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0586 - Der Riese aus dem All

Titel: 0586 - Der Riese aus dem All
Autoren: Unbekannt
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bevorstand.
    Plötzlich kehrte eine geisterhafte Ruhe ein.
    Die UNTRAC-PAYT flog wieder. Sie war ein Wrack, aber sie hatte sich vom Boden lösen können. Einige Bildgeräte arbeiteten noch. So konnte der Arkonide sehen, daß der Raumer sich in einer Höhe von etwa vierzig Metern bewegte. Das reichte nicht aus. Vor ihnen erhob sich eine Kette von Hügeln und Bergen, die das Schiff so nicht überwinden konnte.
    Auch der große Panoramaschirm funktionierte noch, wenngleich einige Segmente ausgefallen waren. Auf ihm konnte Atlan erkennen, daß der Meteor sich tatsächlich aus dem Boden des Planeten erhob. Mit unendlich langsamer Bewegung stieg er auf und riß dabei lockere Massen mit sich.
    Jetzt konnte es keine Diskussionen mehr geben.
    Der Meteor war tatsächlich ein gigantisches Raumschiff, das aus eigener Kraft starten konnte!
     
    *
     
    Rhodan blickte fassungslos auf den großen Bildschirm, der ihm ein deutliches Bild des Meteors übermittelte.
    „Das Ding startet, Sir", sagte Toronar Kasom mit gepreßter Stimme.
    „Es ist tatsächlich ein Raumschiff", stellte Gucky fest.
    Alle Offiziere und die wichtigsten Persönlichkeiten der MARCO POLO waren in der Hauptleitzentrale des Schiffes versammelt.
    Sie beobachteten ein Ereignis, zu dem es keine Parallele in der bisherigen Geschichte der Galaxis gab. Toronar Kasom las die Werte der angemessenen Energieströme von den Instrumenten ab. Sie gaben eine Vorstellung von der Schubkraft, welche die Triebwerke des Meteor-Raumschiffes entfalteten.
    „Das Ding wird in erster Linie von Antigravfeldern angehoben, Sir", berichtete Kasom. „Zusätzlich muß es aber noch Strahltriebwerke geben, die tief unter der Oberfläche von Asporc verborgen sind."
    Rhodan blickte auf einen Bildschirm, auf dem das Gesicht des Astrophysikers Elaman Greyhoun erschien. Der Wissenschaftler berichtete mit mühsam beherrschter Stimme über die Erschütterungen, die den gesamten Planeten erfaßt hatten.
    „Wir rechnen mit Vulkanausbrüchen und Kontinentalverschiebungen auf dem gesamten Planeten. Die Kruste ist von dem Meteor durchschlagen worden. Wenn er jetzt aufsteigt, muß sich das entstandene Loch schließen. Das wird sich auf den ganzen Planeten auswirken. Die Asporcos werden an den Untergang ihrer Welt glauben."
    Von den Hängen des startenden Gebirges lösten sich gigantische Eis- und Schneelawinen, die sich im Laufe der Jahrtausende gebildet hatten. Die Mitte der Einschlagschneise, die der Meteor bei seinem Absturz vor Jahrtausenden gezogen hatte, brach ein. Mehrere Vulkane wurden tätig. Deutlich waren die ausgeschleuderten Glutmassen auf den Bildschirmen der MARCO POLO zu erkennen, doch schlossen sich die Wolken mehr und mehr. Zugleich kamen die Luftmassen in Bewegung.
    Orkane kündigten sich an.
    „Wenn der Brocken wirklich von Asporc loskommen sollte, wird er ein riesiges Feuerloch hinterlassen", sagte Kasom. „Sir, damit werden geradezu ungeheuerliche Wärmeunterschiede entstehen.
    Sie werden Stürme verursachen, die alles zerschlagen, was bis dahin noch heilgeblieben ist. Man müßte das Ding stoppen."
    Rhodan blickte ihn an. Er nickte.
    „Daran habe ich auch schon gedacht. Ich weiß nur nicht, wie wir das bewerkstelligen sollen. Bis jetzt haben wir bei unseren Expeditionen in den Meteor nicht bis zu den offenbar wirklich wichtigen Sektionen vorstoßen können. Glauben Sie, daß wir ausgerechnet jetzt erfolgreicher sein können? Wer immer diesen Koloß lenkt - er hat alle nur erdenklichen Abwehrmaßnahmen eingeleitet, um zu verhindern, daß seine Pläne in letzter Minute scheitern. Dennoch..."
    Er ging zur Funkleitzentrale hinüber und ließ sich mit der UNTRAC-PAYT verbinden. Sekunden vergingen, bis Atlans schmerzverzerrtes Gesicht auf den Bildschirmen erschien.
    Rhodan zögerte. Der Arkonide schien die Gedanken des Großadministrators zu erraten. Er lachte mühsam.
    „Sag nur nicht, daß du eine Sonderaufgabe für uns hast."
    „Nur eine Kleinigkeit, Kristallprinz", antwortete Rhodan mit einem spöttischen Unterton. „Wir sind der Meinung, es wäre am besten, das Ding zu stoppen. Die Frage ist, ob es möglich ist, jetzt noch ein Mutantenkommando einzuschleusen."
    „Die Frage kann ich dir nicht beantworten", erwiderte Atlan. „Ich habe zwar Wuriu Sengu bei mir, aber er macht im Augenblick den Eindruck, als sei er halbwegs narkotisiert. Er sitzt neben mir und starrt mit leeren Augen vor sich hin. Vermutlich wird es den anderen Mutanten ähnlich ergehen."
    „Versuche, ihn zu
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