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0677 - Das Erbe der Glovaaren

Titel: 0677 - Das Erbe der Glovaaren
Autoren: Unbekannt
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Mehr habe ich nicht zu tun, und meine persönliche Meinung spielt keine Rolle."
    Abermals kam Dr. Goshmo-Khan Rhodan zuvor: „Aber rein privat sind doch auch Sie der Auffassung, daß ein Nachgeben in diesem Fall für uns alle schreckliche Folgen haben könnte?"
    „Ja, das bin ich."
    „Aber als Parlamentarier fühlen Sie sich verpflichtet, dem Untergang zuzustimmen, weil seine Ursachen im Programm Ihrer Partei verankert sind? Ist es nicht so?"
    „Ich gehöre keiner Partei an, Doktor .."
    „Um so schlimmer in diesem Fall. Ich gebe Ihnen einen guten Rat: Nehmen Sie Rhodans Bericht und überbringen Sie ihn dem Parlament - mit Ihren Empfehlungen. Wir erhalten eine Atempause, die wir verdammt notwendig haben. Handeln Sie endlich einmal nicht nach Vorschrift, sondern nach Ihrem eigenen Empfinden. Gehorchen Sie Ihrem Verstand, nicht den Parteivorschriften."
    „Ich gehöre keiner Partei..."
    „Ja, das sagten Sie schon, mein Freund. Aber auch wenn Sie keiner Partei angehören, so sympathisieren Sie doch mit einer. Vergessen Sie das! Denken Sie diesmal an Terra, an das Solare Imperium, an sonst nichts!"
    Fer Romat nickte und erhob sich.
    „Meine Herren, darf ich mich entfernen? Ich werde in meinem Quartier auf den Bericht warten."
    „Ich danke Ihnen, Fer Romat", sagte Perry Rhodan, während Goshmo-Khan nur lässig mit der Hand winkte.
    Als der Parlamentarier den Raum verlassen hatte, fuhr Rhodan fort, diesmal unmißverständlich an den Professor gewandt: „Eine kluge Argumentation, aber ich bin mir nicht sicher, ob wir damit Erfolg haben werden.
    Wir haben kein einziges Schiff zur Verfügung, das zur Erkundung ausgeschickt werden könnte.
    Wir sitzen fest. Welchen Sinn hätte es, dem Vorschlag der Opposition nicht zuzustimmen?"
    Goshmo-Khan grinste von einem Ohr zum anderen.
    „Wer sagt Ihnen denn, Großadministrator, daß wir kein Schiff haben?"
    Rhodan sah ihn forschend an.
    „Ich kenne Sie gut genug, Doktor, um zu wissen, daß Sie selten dumme Witze machen. Was also soll Ihre merkwürdige Frage?"
    Goshmo-Khan stützte beide Ellenbogen auf den Tisch.
    „Das wollte ich Ihnen ja gerade mitteilen. Sie wissen, daß ich auf gewissen Fachgebieten nicht gerade unbegabt bin. Bevor das Experiment anlief und wir die Erde in den Sonnentransmitter steuerten, machte ich mir meine Gedanken. Ich will damit nicht behaupten, daß ich wußte, was geschehen würde - wäre es so, hätte ich meine Bedenken gegen das Experiment rechtzeitig geäußert. Ich hatte einfach ein ungutes Gefühl, wenn ich an eine so umfassende Transition durch das fünfdimensionale Kontinuum dachte. Das mußte negative Begleiterscheinungen haben, aber ich wußte nicht, welche. Und da traf ich ein paar Vorbereitungen."
    „Und welche, bitte?" fragte Regi-nald Bull gespannt.
    „Ich überlegte, wie sich das gelagerte Howalgonium wohl bei der Transition verhalten würde.
    Es strahlt fünfdimensional, kann also im fünfdimensionalen Kontinuum eventuell eine neutralisierende Wirkung zeigen. In der Nähe des Que-troppa befindet sich ein großer unterirdischer Hangar, der in letzter Zeit in erster Linie für Versuchszwecke benutzt wurde. In ihm steht eines der modernsten Raumschiffe der Posbis, die BOX-7149. Das Schiff ist mit allem Notwendigen ausgerüstet und startbereit."
    „Mit Unterlicht, natürlich!" stellte Rhodan enttäuscht fest. „Ich hatte mir von Ihnen eine bessere Nachricht erwartet."
    Goshmo-Khan zuckte die breiten Schultern und zupfte spielerisch an den Enden seines Bartes.
    „Wenn meine Theorie stimmt, Großadministrator, dann fliegt die BOX-7149 so schnell, wie sie schon immer flog. Nämlich mit dem Linearantrieb. Nicht umsonst ließ ich das Schiff in der Nähe von Quetroppa unterbringen. Bisher hatte ich leider noch keine Gelegenheit zu einem Probeflug, aber der ließe sich vielleicht baldmöglichst verwirklichen."
    Rhodan wirkte plötzlich sehr interessiert.
    „Sind Sie überzeugt, daß Ihre Überlegungen richtig sind?"
    „Eigentlich ja, Sir."
    Rhodan nickte.
    „Gut, dann möchte ich Sie bitten, einen Probeflug vorzubereiten. Sobald wir die Gewißheit erhalten haben, daß wir mit dem Schiff der Posbis beliebige Entfernungen zurücklegen können, werden wir die Skeptiker überzeugen können. Außerdem wird Ihnen sicherlich noch etwas einfallen - ich meine, hinsichtlich unserer anderen Schiffe. Jeder Vorgang läßt sich wiederholen oder auch umkehren, nicht wahr, Doktor?"
    Goshmos-Khan nickte gelassen.
    „Sicherlich, und ich weiß auch, was
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