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0713 - Das Monster Suko?

0713 - Das Monster Suko?

Titel: 0713 - Das Monster Suko?
Autoren: Jason Dark
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er lag. Eine Ladefläche, die schaukelte und schwang, wenn das Fahrzeug in eine Kurve gezogen wurde.
    War er allein?
    Suko wußte es nicht. Er bewegte sich auch nur sehr vorsichtig, stellte aber fest, daß man ihm den Stab gelassen hatte. Die Schnur hing noch an seinem Hals, der Stab selbst war unter dem Hemd verschwunden. Dafür verspürte er den leichten Druck auf der Brust.
    Wer fuhr, konnte er nicht sehen, denn die Ladefläche besaß an keiner Seite ein Fenster. Aber er hatte längst gespürt, daß er nicht allein auf der Ladefläche lag, denn er spürte in seiner unmittelbaren Umgebung die Bewegung und hörte auch manchmal ein Kratzen oder Schleifen, wenn Füße oder Finger über den Boden streiften.
    Er selbst wollte nicht schon jetzt preisgeben, daß er wieder aus der Bewußtlosigkeit erwacht war.
    Deshalb tat er so, als wäre er nach wie vor bewußtlos und erforschte die Umgebung durch die Schlitze seiner Augen.
    Viel gab es da nicht zu sehen.
    Zum einen war es ziemlich dunkel, zum anderen ärgerte er sich über die Schmerzen in seinem Kopf, die sein Befinden stark beeinträchtigten. Es stand nur fest, daß er in der Falle saß, die ihm die drei Hexen gestellt hatten.
    Und dann schafften sie ihn weg.
    Vielleicht an einen Ort oder eine Stelle, wo sie ihn ohne Zeugen killen konnten?
    Das wäre zwar logisch gewesen, aber wenn der Teufel hinter der Entführung steckte, dann konnte die Logik eigentlich ausgeschlossen werden. Er spielte andere Trümpfe aus, er folterte, er quälte und dachte sich immer neue Schrecken aus, besonders bei den Personen, die auf seiner Liste standen.
    Und Suko gehörte dazu. Ihn würde der Teufel nicht einfach umbringen, nein, bei ihm und auch bei John Sinclair würde er einen langsamen Tod genießen und sich darüber freuen. Er hatte Suko bereits bestraft durch die Verwandlung in ein Kind. Aber das schien ihm noch nicht genug gewesen zu sein, Er wollte weitermachen, ihn noch mehr quälen, ihm zeigen, daß er so gut wie keinen eigenen Willen mehr besaß.
    Auf drei Hexen hatte er sich verlassen.
    Suko fragte sich, was mit der einen geschehen war, die von den Riemen der Dämonenpeitsche getroffen worden war. Sie hatte Verletzungen davongetragen, und er fragte sich, ob er sie noch als volle Gegnerin einschätzen mußte.
    Hassen würde sie ihn, hassen…
    Er zuckte zusammen, als er die Berührung an seinem Gesicht spürte. Es waren Finger, die über seine Wange strichen und sich den Augen und der Stirn näherten.
    »Ist er wach?«
    »Weiß nicht.«
    Beide Stimmen zischelten, und die dritte Hexe hielt sich zurück. Wahrscheinlich die Verletzte, dachte Suko.
    Er blieb liegen, ruhig, nicht einmal mit den Wimpern zuckend. Aus dem Hintergrund meldete sich die dritte Person. »Laßt mich ran! Ich habe mit ihm noch eine Rechnung offen. Ich möchte ihn töten. Ich will ihn umbringen, ich will…«
    »Hör auf!«
    »Laßt mich!«
    »Der Teufel will ihn haben. Wir haben den Auftrag gehabt, ihm Suko zu bringen. Und wir werden ihn durchführen. Er will ihn nicht als Leiche, noch nicht.«
    Suko hatte zugehört, alles in sich aufgesaugt, und plötzlich fühlte er sich schrecklich verlassen. Als hätte man ihn in ein Grab gestopft und es zugenagelt.
    Hände packten ihn, zerrten ihn hoch, setzten ihn hin und drückten ihn gegen die harte Plane. Dann schlugen sie ihm ins Gesicht, so daß Suko gezwungen war, seine Augen zu öffnen.
    Er hörte ihr Lachen, sah zwei Gesichter, mehr fratzenhaft und grau mit allerdings bösen Augen, Hexenaugen eben.
    »Er ist ja da.«
    »Wie schön.«
    Sie wechselten sich beim Sprechen ab, verhöhnten ihn und sprachen vom Teufel, der sich mit Suko weiterhin beschäftigen würde.
    Er hörte sich alles an. Dann aber, als sie eine Pause eingelegt hatten, stellte er eine Frage. »Wo… wo bringt ihr mich hin, verdammt? Was hat das zu bedeuten?«
    »Du kommst in unser Hexenhaus.«
    »Wohin?«
    »Du wirst es sehen.«
    »Und wer ist dort?«
    »Der Teufel.«
    Beide kicherten, drehten sich dann ab und ließen Suko sitzen. Sie selbst hockten sich ihm gegenüber hin, beobachteten ihn, bewegten oft genug ihre Hände, rieben sie gegeneinander, als wollten sie Funken aus den Fingern schlagen.
    Die dritte Hexe blieb woanders hocken. Sie hatte den Kopf zur Seite gelegt und schlug hin und wieder mit dem Ohr gegen die hinter ihr liegende Wand.
    Sie war ziemlich fertig, hatte an den Verletzungen schwer zu leiden, stöhnte hin und wieder, und wenn sie es schaffte, drehte sie ihren Kopf auch Suko
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