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0753 - Strategen des Universums

Titel: 0753 - Strategen des Universums
Autoren: Unbekannt
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grausam zu ihm, doch trug er sein Los tapfer, wie ein richtiger Mann.
    Geboren auf einem Planeten namens Olliwyn IV., beschäftigte er sich schon seit frühester Jugend mit Robotologie. Später studierte er dieses Fach unter großen Schwierigkeiten und spezialisierte sich auf die Posbis und das Zentralplasma der Hundertsonnenwelt. Es wurde bei ihm bald zu einer Manie, so denken und kombinieren zu lernen wie die Posbis. Seine Posbi-Verehrung wurde so groß, daß er auf einem Raumschiff, mit dem er in die Nähe der Hundertsonnenwelt reiste, eine Havarie verursachte, weil er darauf spekulierte, von den Posbis gerettet zu werden.
    Sein sehnlichster Wunsch erfüllte sich auch: Die Posbis nahmen ihn bei sich auf und akzeptierten ihn wegen seiner artverwandten Denkweise als einen der Ihren. Damit begann jedoch sein Martyrium. Denn die Posbis versuchten nun, ihn auch physisch sich selbst anzupassen, was bedeutete, daß sie nach und nach seinen menschlichen Körper durch einen Robotkörper zu ersetzen trachteten.
    Was muß Galto Quohlfahrt alles durchgemacht haben!
    Er resignierte aber nicht, sondern hoffte, daß eines Tages Perry Rhodan zurück in die Milchstraße käme und ihn aus seiner qualvollen Gefangenschaft bei den Posbis befreite. Deshalb kreuzte Galto mit seiner BOX-1278 ständig in der Nähe des Solsystems.
    Zwei Jahre mußte er auf diesen Augenblick warten, bis unsere SOL endlich Anfang September 3581, vor nunmehr fast zwei Monaten, nach einer generationenlangen Irrfahrt in die heimatliche Milchstraße zurückfand. Galto wurde zu unserem wichtigsten Informanten und besten Verbündeten in dieser Galaxis, in der sich das Leben inzwischen derart verändert hatte, daß sich nicht einmal mehr die Aktivatorträger und die kleine Gruppe der anderen zurechtfanden, die hier geboren worden waren.
    Doch nicht einmal dieses Zusammentreffen brachte Galto die ersehnte Freiheit. Die Posbis ließen ihn nicht mehr los. Ich weiß nicht, welche diplomatischen Anstrengungen Perry Rhodan unternommen hat, um Galto aus den Fängen der Posbis zu retten. Aber dafür weiß ich, daß er eben „diplomatisch" sein muß, denn er braucht die Roboter und das Zentralplasma der Hundertsonnenwelt im Kampf gegen die Laren als Verbündete.
    Es ist nur zu verständlich, daß Rhodan sich angesichts der prekären galaktischen Situation nicht voll für ein Einzelschicksal einsetzen kann.
    Das muß jemand anderer tun. Galto braucht einen treuen, verläßlichen Gefährten, der sich aufopfernd für ihn einsetzt.
    Es muß jemand sein, der ihm viel Liebe geben kann, jemand, der selbst sein Leben für ihn lassen würde.
    Ich fühle mich stark genug für diese Aufgabe.
     
    *
     
    „Still!" raunte ich Thaileia zu und legte ihr meine Hand auf den Mund.
    Wir befanden uns im Kommandostand eines leerstehenden Hangars der SZ-1. Dorthin hatte ich das Mädchen gebracht, weil wir hier immerhin solange ungestört bleiben würden, bis die Kreuzer des „Kaperkommandos" zurückkamen.
    Das zumindest hatte ich geglaubt. Aber die Posbis und Matten-Willys suchten selbst hier nach uns.
    Das Schott öffnete sich. Ein Matten-Willy kam in Begleitung eines Posbis herein.
    „Galto, bist du hier?" ?ief der Willy. Ich kicherte in mich hinein, daß es meinen ganzen Körper durchschüttelte. Thaleia sah mich zwischen meinen Fingern aus großen, besorgten Augen an.
    Endlich verschwanden meine beiden Leibwächter wieder, und ich konnte endlich meinem aufgestauten Lachbedürfnis freien Lauf lassen.
    Thaleias Kehle entrang sich ein tiefer Seufzer der Erleichterung, und sie lehnte sich zitternd gegen meine Brust.
    „Na, na", versuchte ich sie zu trösten. „So schlimm war es nun wieder auch nicht."
    „Aber stelle dir nur vor, Sie hätten dich hier erwischt", sagte sie.
    „Früher oder später bekommen sie mich doch", meinte ich.
    Sie aber verstand das falsch - sie schien überhaupt einen gänzlich falschen und verworrenen Begriff von meiner Situation zu haben. Denn sie sagte: „Du mußt kämpfen Galto. Du darfst dich von diesen Robotern und den Quallenwesen nicht unterkriegen lassen. Sie haben nur Gewalt über dich, weil sie dich einschüchtern können. Willst du denn dein ganzes Leben vor ihnen davonlaufen?"
    „Es macht Spaß", erklärte ich ihr. „Aber du schwebst in ständiger Gefahr!"
    „Die Gefahr ist die Würze meines Lebens", behauptete ich.
    „Aber bedenke das Risiko", beschwor sie mich. „Du läufst ständig Gefahr, daß man dir weitere Glieder amputiert... Und
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