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0896 - Die Meuterer

Titel: 0896 - Die Meuterer
Autoren: Unbekannt
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Perry-Rhodan-Computer Die Solaner und die Ironie des Schicksals In Kürze wird die terranische Zivilisation ein neues Volk gebären, von dem man schon jetzt als sicher annehmen darf, dass es in der Sekunde der Geburt schon sämtliche Bindungen zur Mutterzivilisation lösen und seinen ureigenen Weg verfolgen wird. Das Volk nennt sich „die Solaner", und zu ihm gehören jene Menschen, die an Bord des Fernraumschiffs SOL geboren wurden und dieses Schiff für ihre Heimat halten.
    Die Solaner glauben nicht an das Leben auf der festen Oberfläche eines Planeten. Ihre Welt ist der freie Raum. Wenn sie einen anderen Boden als ein Deck ihres Schiffes unter den Füßen haben, fühlen sie sich unsicher und benehmen sich linkisch. Die Solaner geloben, dass die SOL niemals mehr die Oberfläche eines Planeten berühren wird. Im freien Raum ist sie zu Hause, und dort soll sie bleiben. Die Solaner besitzen alles Wissen, das terranische Ausbildungstechnik vermitteln kann. Es gibt unter ihnen Natur- und Geisteswissenschaftler, Techniker, Computerexperten, Kosmophilologen und -linguistiker, sogar ein paar Kaufleute und Buchhalter. Es steht zu erwarten, dass die Solaner recht gut auf eigenen Füßen werden stehen können, wenn sie sich von der terranischen Menschheit gelöst haben. Es ist nicht zu befürchten, dass sie Im Laufe der Generationen in die Primitivität zurückversinken. Interessant ist, in diesem Zusammenhang zu bemerken, dass die Solaner binnen kurzer Zeit bereits der zweite „Sproß" sind, den die Menschheit hervorbringt. Der erste war das Volk der Konzepte, das sich ebenfalls von Terra gelöst hat und auf seiner eigenen Welt EDEN II in die unendlichen Tiefen des Kosmos unterwegs ist. Es scheint, als sei die Menschheit dazu berufen, das All mit einer Vielfalt unterschiedlicher Wesen und Zivilisationen zu bevölkern.
    Was allerdings die Solaner angeht, so empfindet die Mutterzivilisation im Augenblick zwar heftige Geburtswehen, aber der eigentliche Geburtsvorgang hat noch nicht begonnen. In einem Punkt sind die Terraner nämlich unerbittlich: Die SOL kann nur von Perry Rhodan selbst in den Besitz der Solaner überschrieben werden. Perry Rhodan aber ist nicht verfügbar. Er befindet sich an Bord der PAN-THAU-RA, und man hat guten Grund zu glauben, dass er dort in einer Falle sitzt.
    Als den Solanern klar wird, dass man Reginald Bull und Jentho Kanthall auf keinen Fall umstimmen kann, da erkennen sie bestürzt, dass es nur einen einzigen Weg gibt, auf dem sie in angemessener Zeit das Ziel ihrer Wünsche erreichen können: sie müssen Perry Rhodan zu Hilfe kommen. Ein Gedanke, mit dem sie noch vor ein paar Tagen nicht einmal im Traum gespielt hätten, setzt sich in ihren Bewußtseinen fest: wenn Perry Rhodan nicht befreit wird, geht die SOL nicht in den Besitz der Solaner über, also müssen die Solaner dafür sorgen, dass Perry Rhodan die Freiheit erhält!
    Aus dem verstümmelten Funkspruch, der aus dem Innern der PAN-THAU-RA empfangen wird, geht hervor, dass Perry Rhodans derzeitige Notlage irgend etwas mit Insektenwesen zu tun hat, die ihrerseits wiederum mit dem Planeten First Impression in Zusammenhang stehen. Gavro Yaal, dem Joscan Hellmut gerne zur Hand geht, läßt den verstümmelten Spruch durch SENECA analysieren und erfährt dabei, dass hier womöglich von Insektenwesen die Rede ist, die ursprünglich von einer Welt in der Nähe von First Impression stammen, inzwischen aber in die PAN-THAU-RA eingedrungen sind und zumindest Teile des Sporenschiffs unter ihrer Kontrolle haben. Der verzweifelte Yaal sieht nur eine einzige Möglichkeit, wie er Perry Rhodan helfen kann. Er muß die Insektenwelt aufsuchen. Vielleicht findet er dort den Schlüssel zu Rhodans Gefängnis! Eine von Insekten besiedelte Welt hat die SOL in der Tat bei den Operationen im Gebiet First Impression entdeckt. Man schenkte ihr damals keine Beachtung. Jetzt dagegen ist sie plötzlich das Kernstück der Pläne der Solaner.
    Was Gavro Yaal dann schließlich zustande bringt, ist schlechthin ein Husarenstück. Da die Terra-Geborenen zum größten Teil schon von der SOL zur BASIS abgewandert sind, fällt es ihm nicht sonderlich schwer, die Kontrolle über den Leichten Kreuzer MONTRON zu übernehmen. Schwieriger ist es schon, die MONTRON von Bord der SOL zu manövrieren, ohne dass in der Kommandozentrale davon etwas bemerkt wird - bis die MONTRON sich endlich von der SOL gelöst und Fahrt aufgenommen hat. Dann aber kommt die Reaktion der Wynger. Sie
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