Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0744 - Die Letzten der Koltonen

Titel: 0744 - Die Letzten der Koltonen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
der uns bekannten Universen gibt es Lebewesen, die mit uns vergleichbar wären.
    Das bedeutet, daß niemand soviel leisten kann, wie wir erwarten müssen."
    „Das ist richtig", warf Gecoron ein. „Wir könnten diesen Wissenschaftler dazu anleiten, Geschöpfe zu züchten, die alle Fähigkeiten haben, die notwendig sind, wenigstens den Kern unseres Imperiums neu aufzubauen und danach zu erhalten."
    Ich war fasziniert. Dieser Vorschlag war der beste, den ich bis dahin vernommen hatte.
    „Die Zeit drängt", erklärte ich. „Wir müssen uns beeilen, wenn dieser Plan noch gelingen soll. Gibt es Einwände?"
    Niemand sprach sich gegen den genialen Plan Hemelcroins aus. Die Ereignisse waren bedrohlich genug. Während dieser Konferenz verschwanden aus unserer Mitte vierundzwanzig Männer und Frauen im Nichts.
    „Ich habe noch andere Dinge zu erledigen", rief ich. „Verliert keine Zeit und stellt die Fähigkeiten zusammen, die bei den Züchtungen vorhanden sein müssen. Es wird Nacht für Kolton.
    Vielleicht ist es sogar schon zu spät für uns alle. Niemand kann das wissen."
    Ich verließ die Gruppe und teleportierte ins wissenschaftliche Hauptlabor. Im Zentrum des kreisförmigen Raumes sah ich ein schimmerndes Gebilde.
    Zahlreiche Wissenschaftler standen darum herum. Aus ihren Gedanken konnte ich mühelos erfahren, daß wir ein wichtiges Teilziel erreicht hatten.
    Genau zu diesem Zeitpunkt verspürte ich ein bedrohliches Ziehen im Rücken. Ich schrie auf, denn ich wußte, daß das Nichts nun nach mir griff.
    „Ich will nicht sterben", sagte ich stöhnend. „Helft mir."
    Sie wandten sich zu mir um. Atillocroin rannte auf mich zu. Er war der älteste aller Wissenschaftler an Bord. Seine Gedanken verrieten mir, daß er mich retten wollte.
    Er zeigte auf das schimmernde Gebilde.
    „Dorthin", teilte er mir auf telepathischem Wege mit.
    Seine Gedankenimpulse hämmerten mit schmerzhafter Wildheit auf mich ein, während ich kaum in der Lage war, mich zu konzentrieren. Die Angst vor dem Ende wurde fast übermächtig.
    Mit äußerster Mühe nur kämpfte ich die in mir aufsteigende Panik nieder. „Teleportieren", befahl er mir. Ich stand wie erstarrt.
    Eben noch war es selbstverständlich für mich gewesen, meine Parasinne für einen Sprung zu benutzen. Jetzt wollte mich der Mut verlassen. Ich zweifelte plötzlich daran, daß ich wieder materialisieren würde. Ich hatte Angst, daß ich im Zustand einer paramentalen Energiespirale in die Nacht gerissen wurde, aus der es keine Wiederkehr mehr gab.
    „Wenn du es nicht tust, ist alles für dich vorbei", teilte er mit höchster Erregung mit. „Ohne Sprung kannst du es nicht schaffen."
    Ich begriff, daß sich mein Körper bereits auflöste. Wenn ich jetzt nicht teleportierte, dann würde ich es nie mehr tun. Ich sprang.
    Den nächsten Atemzug tat ich mitten in dem schimmernden Gebilde, aber er war ganz anderer Art, als ich erwartet hatte..
     
    *
     
    Perry Rhodan blickte den Kelosker an. „Ist das absolut sicher?" fragte er.
    „Das Beraghskolth arbeitet zu meiner vollen Zufriedenheit", erklärte Dobrak, der in die Hauptleitzentrale der SOL gekommen war, um Rhodan über den Stand der Dinge zu unterrichten.
    „Es sind keine weiteren Schwierigkeiten von dieser Anlage zu erwarten."
    „Dann haben wir nun die Möglichkeit, die Rute zu verlassen?"
    fragte Waringer, der der Technik des Keloskers noch nicht ganz zu vertrauen schien.
    „Der Weg ist frei", bestätigte Dobrak und verabschiedete sich.
    Rhodan strich sich mit dem Mittelfinger über die Lippen.
    „Was geht dir durch den Kopf?" fragte Waringer. Perry blickte ihn an. „Es wäre zu überlegen, ob wir dem Konzil nicht hier an der Wurzel einen Schlag versetzen können, der bis in unsere Galaxis hinein Wirkung zeigt."
    „Was hast du vor?"
    „Das weiß ich wirklich noch nicht", gab Rhodan zurück.
    Er ging zusammen mit dem genialen Wissenschaftler auf das Hauptschott zu, als Fellmer Lloyd eintrat. Der untersetzte Mutant sah besorgt aus.
    „Was gibt es, Fellmer?"
    „Gucky ist nicht in Ordnung", antwortete der Telepath. „Er liegt völlig starr in seiner Koje, hat die Augen weit geöffnet, und ist parapsychisch so gut wie tot.
    Ich kann keinerlei Hirntätigkeit mehr feststellen. Sonst aber funktioniert der gesamte Organismus, wenn auch wesentlich schwächer als normal."
    „Ich will ihn sehen", erklärte Rhodan.
    Lloyd schüttelte den Kopf. „Das geht nicht."
    „Warum nicht?" Rhodan blickte den Mutanten verblüfft an.
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher