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0794 - Zeitbombe Zellaktivator

Titel: 0794 - Zeitbombe Zellaktivator
Autoren: Unbekannt
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anderen Menschen zu schaden. Lassen wir es vorläufig dabei bewenden, ja?"
    Ronald Tekener brachte keinen Einwand mehr hervor. Dennoch wurde Tifflor weiterhin von schlechtem Gewissen gegenüber dem Freund gequält.
    Das Ultraschlachtschiff ISHI MATSU fiel drei Lichtminuten vom Rand der Kalanche-Gruppe in den Normalraum zurück.
    Nur Sekunden später öffneten sich die Außentore der Schleusenhangars und entließen Hunderte von Kreuzern, Korvetten, Space-Jets und Zerstörern in den Raum, die sofort ausschwärmten und ein kugelförmiges Gebiet von drei Lichtmonaten Durchmesser absicherten.
    Eine halbe Minute danach meldete die Ortung der ISHI MATSU, daß ein einzelner Schwerer Kreuzer aus der Asteroidenwolke aufgetaucht war -und kurz darauf fingen die Antennen des Ultraschlachtschiffs einen gerichteten Hyperkomspruch auf.
    Julian Tifflor stand bereits vor dem großen Hyperkom, als es soweit war. Er hatte es nicht anders erwartet. Als er das Gerät einschaltete, wurde auf dem Trivideo-Kobus die Gestalt eines Ertrusers abgebildet.
    „Nos Vigeland an Julian Tifflor!" schallte es aus den Lautsprechern des Hyperkoms. „Seit wann gehen Sie mit einem ganzen Waffenarsenal in den Händen zu einem Friedenstreffen?
    „Seit ich weiß, daß die Katze das Mausen nicht läßt, Vigeland", antwortete Tifflor. „Ich habe keinen Grund, Ihnen zu vertrauen, also richte ich mich danach. Das sollten Sie akzeptieren."
    „Einverstanden", sagte Vigeland nach kurzer Pause. „Ich schlage vor, Sie kommen an Bord der VERDENKAAR, damit wir beraten können, was zu tun ist."
    Julian Tifflor lachte den Ertruser aus.
    „Ich bin zu dem von Ihnen genannten Treffpunkt gekommen. Ist das nicht sehr viel, Vigeland! Sie repräsentieren nichts, aber hinter mir steht das NEI.
    Also, wenn Sie etwas von mir wollen, dann kommen Sie an Bord meines Schiffes. Außerdem gibt es hier bessere Möglichkeiten, Informationen auszuwerten und Planungen durchzurechnen."
    „Sie wollen mich hereinlegen, Tifflor", erwiderte Vigeland.
    „Machen Sie sich nicht lächerlich!" entgegnete Tifflor. „Wenn ich wollte, könnte ich Ihr Schiff und Sie mit innerhalb einer Minute vernichten lassen. Aber ich bin kein Mörder und auch kein Richter. Sie erhalten freies Geleit, und Sie wissen, daß ich mein Wort halte. Wie ist es?"
    „Ich komme!" gab Vigeland zornig zurück.
    Eine halbe Stunde später saßen sich die beiden äußerlich und innerlich völlig verschiedenen Männer in der Hauptzentrale der ISHI MATSU gegenüber.
    Nachdem sie sich gegenseitig mit Blicken abgetastet hatten, sagte Nos Vigeland: „Auf dem von Ihnen kontrollierten Planeten Pata-Pata habe ich eine interessante Feststellung gemacht. Ihre Agentin bildet die Eingeborenen offenbar in der Anwendung von Psi-Kräften aus.
    Wußten Sie das?"
    Julian Tifflor horchte auf, beherrschte sich aber so, daß sein Gegenüber keine Regung feststellen konnte.
    „So!" erwiderte er vielsagend. „Anscheinend haben Sie sich auf Pata-Pata aufspielen wollen und eine Schlappe erlitten, wie?"
    „Einer meiner Männer verschwand plötzlich, als hätte er sich in Luft aufgelöst", berichtete Vigeland mit finsterem Gesicht. „Als wir auf die VERDENKAAR zurückkehrten, war er wieder da. Er konnte sich an nichts erinnern und ist immer noch geistig verwirrt.
    Die Laren würden bestimmt viel dafür geben, wenn sie wüßten, was auf Pata-Pata vorgeht, nicht wahr?"
    „Möglich", gab Tifflor trocken zurück. „Aber wie ich Sie einschätze, werden Sie den Leuten, die Ihren Tod vorbereiten, keinen Triumph gönnen. Sie sollten außerdem daran interessiert sein, daß die Laren und Überschweren ihrer Macht niemals absolut sicher sein können.
    Lassen wir das Thema also fallen und wenden wir uns der Frage zu, wie wir den Aktivatorplan Hotrenor-Taaks vereiteln können.
    Ihr Angriff auf Rolfth war ein Fehler. Sie hätten mich vorher informieren sollen, dann hätte ich ein Spezialkommando geschickt, das den Stützpunkt auf Rolfth im Handstreich genommen hätte."
    „Fast wäre es mir gelungen, den gesamten Stützpunkt zu vernichten", erklärte der Pirat.
    Und unsere keloskischen Verbündeten ebenfalls! dachte Tifflor, aber er sprach es nicht aus. Er hoffte nur, daß die Kelosker den Feuerüberfall überlebt hatten, denn sie waren der wichtigste Faktor im Achtzigjahresplan, der zur Befreiung der galaktischen Völker von den Laren führen sollte, indem die Laren zu falschen strategischen Entscheidungen verführt wurden.
    „Sprechen wir nicht von
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