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0984 - Waffen der Verdammnis

Titel: 0984 - Waffen der Verdammnis
Autoren: Unbekannt
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Selbstvernichtungsanlage der Bergstation auf zwei Stunden Verzögerung ein und aktivierte sie. Da bei laufender Zeitschaltung automatisch Projektoren in Tätigkeit traten und eine Abschreckungsstrahlung verbreiteten, würde die Masse der Laboris, die außerhalb des Berges wartete, weit genug geflohen sein, wenn die Selbstzerstörung einsetzte.
    Um die HARMOS und ihre Besatzung kümmerte der Hordenführer sich nicht. Die Terraner wußten ohnehin nicht, was überhaupt vorging. Sie waren in den Augen Amtraniks nicht mehr als Tiere, um deren Schicksal sich ein Garbeschianer nicht kümmerte.
    Als die Klarmeldungen seiner Besatzung eingegangen waren, wandte Amtranik den Kopf und blickte Yesevi Ath an, der als sein Stellvertreter neben ihm saR.
    „Wir werden den Völkern dieser Galaxis das Fürchten beibringen, was, Yesevi?"
    „Ja, das werden wir!" erwiderte Yesevi Ath mit leuchtenden Augen.
    Das Grollen im Heck der VAZIFAR verstummte. Die Subtriebwerke und die Antigravprojektoren wurden eingeschaltet. Gleichzeitig lösten die Desintegratoren den massiven Fels über dem Hangar des Schiffes auf. Das Timing war einwandfrei.
    Wenig später stieß die VAZIFAR senkrecht aus dem Hangar, wurde schneller und schneller, verließ die Atmosphäre von Arpa Chai und beschleunigte linear, als ihre Hecktriebwerke hochgeschaltet wurden. Amtranik beobachtete die Ortungsanzeigen.
    Er stieß den alten Kampfruf der Horden von Garbesch aus, als er auf den Ortungsschirm die von Computern gezeichneten Silhouetten der fünf feindlichen Raumschiffe sah. Eingeblendete Daten verrieten ihm Kurs und Geschwindigkeit der Schiffe relativ zur VAZIFAR.
    Mit rauher, bellender Stimme erteilte Amtranik seinen Leuten Anweisungen. Die Waffen der Verdammnis wurden auf die beiden Kugelraumschiffe ausgerichtet, die sich der VAZIFAR frontal näherten. Gleichzeitig wurden die Schutzschirme aktiviert und hochgeschaltet.
    Unwillkürlich schloß Amtranik die Augen, als dicht vor der VAZIFAR etwa zehn ultrahell strahlende Miniatursonnen entstanden. Sie lagen zu weit vor der VAZIFAR, aber das Schiff raste wenig später in sie hinein und wäre ohne seine Schutzschirme verloren gewesen.
    „Sie wollten uns zum Abdrehen zwingen, diese Narren!" sagte der Hordenführer und gab das Zeichen zum Auslösen der Waffen der Verdammnis.
    Um die beiden Kugelraumschiffe bildete sich ein kugelförmiges schwarzes Wallen, dann schrumpfte es zusammen ...
    Verblüfft starrte Amtranik auf die Silhouettenzeichner, als die beiden Kugelraumschiffe unversehrt wieder auftauchten, anstatt aus diesem Raum und dieser Zeit zu verschwinden.
    „Sie müssen mit Paratronenenergie gespeiste Schutzschirme haben!" stieß er wütend hervor.
    Im nächsten Moment explodierten unmittelbar vor der VAZIFAR dreißig schwere Transformbomben. Ihre Energie schlug zwar nicht durch die Schutzschirme des Hordenschiffs, aber sie bremste die VAZIFAR so stark und abrupt ab, daß die Kapazität der Andruckabsorber beinahe überschritten worden wäre.
    Amtranik erteilte ununterbrochen Befehle und führte Schaltungen durch. Er sah bei einem Seitenblick, daß Yesevi Ath keine Furcht zeigte. Offensichtlich begriff er nicht, daß die VAZIFAR ernsthaft gefährdet war.
    Der Hordenführer mußte wohl oder übel Ausweichmanöver fliegen, um nicht abermals in massierten Transformbeschuß zu geraten. Die VAZIFAR setzte das ganze Spektrum der Waffen der Verdammnis ein und konnte die Paratronschutzschirme der beiden Kugelraumschiffe mehrmals schwer erschüttern. Danach waren ihre Besatzungen vorsichtiger.
    Mit Hilfe zweier Täuschungsmanöver versuchte Amtranik, nahe genug an die drei kleineren und offenbar schwächeren Schiffe des Feindes heranzukommen, um ihre Besatzungen mit den schweren Schiffs-Psychoblockern auszuschalten. Doch diese Schiffe wurden anscheinend von Raumfahrern gesteuert, die blitzartige Manöver zu einer wahren Kunst entwickelt hatten. Sie feuerten immer wieder Salven ab, die die Ortungssysteme der VAZIFAR vorübergehend blendeten - und wenn dann die Ortung wieder funktionierte, befanden sich die drei Schiffe an anderen Positionen und stets in sicherer Entfernung.
    Amtranik hätte den Kampf abbrechen und sich mit der VAZIFAR zu rückziehen können, denn es gab keinen Grund für ihn, länger im System der roten Sonne Wahiat Zent zu bleiben, aber als ehemaliger Anführer der Horden von Garbesch war ein nach Flucht aussehender Rückzug undenkbar. Zumindest den Anschein eines Sieges wollte er wahren.
    Deshalb setzte
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