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06 - Die Angel Chroniken 1

06 - Die Angel Chroniken 1

Titel: 06 - Die Angel Chroniken 1
Autoren: Nancy Holder
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Typen unterhalten können, muß es erst einen Typen geben, über den wir uns unterhalten können." Sie zog die Nase kraus. „War das ein logischer Satz?"
    „Dir fehlt einfach einer", stellte Willow fest.
    Buffy seufzte und legte den Kopf schief. „Das stimmt. Meistens geht es mir ja auch gut ohne, aber... "
    „Was ist denn mit Angel?"
    Buffy verzog abschätzig ihr Gesicht. „Angel? Ich kann mir keine Beziehung mit ihm vorstellen." Mit verstellt tiefer Stimme fuhr sie fort: „Hallo Süße, du bist in großer Gefahr. Wir sehen uns nächsten Monat!"
    Willow hatte Mitleid mit Buffy. Sie hatte sich schon gedacht, daß ihre Freundin wegen des merkwürdigen, aber sehr gut aus sehenden Fremden, der aufgetaucht war, um sie zu warnen, Trübsal blies. Niemand wußte, wer er war. Von Zeit zu Zeit tauchte er auf, um Buffy vor einer neuen Bedrohung für ihr Leben oder sogar den Fortbestand der ganzen menschlichen Rasse zu warnen, und verschwand dann wieder. Er wußte, daß sie die Jägerin war, aber er verriet nichts über sich selbst. Er sah allerdings unheimlich gut aus. Und ernst.
    Sehr ernst.
    Mitfühlend kommentierte Willow: „Es Stimmt, er ist wirklich nicht oft hier."
    Buffy konnte das Lächeln, das sich auf ihrem Gesicht aus breitete, nicht zurückhalten. Sie strahlte, als sie sagte: „Wenn er da ist, ist es, als gingen ringsum die Lichter aus. Du weißt, wie das bei manchen Typen ist."
    „Oh ja", sagte Willow.
    Sie sah zur Tanzfläche hinüber, wo Xander Harris sich in seiner unnachahmlichen Art bewegte. Sein dunkles, lockiges Haar hing ihm jungenhaft in die Augen. Er führte aerobicreife Bewegungen vor und gockelte auf eine Art herum, die Willow nur zu gut verstand: Ich bin so ein Schwachkopf, ich kann gar nichts dafür. Aber Xander war kein Schwachkopf. Er wurde nur oft unterschätzt und unterbewertet. Das war ihm allerdings nicht klar. Ihr schon.
    Es war ihr verdammt klar.
    Xander stellte weiter seine Fähigkeiten als Discokönig unter Beweis und wedelte eifrig mit den Armen auf und ab, als Annie Vega seinen Weg kreuzte. „Hey Annie", grüßte er fröhlich. Zu ihrem Freund, einer der letzten echten Neandertaler, der ihn böse anblitzte, sagte er: „Hallo Vito! Wollte gerade verschwinden."
    Er schwamm in entgegengesetzter Richtung in der Menschenmenge davon und kollidierte mit der oberscharfen Cordelia Chase.
    „Aua!" protestierte sie. Sie trug eine Art tief ausgeschnittenes Eidechsenkleid, und ihr Haar war offen, dunkel und sehr glatt. Die Cher an der High School von Sunnydale. „Bitte nimm deine extrem tölpelhaften Latschen von meinen zweihundert Dollar teuren Schuhen!"
    „Alle Mann in die Rettungsboote", dachte Xander und sagte: „Sorry, ich wollte nur. . ."
    „Von der Tanzfläche verschwinden, bevor der Reund von Annie Vega dich wie eine Wanze zerquetscht?"
    Xander grinste stolz. „Dann ist es dir also aufgefallen?"
    „Hmm."
    „Danke für dein Verständnis."
    Unter einer hochgezogenen Augenbraue warf sie ihm einen arroganten Blick zu. „Jederzeit."
    „Ich weiß gar nicht, wovon die anderen reden", fügte er freundlich hinzu, bevor er die Bombe zündete. „In dem Kleid siehst du doch gar nicht aus wie eine Nutte!"
    Wenn du sie nicht kriegen kannst, mach sie fertig - oder versuch es wenigstens.
    Er wollte seine möglicherweise hauchdünne Führung nicht verspielen und verließ die Tanzfläche, um sich wieder zu seinen beiden Freundinnen Buffy und Willow zu gesellen. Sie sahen beide so aus, als hätten sie so viel Spaß, wie ein Mensch nur haben kann, wenn er gestorben ist.
    „Gott, diese Cordelia ist wirklich eine ätzende Person", sagte er. Als die beiden nicht reagierten, legte er seinen Kopf schief und fragte: „Und wonach steht euch Mädels heute der Sinn?"
    Willow antwortete: „Wir wollen nur hier rumsitzen und unser ödes Leben vorbeiziehen sehen. Au, guck mal, eine Kakerlake!"
    Wumm! Das Insekt hatte keine Chance. Xander wollte Willow gerade zu ihrer Technik gratulieren, als er bemerkte, daß sich nicht einmal einen Hauch von Jagdbefriedigung in ihrem Gesicht zeigte. Buffy sah noch elender aus.
    „Mensch, hört auf, ihr Stimmungskanonen!" sagte er langsam. „Mir ist schon ganz schwindelig."
    Buffy erhob sich. „Also gut, jetzt stecke ich auch schon meine Freunde an. Wir sehen uns morgen'." sagte sie und wollte gehen.
    Willow rief: „Ach, bleib doch noch etwas!"
    Xander unterstütze sie: „Ja, ist doch noch früh! Wir könnten ... äh ... tanzen!" Sofort fing er wieder an, in der
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