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0697 - Im Interesse der Menschheit

Titel: 0697 - Im Interesse der Menschheit
Autoren: Unbekannt
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ein. „Er wird einen Weg finden, um das Vertrauen Kroiterfahrns zu gewinnen."
    Er hatte seine Worte noch nicht zu Ende gesprochen, als der Greiko einen wimmernden Laut ausstieß und zusammenbrach.
    Er sank vor dem PEW-Block zu Boden. Arme und Beine zuckten.
    „Sagen Sie, Tako soll ihn verlassen!" beschwor Schulz den Arkoniden. 'Unverhofft ergriff Dr. Caltheim seine Partei.
    „Die Entwicklung ist besorgniserregend", sagte der Arzt. „Wenn wir verhindern wollen, daß der Greiko jetzt stirbt, müssen wir das Experiment abbrechen."
    Atlan senkte den Kopf.
    „Ziehen Sie sich zurück, Tako!"
    Die Antwort kam aus dem Lautsprecher des PEW-Blocks.
    „Ich habe den Körper des Fremden bereits verlassen."
    Schulz starrte die Sprechanlage an.
    „Was ... was ist geschehen?" fragte er verwirrt.
    „Er konnte mich nicht ertragen", sagte Tako Kakutas mechanische Stimme. „Ich bin trotz allem ein Mensch, verstehen Sie? Und ein Greiko kann kein menschliches Bewußtsein in sich aufnehmen.
    Er stieß mich zurück."
    Atlan schob das Kinn vor.
    Sie werden es noch einmal versuchen!"
    „Nein", wehrte der Teleporter ab. „Ich würde es nicht ertragen.
    Es war, als hätte ich ihn mit meiner Anwesenheit.besudelt.
    Er ist so durch und durch anständig und friedfertig, daß er selbst den wunderbarsten Menschen nicht ertragen könnte."
    Atlan atmete schwer.
    „Dann war alles umsonst!"
    „Das glaube ich nicht!" widersprach Kakuta. „Ich habe seinem Gedächtnis viele brauchbare Informationen entnommen. Vor allem bin ich mir über die Rolle klar, die die Greikos innerhalb des Konzils der Sieben spielen."
    „Sprechen Sie!" befahl Atlan.
    Tako Kakuta berichtete, daß die Greikos die eigentlichen Gründer des Konzils waren. Mit ihrer Fähigkeit, den Ausbruch von Streitigkeiten zwischen verschiedenartigen Völkern zu verhindern, garantierten sie den Frieden zwischen den Konzilsmitgliedern.
    Die sechs anderen Völker waren sich über die Rolle der Greikos im klaren und taten alles, um sich diese lebendigen Katalysatoren zu erhalten. Die Greikos wurden belogen und betrogen.
    Man erzählte ihnen, daß es die Aufgabe der Konzils sei, Frieden in alle Teile des Universums zu tragen. In Wirklichkeit bereitete das Konzil einen Eroberungsfeldzug nach dem anderen vor.
    Die Greikos wurden über die wahren Machenschaften des Konzils hinweggetäuscht.
    Ohne die Anwesenheit der Greikos wäre es zwischen den sechs anderen Mitgliedern des Konzils zu Eifersüchteleien und früher oder später zu bewaffneten Auseinandersetzungen gekommen.
    „Ich glaube nicht, daß wir uns richtig vorstellen können, wie wichtig diese Greikos für das Konzil sind", sagte Kakuta abschließend. „Dazu wären ausführliche Nachforschungen nötig."
    Atlan wandte sich an Braunter Schulz.
    „Das bestätigt Ihre Aussage, Goethe." Seine Blicke wanderten zu dem am Boden liegenden Kroiterfahrn. „Untersuchen Sie ihn, Dr. Caltheim. Ich denke, daß wir ihn brauchen werden."
    Schulz wagte nicht zu fragen, was Atlan mit dem Greiko vorhatte. Er fühlte sich elend und mitschuldig am Zustand Kroiterfahrns.
    Hatte er Kroiterfahrn nur entführt, um ihn endgültig vernichten zu lassen?
    Unmittelbar nach diesem Vorfall wurde Kroiterfahrn in eine Klinik gebracht. Dr. Caltheim und einige andere Ärzte bemühten sich, den Greiko wieder auf die Beine zu bringen. Niemand außer den Ärzten durfte den Fremden besuchen, auch Braunter Schulz nicht. Man wies dem USO-Spezialisten ein Quartier zu und ließ ihn über die weiteren Pläne der Verantwortlichen im unklaren.
    Schulz bemühte sich um eine Genehmigung, Kroiterfahrn besuchen zu dürfen, doch man wies ihn ab. Sein anfänglicher Ärger über dieses Vorgehen wich schnell der Sorge um den Greiko. Schulz fühlte, daß sich eine Entwicklung anbahnte, die er auf keinen Fall wollte.
    Aber was sollte er tun?
    Er wußte nicht einmal genau, wohin man Kroiterfahrn gebracht hatte. Die Versuche des USO-Spezialisten, ein Gespräch mit Atlan oder Tekener zu führen, scheiterten.
    Zwei Tage nach dem mißlungenen Experiment mit Tako Kakuta erhielt Schulz endlich eine Nachricht von Atlan. Er wurde in ein Verwaltungsgebäude am Rand des Raumhafens von Gäa bestellt. Erklärungen fehlten, aber Schulz ahnte, daß es um Kroiterfahrn ging.
    Der USO-Spezialist brach sofort auf. Unmittelbar nach seiner Ankunft am Raumhafen wurde er in ein kleines Büro geführt. Zu seiner Überraschung warteten dort nur Atlan und Tekener auf ihn. Schulz hatte mit einer größeren
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