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0650 - Bestien in New York

0650 - Bestien in New York

Titel: 0650 - Bestien in New York
Autoren: Jason Dark
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Morgana Layton. Sie hat mit ihm geschlafen und sie hat ihm den Keim des Werwolfs eingepflanzt. Können Sie das verstehen, Trevayne? Sie sind nicht allein ihr Günstling. Es gibt zahlreiche, die ihr zur Seite stehen, verteilt möglicherweise in der gesamten Welt. Sie müssen Ihre Traumfrau teilen, mein Lieber.«
    Trevayne war geschockt. Er verlor an Farbe. Dafür schimmerten seine Lippen bläulich. »Ich weiß, dass ihr mich reinlegen wollt, verdammt noch mal.«
    »Überhaupt nicht. Es ist wirklich so. Weshalb sonst hätte ich von London hierher kommen sollen? Du bist wirklich nicht ihr einziger Lover gewesen. Oder hast du das geglaubt?«
    »Hör auf!«
    »Du kannst dich davon überzeugen, Trevayne. Es ist ganz einfach. Wir werden gemeinsam zu ihr fahren. Dort kannst du sehen, dass es noch andere Männer gibt als dich. Es ist eben dein Pech, Trevayne, dass du dich in sie verliebt hast. Da hat dich dein Killerinstinkt verlassen. Ich weiß, als Mörder ist man einsam wie ein Wolf, der durch ein Revier streunt. Aber der Mensch ist kein Tier. Er sucht, auch wenn er so kalt und brutal handelt wie du, irgendwo Geborgenheit. Das kann dir jeder Psychologe sagen, Trevayne. Dein Pech, dass du…«
    »Halt dein Maul, Sinclair.«
    »Warum?«
    »Hör auf!« Er schwitzte plötzlich. Die Tropfen in seinem Gesicht blieben nie an der gleichen Stelle.
    Sie waren kaum erschienen, da rannen sie schon in dünnen Bahnen über die Haut nach unten.
    »Das war gut, John!«, lobte mich der G-man mit Flüsterstimme. »Das war sogar super!«
    Trevayne atmete keuchend. Ich konnte mir vorstellen, welche Gedanken jetzt durch seinen Kopf zuckten. Und plötzlich hielt er es nicht mehr aus.
    Blitzschnell warf er sich vor. Dabei nahm er keine Rücksicht auf unsere Waffen. Gleichzeitig bewies er, dass er nicht nur mit Schießeisen umgehen, sondern auch seine Hände als Waffen einsetzen konnte. Diese Handkanten wischten wie Schmetterschläge auf mich zu. Sie hätten mich töten können, wenn ich stehen geblieben wäre, aber ich tauchte weg und schlug mit der Beretta zu.
    Ich traf ihn irgendwo am Arm, ohne ihn stoppen zu können. Dafür räumte er mich zur Seite und hatte für einen Moment freie Bahn. Wirklich nur für einen Moment, denn Abe Douglas schmetterte ihm von der Seite her einen Stuhl gegen den Körper.
    Es war schon mehr ein leichter Sessel und den Aufprall konnte auch ein Mann wie Trevayne nicht verkraften. Er flog zur Seite, geriet außer Kontrolle und kassierte von mir einen Tritt, der ihn vollends zu Boden schleuderte, wo er sich überrollte, aber noch längst nicht ausgeschaltet war, denn schwungvoll schnellte er wieder hoch.
    Abe schoss!
    Er hatte einen günstigen Moment ausgenutzt und auch dort getroffen, wo er wollte.
    Die Kugel streifte das Ohrläppchen des Killers, bevor sie in die Wand klatschte.
    »Die nächste sitzt zwischen deinen Augen, Trevayne!«
    Vom rechten Ohr des Killers tropfte Blut. Dann fing er an zu lachen und schüttelte den Kopf. »War ein kleiner Spaß, Bulle, mehr nicht.«
    »Der auch hätte tödlich enden können.«
    »Möglich.«
    Abe Douglas durchsuchte ihn nach Waffen. Seltsamerweise fand er keine, Trevayne hatte sich tatsächlich allein auf seine Kraft verlassen, als er in die Metamorphose eingetreten war. Er fand trotzdem noch Zeit, uns zu drohen.
    »Wenn ich einen von euch allein erwische, seht ihr stark aus!«, versprach er uns.
    »Reden Sie nicht. Haben Sie vergessen, was ich Ihnen vorhin sagte?«
    »Nein, Bulle.«
    Ich lächelte schmal. »Wenn Sie erleben wollen, wie viele Liebhaber sich Ihre Freundin Morgana noch außer Ihnen hält, dann sollten wir zu ihr fahren.«
    »Ich weiß nicht, wo sie ist.«
    Dass er log, stand fest. »Haben Sie sich allein in dieser Stadt herumgetrieben? Ich glaube kaum. Sie hatten mit ihr Kontakt und Sie werden mir sagen, wo wir sie finden können.«
    »Ihr nehmt mich mit?«
    »Nicht gern, doch was bleibt uns anderes übrig?«
    Da lachte er schief, nickte und meinte: »Wir sollten einen Wagen nehmen, da sind wir schneller…«
    ***
    Nadine Berger war gefesselt und Morgana Layton traf zudem keinerlei Anstalten, sie von den Handschellen zu befreien. Noch im Wagen waren ihr die Augen verbunden worden. Danach hatte es für Nadine eine reine Odyssee gegeben, eine Fahrt, die zunächst mit einem Wagen durchgeführt wurde.
    Später, als sie aus dem Fahrzeug stieg, hatte Nadine schon die Nähe des Meeres riechen können und befand sich kurz danach auf einem Boot.
    Nicht allein mit
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