß Vasca verlegen wurde und zu Boden blickte. Er schien sich darüber zu freuen, daß Lancy zu seiner Crew gehörte.
    Mach dir nur keine Hoffnungen, dachte Guardiano. Hinter der ist Track Alliance her.
    „Wann starten wir?" fragte Vasca.
    „Du wirst deine Leute sofort zusammentrommeln, für den Notfall ausrüsten und dann mit ihnen in die Space-Jet G-43 steigen. Der Befehl zum Ausschleusen kommt dann direkt von der Hauptleitzentrale." Guardiano eilte davon. Über die Schulter rief er zurück: „In einer Stunde müßt ihr in der Space-Jet sein. Meldet euch dann bei der Zentrale."
    Lautlos glitt eine Tür hinter ihm zu.
    Durch eine andere Tür kam Caddy Stoerm. Sein Gesicht war gerötet. Ärgerlich schlug er mit dem Fuß gegen die Wand.
    „Was ist mit dir los?" fragte Vasca.
    „Nichts. Das ist es ja. Mit mir ist nichts los. Seit zehn Tagen hat nicht ein einziges Experiment geklappt. Ich bin total unfähig."
    Caddy Stoerm war Gen-Techniker und befaßte sich mit einer Reihe von schwierigen Problemen, von denen Vasca nicht viel verstand.
    „Was würdest du davon halten, wenn du ein Synchroniten-Labor sehen könntest?"
    Stoerm fuhr sich mit beiden Händen durch das blonde Haar.
    „Mensch, was für eine
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