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0931 - Das strahlende Gefängnis

Titel: 0931 - Das strahlende Gefängnis
Autoren: Unbekannt
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Schicht war ein Energiefeld, mit dem Atlan und er selbst vor den Fremden geschützt werden sollten. Ob Hamiller vorausgesehen hatte, dass das Feld mit den Traktorstrahlen der Demonteure in Wechselwirkung treten werde, war fraglich. Das mochte ein Nebeneffekt sein, den niemand vorhergeahnt hatte.
    Die acht Diskusschiffe waren dem unerwarteten Angriff gegenüber offenbar hilflos. Sie trieben langsam davon, noch immer in blitzende, sprühende Schauer energetischer Entladungen gehüllt. Der Kreis weitete sich. Eine der Scheiben überschlug sich und wirbelte, um die Querachse rotierend, davon.
    Und dann trat plötzlich eine gänzlich unerwartete Entwicklung ein. Die flammenden Diskusschiffe beschleunigten ruckartig und verschwanden von einem Augenblick zum andern völlig von der Szene. Es dauerte ein paar Sekunden, bis Perry begriff, dass in Wirklichkeit nicht die Demonteure sich entfernt hatten, sondern vielmehr die BASIS in Bewegung geraten war. Sie beschleunigte mit Höchstwerten. Das milchige Leuchten war immer noch ringsum und bildete offenbar die äußere Erscheinungsform eines Feldes, das die beiden Männer in ihren Auren an die BASIS kettete. Im Innern des Feldes herrschte energetische Neutralität. Davon, dass die BASIS beschleunigte, war nichts zu spüren.
    Perry fühlte sich unendlich erleichtert. Ein paar Meter entfernt sah er den Arkoniden grinsen. Die Gefahr war im allerletzten Augenblick beseitigt worden. Für Perry gab es keinen Zweifel, dass Payne Hamiller daran an entscheidender Stelle mitgewirkt hatte. Er nahm sich vor, dem Wissenschaftler die Hand zu schütteln, sobald das wieder möglich war.
    „Ein kleiner Teufel ist das dort", bemerkte Payne Hamiller, nachdem er die Daten, die von den vorwärts positionierten Sonden geliefert worden waren, überflogen hatte. „Durchmesser 150.000 Kilometer, Oberflächentemperatur 35,000 Grad. 150fache Sonnenmasse. Wären wir ein paar tausend Jahre später gekommen, hätten wir ein Schwarzes Loch gefunden." Mofura beherrschte trotz ihres geringen Umfanges das Blickfeld. Aus zehn Lichtstunden Entfernung war sie wie eine intensiv blaue Fackel, die die übrigen Sterne der Galaxis Erranternohre verblassen ließ. Inzwischen stand fest, dass Mofura nur zwei Planeten besaß. Der innere, eine glutflüssige Welt, war bisher namenlos geblieben. Der äußere, zwar nicht mehr flüssig, aber dennoch im höchsten Grade ungastlich, hatte den Namen Prisor erhalten.
    Ennea Gheets Blick wanderte zu dem Bildschirm, auf dem Perry Rhodan und Atlan zu sehen waren. Die bei den Männer hatten die Linearflugetappe ohne Schaden überstanden. Sie waren nach wie vor in die golden leuchtenden Auren gehüllt. „Man muss sie darüber informieren, was wir hier vorhaben", erklärte Payne Hamiller."
    „Genau, was ist das eigentlich?" wollte Ennea wissen. Payne Hamiller fuhr sich mit der Hand durch das Haar und machte ein missmutiges Gesicht. „Ich habe eine vage Idee - aber so ganz bin ich mir auch noch nicht darüber im klaren", bekannte er.
     
    ENDE
     
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