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0666 - Das Lächeln einer Teufelin

0666 - Das Lächeln einer Teufelin

Titel: 0666 - Das Lächeln einer Teufelin
Autoren: Jason Dark
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die Mündung an Suko vorbeiwies. Das nutzte der Inspektor aus.
    Er war so schnell, dass er damit beide überraschte. Ein kurz angesetzter Schlag traf das Handgelenk des Pistolenträgers. Der Mann schrie, er ließ die Waffe fallen und wurde im nächsten Moment von Sukos Kopfstoß getroffen, der ihn bis gegen die Wand katapultierte, gegen die er rücklings krachte.
    Durch den Kopfstoß war Suko weggekommen, sodass ihn der Hieb mit der Eisenstange nicht erwischte. Er hörte zwar noch das pfeifende Geräusch, als die Stange durch die Luft fegte, doch das interessierte ihn nicht.
    Ihm kam es auf den Schläger an und der erlebte in den folgenden Sekunden sein blaues Wunder.
    Die Eisenstange hatte er schon zum Schlag erhoben, er hätte Suko auch damit erwischen können, war allerdings von der Aktion des Inspektors dermaßen überrascht, dass er wie erstarrt stehen blieb.
    Ein Hieb mit der Handkante prellte ihm die Stange aus der Faust. Sie wirbelte durch die Luft und prallte dann mit einem hellen Klirren zu Boden.
    Der nächste Treffer schickte ihn auf die Bretter. Er fiel wie ein Boxer im Ring. Suko fing ihn noch ab, rollte ihn in eine Ecke und kreiselte herum.
    Schläger Nummer zwei hatte sich wieder erholt. Er war hart im Nehmen und wollte es Suko beweisen.
    Mit den Füßen voran sprang er auf Suko zu. Trotzdem war der Inspektor schneller. Er wich aus, der Mann konnte sich nicht mehr fangen und prallte zu Boden.
    Er stöhnte, weil er mit seinem rechten Knie aufgeschlagen war. Wie eine Katze ihr Junges packte Suko den Mann am Nacken, hielt dabei auch den Kragen fest, hob nebenbei Johns Beretta auf und zerrte den Burschen hoch.
    Wieder landete der Kerl an der Wand, diesmal allerdings von Suko festgehalten.
    Das noch junge Gesicht war verzerrt. Auf den Lippen stand der Speichel als Bläschen. Schlechter Atem fuhr Suko ins Gesicht. Der Inspektor ließ sich davon nicht irritieren. »So, mein Freund, jetzt will ich von dir die Wahrheit wissen.«
    »Welche denn?«
    »Was ist mit meinem Kollegen? Zu beschreiben brauche ich ihn dir wohl nicht.«
    »Nein.«
    »Gut. Rede!«
    »Wir haben ihn eingesperrt. Hinten, die letzte Tür.«
    »Schön. Wo ist der Schlüssel?«
    »Den hat Erich.«
    »Ist noch jemand bei ihm?«
    »Er ist gefesselt. Die Frau aber nicht. Die haben wir auch gefangen. Sie sah aus wie ein Spitzel.«
    Fast hätte Suko gelacht, dass der Typ ausgerechnet Nadine Berger, eine Vampirin, für einen Spitzel gehalten hatte. Sicherheitshalber ließ er sich Nadine noch einmal beschreiben, was der Knabe mit keuchenden Sätzen tat.
    Sie war da und sie war zusammen mit John eingesperrt. Die Zeit drängte jetzt, doch Suko wollte sich noch einmal vergewissern. »Du hast davon gesprochen, dass mein Kollege gefesselt wurde?«
    »Richtig.«
    »Wie? Mit Handschellen, mit Draht oder…«
    »Leder, Leder!«, keuchte der Mann. »Wir haben ihn mit Lederriemen gefesselt.«
    »Auch nicht gerade die feine Art.« Suko wusste genug. Bevor der Knabe sich versah, prallte etwas gegen seinen Kopf, das für ihn wie ein Hammerschlag wirken musste.
    Der Mann sackte zusammen und Suko drehte sich blitzschnell um. Der andere sollte den oder die Schlüssel bei sich tragen.
    Suko fand den Bund. An einem Metallring hingen mehrere Schlüssel. Hoffentlich passte nicht erst der Letzte.
    Zeit durfte er keine mehr verlieren. Ein gefesselter John Sinclair und eine Blutsaugerin, die sich normal bewegen konnte, da standen die Chancen einfach zu schlecht für den Mann…
    ***
    Nadine Berger taumelte zurück. Den ersten Angriff hatte ich also überstanden.
    Kein Grund zur Freude, denn ich wusste, dass Nadine Berger nicht aufgeben würde. Die Gier nach Blut, besonders nach meinem, war einfach zu groß. Zunächst hatte ich für einige Sekunden Ruhe, denn mit dieser Attacke hatte Nadine nicht gerechnet.
    Ich sah sie kaum, denn sie war in der Dunkelheit verschwunden. Dafür hörte ich ihr Knurren.
    Ich bekam schon eine Gänsehaut, als mir das Geräusch entgegenwehte. So hatte sie sich nicht einmal als Wölfin damals verhalten oder nur im Augenblick der höchsten Gefahr.
    Natürlich war es ein Nachteil für mich, dass meine Hände auf dem Rücken gebunden waren. Zur Abwehr konnte ich nur die Füße gebrauchen und zum Laufen.
    Zum ersten Mal seit meiner Gefangennahme wechselte ich den Standort. Ich hielt mich dabei dicht an der Wand und lief in die Richtung, wo die Kerze stand.
    Noch immer schickte sie ihre einsame Flamme in die Dunkelheit und malte verschwommen den Kreis
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