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0968 - Exodus der Mutanten

Titel: 0968 - Exodus der Mutanten
Autoren: Unbekannt
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wollte.
    Nun gut! Ich sagte es bereits zu Perry Rhodan, der auch für euch nur noch eine Legende ist. Ihr und die zwanzig Milliarden Bewußtseine werden in mich aufgehen, sobald sie EINS geworden sind. Ich werde dadurch. das stabilste Zentrum einer Mächtigkeitsballung werden, das je existierte. Um das zu erreichen, war alles notwendig, was in der Vergangenheit geschah und oftmals sinnlos erschien. Aber nichts ist sinnlos in diesem Universum.
    Last und Jane hätten noch viele Fragen zu stellen gehabt, aber sie ahnten, daß sie noch alles erfahren würden, wenn sie Teil des Unsterblichen geworden waren.
    Aber sie würden es nicht mehr als Menschen erfahren.
    Ich werde euch jetzt allein lassen.
    Last nahm Jane bei der Hand.
    „Ich habe die Erde nie gesehen, unsere Heimat. Aber viele der Bewußtseine, die ich im mir vereinigte, können sich an Terra erinnern. Geht es dir auch so?"
    „Ja, Last. Es ergeht mir genauso. So muß sie ausgesehen haben, unsere Heimat, von der wir nichts mehr wissen. Aber sie existiert noch, und sie hat sich verändert."
    Er sah hinaus in die Lichtung, wo sich die Grashalme und Zweige im lauen Wind nur sacht bewegten. Er glaubte etwas zu spüren, das er nie zuvor verspürt hatte. Es war nie Zeit dazu gewesen. War es die Wärme von Janes Hand?
    „Komm, wir haben nicht mehr viel Zeit", sagte er.
    Sie hielt ihn zurück.
    „Ich muß dich etwas fragen, Last. Es ist sehr wichtig, glaube ich. Wir trafen uns erst vor kurzer Zeit, und als wir uns begegneten, wollte ich dich töten. Nun ist alles ganz anders. Meine Frage lautet: Willst du das, was wir jetzt tun, auch wirklich? Oder tust du es nur, weil es getan werden muß, um unseren Auftrag zu erfüllen?"
    Er lächelte und schüttelte den Kopf.
    „Ich wurde es auch wollen, wenn es den Auftrag nicht gäbe. Weißt du, es fällt mir schwer, es auszusprechen, aber nach alledem, was auf EDEN II passierte, sollte es eigentlich wie eine Erlösung klingen: Ich liebe dich, Jane."
    „Ich dich auch, Last. Ich wußte es vom ersten Augenblick an, und nur deshalb lebst du noch."
    Er streifte ihre leere Gürteltasche mit einem Blick, der Überraschung verriet. Dann zog er sie an sich und küßte sie. Beide wußten sie plötzlich, daß ihre Liebe auch ohne Körper weiterbestehen würde, wenn sie erst einmal in ES aufgegangen waren.
    Hand in Hand gingen sie hinaus auf die Lichtung und verschwanden zwischen den Jungbäumen, als :sie sich setzten.
    Das Gras war warm und trocken. Hell und strahlend schien die Sonne an dem blauen Himmel, und als sie ohne Übergang erlosch und die Landschaft sich in einen kahlen, leeren Raum verwandelte, waren die Körper der beiden Konzepte verschwunden.
    Die Energiekugel ES aber, die hoch über EDEN II im Nichts verharrte, gewann plötzlich an Helligkeit und Volumen. ES strahlte wie eine neue Sonne über der noch toten Landschaft von EDEN II.
    Gleichzeitig jedoch trennte sich eine zweite Energiekugel, kleiner als ES, von der Oberfläche des Planeten, stieg höher und strebte der größeren entgegen. Sie verschmolz mit ihr zu einer einzigen.
    Die letzte notwendige Vereinigung war vollzogen.
     
    ENDE
     
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