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0659 - Invasion!

0659 - Invasion!

Titel: 0659 - Invasion!
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Machtkristalle sofort als solche zu erkennen. Deshalb bedurfte es auch keines weiteren Hinweises auf seinen Rang… Den zweiten Kristall, einen 4. Ordnung, hatte Eysenbeiß heimlich bei sich geführt für den Fall, daß er gezwungen war, Dhyarra-Magie einzusetzen.
    Salem wußte nicht, was seinen Evolutionssprung ausgelöst hatte. Und wenn er ehrlich zu sich selbst war, wollte er es auch gar nicht wissen. Wichtig war nur, daß er jetzt genügend Macht besaß.
    Er hatte sich daran gewöhnt…
    Es wäre ihm sehr schwergefallen, künftig mit weniger auszukommen und jahrhunderte- oder jahrtausendelang sich weiter nach oben zu arbeiten, um an die absolute Macht zurückzugelangen.
    So war es besser.
    Er fragte sich nicht mehr nach dem Warum, und die anderen wagten nicht, ihn zu fragen.
    Zweieinhalb Jahre lang forcierte Salem den Bau des Sternenschiffs. Zweieinhalb Jahre lang schürte er in den Ewigen den Drang, die Galaxis schneller als bisher geplant zurückzuerobern. Und jetzt war es soweit.
    Jetzt wurde aufgeräumt.
    Jetzt wurde nachgeholt, was andere ERHABENE versäumt hatten.
    Zeus vernichten!
    Ted Ewigk vernichten, samt seinem Machtkristall!
    Und gleichzeitig anderen Bewohnern des Multiversums eine Lektion erteilen: Wer auf seinem Planeten einen Abtrünnigen beherbergte, dessen Welt wurde zerstört!
    Das galt für die Straße der Götter ebenso wie für die Erde. Wobei hier auch noch Rache im Spiel war - Vergeltung für die damalige Niederlage.
    Yared Salem ließ sich im Kommandantensessel nieder.
    Er betrachtete die Bildprojektion.
    Die Holografie zeigte, wie das Sternenschiff unendlich viel schneller als das Licht durch den Weltraum seinem ersten Ziel entgegenraste.
    Die Zentrale war eine gewaltige Halle. Es gab Schaltpulte, und es gab Computerterminals. An ihnen saßen wenige Ewige und zahlreiche Cyborgs. Organische Roboter. Biologisch gezüchtete Körper, von Computerchips gesteuert und von Dhyarra-Kristallen mit Energie versorgt. Cyborgs einer neuen Generation.
    Früher hatten die Dhyarra-Kristalle in ihren Köpfen auch die Rolle des Programmgehirns übernommen, von dem aus diese künstlichen Humanoiden gesteuert wurden. Inzwischen war das anders. Es gab zwar noch Milliarden Cyborgs der alten Generation, aber dieser neue Typus stellte die Zukunft dar.
    Denn Dhyarra-Kristalle waren selten geworden in den Jahrtausenden. So, wie auch die Ewigen selbst keine sonderlich große Gruppierung darstellten. Vielleicht war ihre Zahl inzwischen wieder fünfstellig, aber gerade niedrige Population garantierte jedem einzelnen fast unbegrenzte Macht - sobald die Dynastie erst wieder ihr altes Reich zurückerobert hatte. Dann konnte jeder Ewige, ganz gleich, ob er ein einfacher Omega oder ein hochrangiger Alpha war, uneingeschränkter Herrscher eines ganzen Planeten sein, nur unterworfen der Hierarchie der Dynastie.
    Das war das Fernziel.
    Vorerst noch ein Traum; noch besaßen die wenigsten Ewigen wieder einen eigenen Planeten, dessen Bewohner sie nach Gutdünken versklaven und beherrschen konnten. Aber schon bald…
    Bald verfügte jeder von ihnen über Macht.
    Und er, Yared Salem, würde der Mächtigste von allen sein. Er war der ERHABENE. Der absolute Herrscher der Dynastie. Herr einer ganzen Galaxis.
    Was war er noch vor gar nicht langer Zeit gewesen?
    Ein Omikron!
    Einer der unteren Ränge!
    Sogar zeitweise ein Renegat.
    Doch jetzt war er an der Spitze der Machtpyramide angelangt, und er konnte Magnus Friedensreich Eysenbeiß, den unterdrückenden teuflischen Geist, nicht einmal mehr dafür hassen, was er Salem jahrelang angetan hatte.
    Im Gegenteil. Er war ihm dankbar.
    Erst der Dybbuk hatte ihm ermöglicht, das Para-Potential von Körper und Geist aufzustocken. In einer Art, wie sie früher unvorstellbar gewesen war. Der fremde, erdrückende Geist war wie ein Katalysator gewesen.
    Ohne Eysenbeiß wäre Salem heute noch ein Omikron.
    Mit Eysenbeiß war er so gut wie tot gewesen, ohnmächtig verdrängt in einen winzigen, mikroskopischen Zipfel seiner selbst.
    Nach Eysenbeiß war er die Macht selbst.
    Jetzt wartete er darauf, daß das Sternenschiff sein erstes Ziel erreichte.
    Wartete auf den ersten großen Vernichtungsschlag unter seinem Kommando.
    Nur noch kurze Zeit…
    ***
    Einer, der Macht besaß, schon lange, seit unendlichen Zeiten, fürchtete, diese Macht wieder zu verlieren.
    Seit einiger Zeit plagten ihn Ahnungen. Und vielleicht zum ersten Mal, seit er existierte, empfand Lucifuge Rofocale so etwas wie
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